Wenn eine Frau kommt oder einen Orgasmus hat, entlädt sie ihr Yin – negatives energetisches Feld – und wird erleuchtet, aber dann taucht ihr innerer Yang-Aspekt an der Oberfläche auf. Dieser Akt lässt sie mit positiv geladener Energie schwirren und erhöht ihr Energieniveau. Sie fühlt sich frisch und aktiv. Beim Mann ist es genau das Gegenteil. Wenn ein Mann kommt oder ejakuliert, entlädt er sein Yang – positives energetisches Feld – und fühlt sich eher erschöpft als erleuchtet. Als Nächstes taucht sein innerer Yin-Aspekt an der Oberfläche auf. Dies lässt ihn mit negativ geladener Energie träge werden und er will schlafen gehen, weil sein männlicher Aspekt abnimmt. Aber ein Mann, der lernt, seine Ejakulation zu kontrollieren, kann seine Energie zurückgewinnen, die die Ejakulation ihm im Allgemeinen mit seinem Sperma nimmt.
Vorteile der Ejakulationskontrolle
Ein Mann kann über längere Zeit Liebe machen, wenn er die Techniken zur Kontrolle seiner Ejakulation erlernt. Die Vorteile sind ein intimeres sexuelles Spiel, mehr Zeit für Kommunikation und Vergnügen ohne Grenzen. Wenn ein Mann länger bewusst liebt, stärkt er seine sexuelle Energie und schärft sein Yang-Element. Wenn er sich nach einem längeren Liebesakt für die Ejakulation entscheidet, ist die Freisetzung weitaus explosiver. Wenn ein Mann beim bewussten Liebesspiel die Technik der Ejakulationskontrolle anwendet, kommt es oft vor, dass sich die Partnerin erneut in ihn verliebt, weil der Vorgang den Geschlechtsakt und das Energiefeld erhöht.
Ein Mann, der absichtlich nicht kommt und wachsam seine Ejakulation ausdehnt, sendet seiner Frau das Signal, dass der liebevolle Geschlechtsakt ihre Ekstase unterstützen soll. Frauen sind von dieser Geste zutiefst bewegt, und das könnte für viele Frauen der Beginn einer Art tiefer psychologischer Heilung sein, wie sie in Kapitel »Das Yin-Element erwecken« besprochen wird.
Ein weiterer Vorteil der Ejakulationskontrolle ist, dass er nach dem Sex nicht körperlich, emotional und geistig abschaltet, weil er sich wie bei einer normalen Ejakulation nicht ausgehungert fühlt. Männer, die lernen, ihre Ejakulation zu kontrollieren, können die Zeiträume zwischen ihren Erektionen bewusst kontrollieren. Wenn ein Mann nicht sofort ejakuliert, gibt er seine sexuelle Energie nicht auf und kann so wieder Liebe machen, wenn er will. Dies kann für die Frau von großer Bedeutung sein, die oft durch den plötzlichen Rückzug ihres männlichen Partners frustriert ist, besonders wenn sie selbst noch keinen Orgasmus hatte. Frauen beschweren sich oft darüber, dass der männliche Partner nach der Ejakulation einschläft. Wenn ein Mann Kontrolle übt, wird dies nicht geschehen.
Ein weiterer Vorteil dieser Art der Kontrolle ist, dass Männer dadurch jünger aussehen. Es wird der bioelektromagnetische Ablauf im Körper aktiviert und es findet Transmutation statt.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass jeder Mann auf einem anderen Energieniveau arbeitet. Manche Männer können drei-, vier- oder mehrmals pro Woche ejakulieren, ohne dass es zu Beschwerden kommt, andere fühlen sich vielleicht erschöpft, wenn sie so oft ejakulieren. Deshalb muss jeder Mann entscheiden, wie oft er ejakulieren will. Denken Sie an zwei Regeln:
a) Erzwingen Sie niemals eine Ejakulation.
b) Stoppen Sie niemals eine Ejakulation, wenn sie einmal begonnen hat.
Männer sollten die Ejakulation nicht durch Ziehen, Reiben und Misshandlung des Penis erzwingen. Dies ist schädlich für ihr körperliches Wohlbefinden, da es den Widerstand gegen Krankheiten senkt und die Vitalität verringert. Auch für Frauen ist es wichtig, diese Regel zu verstehen. Es ist ein Irrtum, dass Partnerinnen ihren Liebhabern bei Ejakulationsschwierigkeiten einen Gefallen tun, wenn sie ihnen helfen zu kommen.
Andererseits sollte eine bereits begonnene Ejakulation nicht unterbrochen werden, da sie Prostatablockaden, eine Blaseninfektion oder beides verursachen kann.
Techniken zur Kontrolle der Ejakulation
Bevor wir in die Techniken einsteigen, lassen Sie uns über drei Musterphasen bei Männern sprechen:
1) Er erkennt, dass er einen Orgasmus bekommt, weil er erregt ist.
2) Er ist sich bewusst, dass er seinem Orgasmus näher kommt.
3) Er ejakuliert.
Jetzt kommt die interne Praxis des Spielwechslers:
a) Manipulation des PC-Muskels
Er wird Pubococcygeus-Muskel genannt und auch als »Liebesmuskel« bezeichnet, weil er eine bedeutende Rolle beim sexuellen Genuss spielt. Manche bezeichnen ihn auch als Perineum-Punkt. Der PC-Muskel hat eine große Bedeutung für den männlichen und weiblichen Orgasmus.
So finden Sie die Lage des PC-Muskels heraus: Versuchen Sie beim nächsten Urinieren, den Urinfluss durch Kontraktion zu stoppen. Das können sowohl Frauen als auch Männer tun. Um Ihren Liebes- oder PC-Muskel zu stärken, machen Sie es sich zur Angewohnheit, diesen bei jedem Urinieren zweimal zu kontrahieren. Der PC-Muskel befindet sich zwischen Anus und männlichem Geschlechtsorgan (Penis) / weiblichem Geschlechtsorgan (Vagina). Wenn ein Mann einen starken PC-Muskel oder Liebesmuskel entwickelt, ist ein großer Schritt in Richtung Ejakulationskontrolle gemacht.
Experimentiertipp für einen Mann, wenn er mit seiner Frau Liebe macht: Wenn der Mann während des Geschlechtsakts das Gefühl hat, dass sich sein Orgasmus/Ejakulationsimpuls nähert, sollten die Bewegungen beider Partner gestoppt werden. Der Mann sollte dann seine volle Aufmerksamkeit auf den PC-Muskel richten, indem er ihn zusammenzieht oder zusammenpresst und hält. Dabei sollte er langsam und tief atmen und ruhig bleiben, bis das Gefühl der Ejakulation vorüber ist. Dann fahren Sie fort ...
b) Den Atem kontrollieren
Wenn ein Orgasmus unvermeidlich wird, steigert sich unsere Atmung. Eine bewusste, langsame und tiefe Atmung kann einen großen Unterschied machen, wenn es um die Kontrolle der Ejakulation geht. Wenn also – wie oben erwähnt – ein Mann während des bewussten Liebesaktes seinen PC-Muskel anspannt und beide Partner in einer ruhigen Position sind, dann sollten die Partner mit ihren Augen und Herzen miteinander in Verbindung treten. Am besten ist es, wenn die Frau ihre Atmung an den Atemrhythmus ihres Liebhabers anpasst und beide versuchen zu visualisieren, dass der Strom der Energie des Mannes nach oben zu den höheren Chakren fließt. Dies kann für die Partner zu einem magischen Moment werden.
c) Reise in höhere Chakren
Wenn sich die beiden Partner miteinander verbinden, werden sie ein tiefes Gefühl der Intimität erleben. Wenn sie sich auf die höheren Chakren konzentrieren, werden sie Energie vom zweiten (Hara) Chakra zum vierten (Herz) und sechsten (Ajna – zwischen den Augenbrauen) Chakra kanalisieren. Männer sollten sich keine Sorgen machen, wenn ihre Erektion während dieser Periode nachlässt, denn wenn sich die Yang-Energie aus dem Lingam (Penis) zurückzieht, ist dies vorprogrammiert. Ein Mann wird etwa 20 Prozent seiner Erektion verlieren, aber er sollte noch einige Sekunden bei und in seiner Frau/Liebhaberin/Partnerin bleiben, dann wird seine Erektion zurückkehren, nachdem seine Energie das höchste Chakra berührt hat. Er wird erstaunt sein zu sehen, dass seine Erektion jetzt stärker ist als zuvor. Männer werden entdecken, dass ihre Erektion länger anhält, ihre Liebesleidenschaft zunimmt und ihre Liebesqualität bereichert.
Einige zusätzliche Übungstipps:
Ziehen Sie sanft an Ihrem Lingam (Penis) und reiben Sie ihn mit beiden Händen, indem Sie den Penis für etwa zehn bis dreißig Sekunden langsam zwischen die Hände nehmen.
Üben Sie sanften Druck auf den PC-Muskel oder den Damm-Punkt (Perineum) aus, indem Sie dort mit Zeige- und Mittelfinger täglich etwa zehn bis dreißig Sekunden lang drücken.
Für diese Praktiken können Männer chemiefreie Cremes oder Öle verwenden.
4 – Sicherer (geschützter) Sex
Das bewusste Liebesspiel hilft Frauen und Männern, fest in ihrem Körper verwurzelt zu sein, um zu den Höhen des ekstatischen Sex aufzusteigen. Ihr Körper ist Ihr Tempel und Sie sind für diesen Tempel verantwortlich. Wenn Sie Ihren Tempel sauber und gesund halten, ehren Sie ihn und halten seine Stimmung hoch. Dieses Bewusstsein unterstützt den inneren Liebhaber, der in Ihrem Innern und in dem Ihres Partners wohnt.
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