Greifen Sie also zu und beginnen Sie, selbst zu keimen. Mit ein wenig Wissen und Übung ist die Keimzucht spielend leicht!
MIT BASENFASTEN ZU GESUNDER ERNÄHRUNG
Eine Woche Basenfasten – damit können Sie die Grundlage für eine dauerhaft gesunde Ernährung legen. Und Sie brauchen keineswegs auf leckere Gerichte zu verzichten. Alles Wissenswerte, worauf es dabei ankommt und wie eine basisch betonte Ernährung im Alltag aussieht, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
BASENFASTEN EINFACH ERKLÄRT
Basenfasten ist Fasten mit Obst und Gemüse. Für eine Woche oder auch für zwei bis drei Wochen lässt man alle Lebensmittel und Getränke weg, die den Stoffwechsel, vor allem die Nieren, mit Säuren belasten. Dadurch verschwinden nicht selten zahlreiche Leiden wie beispielsweise Schmerzen, Verdauungsbeschwerden und Hautprobleme schon nach kurzer Zeit.
Das von mir entwickelte Basenfasten nach Wacker (basenfasten – die wacker-methode®) bietet darüber hinaus eine ideale Gelegenheit, sich auch auf Dauer gesund und einfach zu ernähren und einmal grundsätzlich über die eigenen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten nachzudenken. Ideal ist es, wenn man sich nach dem Basenfasten auf Dauer eine Ernährungsweise angewöhnt, bei der basische und nährstoffreiche Lebensmittel im Vordergrund stehen. Dazu mehr ab >.
ECHT ESSEN STATT NAHRUNGSERGÄNZUNG
Wer Basenfasten und meine Empfehlungen zur basischen Ernährung danach schon kennt, weiß, dass ich eine große Verfechterin von echten Lebensmitteln bin. Nahrungsergänzungsmittel sind für mich in der Regel keine Option. Es gibt nachweislich unzählige Zusammenhänge zwischen der individuellen Deckung des Nährstoffbedarfs und dem aktuellen Gesundheitszustand eines Menschen.
Die Erfahrung aus der ernährungstherapeutischen Praxis liefert Antworten auf ganz unterschiedliche Fragen zum Thema Gesundheit:
Warum nehmen chronische Erkrankungen weiterhin zu trotz fortschrittlichster Methoden in der Medizin und diagnostischer Möglichkeiten?
Wie kann ich meine Ernährung gestalten, um meine individuellen Ziele eines schönen und gesunden Körpers zu erreichen?
Was hilft bei unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Haarausfall und Antriebsschwäche?
Das Geheimnis gesunder Nahrung
Unser Organismus hat seinen täglichen Bedarf an essenziellen Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen, ebenso an sekundären Pflanzenstoffen. Doch der Trend ist: Der Verarbeitungsgrad unserer Lebensmittel steigt immer weiter, technische Verfahren werden immer effizienter und damit sinkt leider der Nährstoffgehalt. Und da soll die Lösung jetzt ein Nahrungsergänzungsmittel sein? Ich bin überzeugt: Die Natur bietet uns alles, was wir brauchen.
Das Geheimnis liegt im Nährstoffreichtum von Lebensmitteln, die in vielen Küchen immer noch vernachlässigt werden, obwohl sie vielseitig einsetzbar, gesund und darüber hinaus schmackhaft sind.
Ich nenne sie Superfoods aus dem Garten und von der Fensterbank.
So zählen Kräuter und Wildkräuter zu unseren heimischen Superfoods, denn sie bereichern jedes Gericht mit Aroma, Würze und Nährstoffen. Oft als »Unkraut« bezeichnete Kräuter wie Löwenzahn, Giersch und Brennnesseln im Garten sind voller Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe. Nicht zufällig werden seit Jahrhunderten chronische Leiden mit Kräutern behandelt, die positiv auf das Herz-Kreislauf-System, die Leber und den Darm wirken.
Auch essbare Blüten, Baum- und Strauchblätter sowie Knospen bereichern die Küche. Zu einer Schale Himbeeren ein Himbeerblatt zu kauen, ist nicht nur einfach, sondern auch gut für Verdauung und Stoffwechsel. Mit Blüten wie denjenigen der Kapuzinerkresse können Sie jede Speise auf gesunde Art verschönern. Beeren haben einen überaus hohen Nährstoffgehalt – Blaubeeren, Johannisbeeren und Erdbeeren beispielsweise stärken Herz, Gedächtnis und Immunsystem auf natürlichem Wege und können im eigenen Garten angepflanzt werden. Mit basischer Kost und dem täglichen Genuss von natürlich nährstoffreichen Lebensmitteln können wir einem möglichen Mangel an essenziellen Mikronährstoffen vorbeugen und so unseren Körper fit und kraftvoll halten. Da sind Nahrungsergänzungsmittel gar nicht nötig.
Besonders nährstoffreich sind pflanzliche Lebensmittel im angekeimten Zustand – daher sind sie meine Favoriten. Sie sind die Superstars der gesunden Ernährung.
DIE 7 BASICS DES BASENFASTENS NACH WACKER
Doch zunächst zu den wichtigsten Facts des Basenfastens. Das ist nämlich weit mehr als nur das Essen von Gemüse und Obst und Trinken von Wasser und Kräutertee. Das Basenfastenprogramm umfasst immer auch die gesamte Lebensweise und Alltagsgestaltung. Bewegung, Ruhe und Erholung, aber auch eine gründliche Darmreinigung gehören zum erfolgreichen Basenfasten einfach dazu. Wenn man es also umfassender begreift, sieht es so aus:
1. Motivation
Das A und O für erfolgreiches Basenfasten ist die Motivation, Gesundheit und Wohlbefinden aufrechtzuerhalten oder zu erreichen. Für viele Menschen steht dabei der Wunsch nach Gewichtsabnahme im Vordergrund. Diese ist aber beim Basenfasten eher ein schöner Nebeneffekt. Letztlich ist es jedoch nicht entscheidend, woher die Motivation kommt, sondern dass sie überhaupt da ist. Daher: Bitte nie den Partner dazu überreden, mitzumachen, und wenn er es noch so nötig hätte. Er beziehungsweise sie muss es selbst wollen.
2. Hundert Prozent basische Ernährung nach Wacker
Basenfasten ist ohne Kompromisse rein basisch: ohne tierische Lebensmittel – also laktosefrei und vegan. Getreide und Hülsenfrüchte sind nur in gekeimter Form dabei. Kaffee und Alkohol sind für die Zeit des Fastens tabu.
Man nimmt ausschließlich Lebensmittel und Getränke zu sich, die basisch verstoffwechselt werden. Da hierzu unterschiedliche Meinungen und Listen kursieren, findet sich in diesem Buch ein Saisonkalender mit allen nach Wacker basischen Lebensmitteln (>). Dabei beziehe ich mich nicht nur auf die von den Professoren Remer und Manz entwickelte sogenannte PRAL-Formel (Potential Renal Acid Load), welche die Säurelast in Bezug auf die Nieren misst, sondern betrachte mir auch generell die Wirkung der Lebensmittel auf den Organismus. Und da haben eben Genussmittel wie Kaffee, Alkohol, Schokolade und Co. beim Fasten und Entlasten nichts zu suchen.
3. Genuss
Auch der Genuss kommt beim Basenfasten nicht zu kurz, denn was wir nicht mögen und was uns nicht schmeckt, das wollen wir nicht täglich zu uns nehmen. Und es geht ja um langfristigen Erfolg. Nach meiner Philosophie soll Basenfasten auch Genuss- und Geschmackserlebnisse bieten, denn nur so können wir eine veränderte Ernährungsweise in den Alltag übernehmen. Inspirationen dazu liefern die vielen leckeren Rezepte in diesem Buch (ab >).
Genießen Sie mit allen Sinnen: in ansprechender Wohlfühlumgebung, mit ausreichend Zeit und mit einem ebenso gesunden wie wohlschmeckenden Tee.
4. Trinken
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