13 PS Derjenige, der rein ist und sich nicht auf einer Reise befindet, aber trotzdem nicht das Passahfest feiert, soll aus seinem Volk ausgestoßen und getötet werden. Denn er hat dem HERRN nicht zum vorgeschriebenen Zeitpunkt geopfert und muss die Folgen seiner Schuld tragen. 14 PS Wenn ein Ausländer bei euch wohnt und das Passahfest mitfeiert, muss er die gleichen Gesetze und Vorschriften befolgen, die auch für die Einheimischen gelten.‹«
Die Wolken- und Feuersäule
15 PS Am Tag, als man das Zelt Gottes errichtet hatte, wurde es von der Wolke bedeckt. Vom Abend bis zum Morgen aber leuchtete die Wolke über dem Zelt Gottes wie Feuer. 16So war es von nun an immer: Die Wolke bedeckte das Zelt Gottes, aber in der Nacht leuchtete sie wie Feuer. 17 PS Wenn sich die Wolke über dem heiligen Zelt erhob, brachen die Israeliten ihr Lager ab. Wo auch immer die Wolke sich niederließ, schlugen sie ihr Lager wieder auf. 18 PS Auf den Befehl des HERRN hin machten sich die Israeliten auf den Weg und auf den Befehl des HERRN hin lagerten sie. Solange aber die Wolke über dem Zelt Gottes lag, blieben sie an diesem Ort. 19Auch wenn die Wolke längere Zeit über dem Zelt Gottes stehen blieb, hielten sich die Israeliten an die Anweisung des HERRN und brachen nicht auf. 20Manchmal blieb die Wolke nur wenige Tage über dem Zelt Gottes stehen. Auf den Befehl des HERRN hin lagerten sie und auf den Befehl des HERRN hin brachen sie wieder auf. 21Es kam sogar vor, dass die Wolke nur über Nacht blieb und sich schon am nächsten Morgen wieder erhob. Dann brachen die Israeliten auf. Egal, ob es Tag oder Nacht war: Sobald die Wolke sich erhob, brachen sie auf. 22 PS Ganz gleich, ob die Wolke für zwei Tage, für einen Monat oder für ein Jahr über dem Zelt Gottes stehen blieb: Solange sie auf ihm ruhte, lagerten die Israeliten und zogen nicht weiter. Doch wenn die Wolke sich erhob, brachen die Israeliten ihr Lager ab. 23Auf den Befehl des HERRN hin lagerten sie und auf den Befehl des HERRN hin brachen sie wieder auf. Sie befolgten die Anordnungen des HERRN und hielten sich an die Anweisungen, die er ihnen durch Mose gab.
Die silbernen Trompeten
1Der HERR sprach zu Mose: 2»Fertige zwei Trompeten aus getriebenem Silber an. Mit ihnen sollst du der Gemeinschaft das Signal geben, sich zu versammeln oder das Lager abzubrechen. 3 PS Werden beide Trompeten geblasen, soll das Volk sich bei dir am Eingang des Zeltes Gottes versammeln. 4Ertönt jedoch nur eine Trompete, sollen nur die Stammesfürsten Israels zu dir kommen.
5 PS Wenn ihr nun das Signal für den Aufbruch gebt, sollen die Stämme, die auf der Ostseite des Zeltes Gottes lagern, aufbrechen. 6Wenn das Signal zum zweiten Mal ertönt, sollen die Stämme auf der Südseite folgen. Man soll kurze Signale als Zeichen für das Weiterziehen geben. 7 PS Soll das Volk jedoch zu einer Versammlung zusammengerufen werden, dann blast ein Trompetensignal, aber gebt keine kurzen Signale. 8 PS Nur die Priester, die Nachkommen Aarons, dürfen die Trompeten blasen. Diese Anordnung gilt für immer für euch und eure Nachkommen.
9 PS Wenn Feinde euer Land angreifen und ihr gegen sie in den Krieg zieht, sollt ihr mit diesen Trompeten Alarm blasen, damit der HERR, euer Gott, an euch denkt und euch vor euren Feinden rettet. 10 PS Blast die Trompeten auch bei freudigen Anlässen, bei euren Festen sowie zu Beginn jeden Monats bei euren Brand- und Friedensopfern. Die Trompeten sollen euren Gott an euch erinnern. Ich bin der HERR, euer Gott.
Die Israeliten verlassen den Sinai
11 PS Am 20. Tag des zweiten Monats♦, im zweiten Jahr nach dem Auszug Israels aus Ägypten, erhob sich die Wolke vom Zelt Gottes. 12 PS Da brachen die Israeliten nach Stämmen geordnet auf und verließen die Wüste Sinai, bis die Wolke in der Wüste Paran stehen blieb.
13 PS So brachen sie das erste Mal auf, wie der HERR ihnen durch Mose befohlen hatte. 14 PS Die Stämme, die unter dem Banner Judas lagerten, führten den Zug an. Der Stamm Juda stand unter der Führung von Nachschon, dem Sohn Amminadabs. 15Der Stamm Issachar wurde von Netanel, dem Sohn Zuars, angeführt 16und der Stamm Sebulon von Eliab, dem Sohn Helons. 17 PS Dann brachen die Gerschoniter und Merariter mit dem Zelt Gottes auf, das zuvor abgebaut worden war. 18 PS Danach folgten die Stämme, die unter dem Banner Rubens lagerten. Der Stamm Ruben stand unter der Führung von Elizur, dem Sohn Schedëurs. 19Der Stamm Simeon wurde von Schelumiël, dem Sohn Zurischaddais, angeführt 20und der Stamm Gad von Eljasaf, dem Sohn Deguëls. 21 PS Dann folgten die Kehatiter mit den heiligen Geräten. Wenn sie im nächsten Lager eintrafen, war das Zelt Gottes bereits aufgestellt worden. 22 PS Anschließend brachen die Stämme, die unter dem Banner von Ephraim lagerten, auf. Der Stamm Ephraim wurde von Elischama, dem Sohn Ammihuds, angeführt 23und der Stamm Manasse von Gamliël, dem Sohn Pedazurs. 24Der Stamm Benjamin unterstand der Führung von Abidan, dem Sohn Gidonis. 25Die Stämme, die unter dem Banner von Dan lagerten, bildeten die Nachhut des ganzen Zuges. Der Stamm Dan stand unter der Leitung von Ahiëser, dem Sohn Ammischaddais. 26Der Stamm Asser wurde von Pagiël, dem Sohn Ochrans, angeführt 27und der Stamm Naftali von Ahira, dem Sohn Enans. 28In dieser Marschordnung zogen die Israeliten weiter, Stamm um Stamm.
29 PS Eines Tages sagte Mose zu seinem Schwager Hobab, dem Sohn des Midianiters Reguël: »Wir machen uns auf den Weg in das Land, das der HERR uns versprochen hat. Komm doch mit uns! Dir wird es gut gehen bei uns, denn der HERR hat Israel viel Gutes versprochen!«
30Aber Hobab antwortete: »Ich will nicht mit euch ziehen, sondern lieber in mein Land zu meinen Verwandten zurückkehren.«
31»Bitte verlass uns nicht«, bat Mose. »Denn du kennst die Stellen in der Wüste, an denen wir lagern können, und könntest uns führen. 32 PS Wenn du mit uns kommst, werden wir alles Gute, das der HERR uns schenkt, mit dir teilen.«
33 PS Nachdem sie den Berg des HERRN verlassen hatten, marschierten sie drei Tage lang. Die Bundeslade des HERRN wurde während der drei Tage an der Spitze des Zuges getragen, um ihnen zu zeigen, wo sie Rast machen sollten. 34 PS Am Tag stand die Wolke des HERRN über ihnen, wenn sie aufbrachen. 35 PS Und immer, wenn die Leviten sich mit der Lade auf den Weg machten, rief Mose: »Steh auf, HERR! Deine Feinde sollen vertrieben werden und vor dir fliehen!« 36 PS Und wenn sie mit der Lade Halt machten, sagte er: »Kehr zurück, HERR, zu den vielen Tausenden Israels!«
Die Israeliten beklagen sich bei Mose
1 PS Doch schon bald begannen die Israeliten sich beim HERRN über ihre Schwierigkeiten zu beklagen. Als der HERR dies hörte, wurde er zornig auf sie und ließ ein Feuer am Rand ihres Lagers ausbrechen, das einen Teil des Lagers zerstörte. 2Die Israeliten liefen zu Mose und schrien um Hilfe. Da betete er zum HERRN und das Feuer erlosch. 3 PS Deshalb wurde dieser Ort Tabera♦ genannt, weil dort Feuer vom HERRN unter ihnen gewütet hatte.
4 PS Doch die Fremden, die mit ihnen zogen, sehnten sich nach Annehmlichkeiten, und so klagten auch die Israeliten von Neuem. »Wer gibt uns Fleisch zu essen?«, jammerten sie. 5»Denkt nur an die vielen Fische, die wir in Ägypten ganz umsonst bekamen. Wir bekamen so viele Gurken und Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch, wie wir nur wollten. 6 PS Aber jetzt haben wir alle Lust am Essen verloren, wo wir nichts außer diesem Manna zu sehen bekommen!«
7 PS Das Manna sah aus wie Koriandersamen und hatte die Farbe von Edelharz. 8Die Leute gingen umher, sammelten es vom Boden auf und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern. Dann kochten sie es in Töpfen oder backten Fladenbrote. Das Manna schmeckte wie Ölkuchen. 9 PS Jede Nacht, wenn der Tau auf das Lager fiel, kam auch das Manna herab.
10 PS Mose hörte, wie die israelitischen Familien vor ihren Zelten standen und jammerten, und der HERR wurde sehr zornig. Da wurde auch Mose