Agnes konnte es nicht fassen. Dieser Pfuscher hatte kaltblütig ihren Freund getötet und ihn dann zusammen mit dem Pfarrer verscharrt wie einen tollwütigen Hund. Auf ihrer Lichtung, ihrem ganz persönlichen Plätzchen, auf dem sie sich so gerne und so oft geliebt hatten. Den liebenswürdigen, netten Hans, der nie auch nur einer Fliege etwas zuleide getan hatte. Er hätte wahrscheinlich nicht einmal über diesen Vorfall berichten können. Ihm, dem Stotterer, hätte niemand so lange zugehört, bis er die ganze Geschichte herausgestottert hätte. Und dieser lausige Alchemist hatte ihn einfach umgebracht, um seinen Pfusch zu vertuschen. Der Dorfpfarrer, sein alter Kumpel, hatte ihm geholfen, die Leiche verschwinden zu lassen. Sie verbarg den Kopf wieder an der Dämonenbrust.
Aber als sie sich nach einer Weile von Veh‘r löste, war nur noch Entschlossenheit auf ihrem Gesicht zu lesen. Sie wusste jetzt, wer die ersten Menschen waren, denen sie die Lebenskraft rauben würde. Es erschien ihr nur gerecht, dass diese beiden, die den armen Hans so einfach ermordet und verscharrt hatten, dafür bezahlen würden. Alchemist und Pfarrer würden mit ihrem Leben dafür einstehen müssen. Sie würden nicht so einfach davonkommen, und sie würden ihr zum Ausgleich und zur Strafe ihre Lebenskraft geben, sodass sie zurück in die Dämonenwelt konnte.
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