Als Getränke kommen infrage:
Quellwasser ohne Kohlensäurezusatz, heiß oder kalt
morgens und mittags Ingwertee aus frischem Ingwer
verdünnte reine Kräutertees ohne Zusätze. Wichtig ist, dass die Tees keine Früchte, keine Aromastoffe, keinen Roiboos und keinen schwarzen, grünen oder Matetee enthalten. Verdünnter Kräutertee ist von der Menge her definiert als ein Beutel Tee auf einen Liter Wasser.
5. Darmreinigung
Während des Basenfastens ist es empfehlenswert, den Darm regelmäßig zu reinigen, auch dann, wenn Sie bislang täglich Stuhlgang haben. Die Umgewöhnung auf die rein basische und sehr ballaststoffreiche Kost kann den Darm anfangs über Gebühr beschäftigen und zu Blähungen führen. Darmreinigung hilft dem Darm bei der Umstellung auf die basische Kost. Regelmäßige Darmentleerung bringt zudem das Abnehmen richtig in Schwung.
Meine Empfehlung ist ganz klar der Einlauf mit Wasser (mehr dazu auf >). Diese Darmreinigungsmethode ist für Ungeduldige besonders gut geeignet, denn hier bestimmen Sie den Zeitpunkt Ihrer Darmentleerung. Bei Glauber- oder Bittersalz kann das schon mal viele Stunden dauern. Wenn Sie sich beispielsweise entscheiden, am Freitagabend einen Einlauf zu machen, dann wissen Sie, dass sich Ihr Darm im Laufe der nächsten Stunde entleeren wird.
6. Bewegung
Tägliche Bewegungsprogramme sollten immer sein, nicht nur beim Basenfasten. Doch diese Kur bietet eine gute Gelegenheit, sich das wieder anzugewöhnen und als Ritual zu etablieren, falls es im Alltag wieder mal untergegangen ist.
45 Minuten täglich sollten es schon sein. Sofern das Wetter mitspielt, drehen Sie eine große Joggingrunde durch den Wald oder durch den nächstgelegenen Park.
Wenn Sie bislang eine Couch-Potato waren, dann beginnen Sie Ihr Bewegungsprogramm sanfter – mit Walking oder Nordic Walking (Walking mit Stöcken). Auch ein Gymnastikprogramm zu Hause ist empfehlenswert.
7. Entspannung
Der Schlaf-wach-Rhythmus ist einer der grundlegenden Pfeiler für eine gesunde Lebensweise. Dasselbe gilt für den Rhythmus von Aktivitäts- und Ruhephasen. Aus diesem Grund gehören mindestens acht Stunden Schlaf sowie ein Entspannungsprogramm unbedingt zum Basenfasten. Guter und ausreichender Schlaf stärkt übrigens auch das Immunsystem.
HILFREICHE MASSNAHMEN BEIM BASENFASTEN
Unterstützen Sie während der Basenfastenzeit die Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane bei ihrer Arbeit, denn sie sind jetzt besonders gefordert: Darm, Leber und Haut. Auch für Ihr seelisches Wohlbefinden können Sie einiges tun.
EINLAUF ZUR ENTLASTUNG DES DARMS
Während der Kur sollten Sie alle zwei bis drei Tage einen Einlauf machen. Er wird mit einem Irrigator durchgeführt, den es in verschiedenen Ausführungen gibt. Die meisten fassen zwei Liter. Legen Sie sich ein Handtuch auf den Boden im Badezimmer. Füllen Sie den Irrigator mit Wasser, das eine Temperatur von 36–37 °C hat. Legen Sie sich in linker Seitenlage auf das Handtuch. Nun folgen eine, zwei oder drei Füllungs- und Entleerungsphasen, bis sich der Darm leicht und leer anfühlt.
Fetten Sie das Einführrohr mit einer unparfümierten Fettcreme ein, schieben Sie es vorsichtig wenige Zentimeter in den After und öffnen Sie den Zulaufhahn des Irrigators. Das Wasser läuft nun langsam vom Enddarm aus in den Dickdarm. Wenn Sie zum ersten Mal einen Einlauf machen, kann es sein, dass Sie bereits nach einem viertel Liter oder weniger einen Entleerungsdruck verspüren. Das ist normal, denn der Darm reagiert beim ersten Mal gern ein wenig verspannt.
Wenn Sie nicht sofort einen Druck verspüren, rollen Sie sich auf den Rücken und warten Sie ab. Sobald Sie das Gefühl haben, dass der Druck auf die Darmwand zu stark wird und Sie das Wasser nicht mehr halten können, gehen Sie auf die Toilette.
Hat die erste (kleinere) Entleerung stattgefunden, lässt sich der Darm ein weiteres Mal mit Wasser befüllen. In der Rückenlage können Sie den Darm noch unterstützen, indem Sie Ihren Bauch sanft kreisend im Uhrzeigersinn von rechts unten bis zum Enddarm massieren.
LEBERWICKEL ZUR UNTERSTÜTZUNG DER ENTGIFTUNG
Ein Leberwickel regt die Funktion der Leber an, eines unserer wichtigsten Entgiftungsorgane. Sie sollten ihn alle drei Tage durchführen. Die Anwendung ist ganz einfach. Sie brauchen dazu lediglich eine Wärmflasche und zwei Handtücher. Die Wärmflasche wird mit heißem Wasser flach aufgefüllt. Überflüssige Luft bitte vor dem Verschließen herausdrücken. Dann wickeln Sie die Wärmflasche in ein feuchtes Handtuch. Legen Sie sich entspannt auf den Rücken, sei es ins Bett oder auf die Couch, und platzieren Sie die eingewickelte Wärmflasche unterhalb des rechten Rippenbogens. Legen Sie ein trockenes Handtuch und eventuell noch eine Wolldecke darauf. Ruhen Sie sich 30 Minuten aus.
Bitte verzichten Sie während der Menstruation auf Leberwickel, da sonst die Blutung verstärkt werden kann, ebenso bei Entzündungen des Magen-Darm-Traktes – halten Sie bei Fragen Rücksprache mit dem Arzt.
BASENBAD
Nicht nur während der Basenfastenzeit, sondern gerade auch im Alltag ist das Basenbad eine ideale Möglichkeit, einen stressigen Tag entspannt ausklingen zu lassen. Ideal ist es, zwei- bis dreimal die Woche ein Basenbad zu nehmen, in ganz »sauren« Zeiten kann es auch mehrere Abende nacheinander angewandt werden.
Die Badezeit beträgt 25 Minuten und sollte vor allem dann nicht überschritten werden, wenn der Kreislauf gern mal schwächelt.
Dosierungsempfehlung:
6 EL pro Vollbad (ca. 150 g)
1–2 EL pro Fußbad (ca. 30 g)
Am besten ist es, sich nach dem Basenbad, ohne sich abzutrocknen, in den Bademantel zu kuscheln und sich erst am nächsten Morgen wieder einzucremen. Auf diese Weise wird die nächtliche Ausscheidungsfunktion der Haut optimal unterstützt.
Alternativ zum Basenbad können Sie ein basisches Körperpeeling machen.
Eine kleine Meditationspause können Sie auch im Büro zwischendurch einlegen.
EMPFEHLENSWERTE ENTSPANNUNGSMETHODEN
Yoga, Pilates, Tai-Chi, Qi-Gong und Meditation – vielleicht sind Sie mit der einen oder anderen Methode bereits vertraut. Falls nicht, ist die Zeit des Basenfastens hervorragend geeignet, sich mit einer Methode Ihrer Wahl vertraut zu machen und sie auch langfristig beizubehalten. Planen Sie anfangs 10 Minuten täglich ein. Schon das bringt etwas.
DIE 10 REGELN DES BASENFASTENS NACH WACKER
Egal ob Sie eine, zwei oder drei Wochen basenfasten – die Anwendung der folgenden Regeln ist eine der Voraussetzungen für den Erfolg. Sie sind übrigens auch nach dem Basenfasten sinnvoll. Einen Wochenplan für siebentägiges Basenfasten finden Sie im Klappentext.
Regel 1: Vorsicht mit Rohkost
Sie enthält zwar häufig die meisten Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe, aber auch so manches, was wir roh nicht gut verdauen können. So kann es zu Blähungen und Verdauungsstörungen kommen. Sollten beim Basenfasten solche Beschwerden auftreten, dann empfehlen wir, vor allem anfangs weitgehend auf Rohkost zu verzichten.
ROHKOST