Lokalisierung des G-Punkts: Die Größe des tieferen Pols oder des G-Punkts kann von einer Erbse bis zu ca. einem 20-Cent-Stück variieren. Er schwillt an, wenn er stimuliert wird. Bevor Frauen mit diesem Punkt spielen, müssen sie ihre Blase entleeren. Der heilige Punkt liegt in der Nähe der Blase und kann sich bei Stimulation zunächst wie Harndrang anfühlen. Die liebevolle Berührung eines Partners spielt hier eine große Rolle. Er sollte bereit sein, die empfindliche Natur dieses Punktes zu respektieren, sowohl physisch als auch psychisch. Der gesamte Prozess muss harmonisch angegangen werden. Da sich die psychischen Verletzungen oft in der Vagina einer Frau befinden, kann die anfängliche Berührung des G-Punkts Erinnerungen an die Vergangenheit wecken, was eine emotionale und heftige Reaktion auslösen könnte. Deshalb ist die Rolle des Partners hier wie die eines Heilers in Form ihres Liebhabers.
Für einige Frauen kann das G-Punkt-Erlebnis ein außerordentlicher psychologischer Durchbruch und eine neue Art von orgasmischer Ekstase sein.
Tipps für Partner/Liebhaber, die ihre Frauen beim G-Punkt-Erlebnis unterstützen wollen:
Die Vagina sollte gut geölt sein. Daher würde ich vorschlagen, eine ausreichende Menge z. B. Bio-Kokosnussöl auf ihre Vagina aufzutragen.
Legen Sie zur Unterstützung ein kleines Kissen unter ihr Gesäß.
Der Partner/Liebhaber kann neben ihr knien, während sie – auf dem Rücken liegend – die Beine leicht angewinkelt aufstellt.
Die ersten Male sollte der Partner nur einen Finger verwenden, um Kontakt aufzunehmen (möglichst den Ringfinger). Es wird gesagt, dass der Ringfinger und das Element Erde eine Affinität zueinander haben sollen. Schieben Sie den Ringfinger sehr vorsichtig in die Vagina und drehen Sie ihn dann so, dass die Fingerspitze die Decke der Yoni berührt. Krümmen Sie den Finger und ziehen Sie den Finger mit der »Komm her«-Geste langsam an der Decke entlang zur Vorderseite der Yoni, als ob Sie zur Klitoris zurückkehren würden. Wiederholen Sie dies einige Male.
Es kann einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis eine Frau bei der G-Punkt-Stimulation großes Vergnügen erlebt. Es ist ratsam, dass ein Mann/Partner/Liebhaber auf bewusster emotionaler Ebene engen Kontakt mit der Geliebten hält, damit er schnell auf ihre Gefühle reagieren kann. Die Berührung mit dem Finger sollte beendet werden, wenn es nötig ist und sie sie nicht mehr ertragen kann.
Das Ziel der Aktivierung des G-Punkts besteht darin, die Frau von innen heraus zu heilen. Ein Orgasmus ist ein Nebenprodukt, wenn die Schritte sorgfältig und korrekt ausgeführt werden.
Ambrosia (Nektar) von Shakti (Yin)
Frauen, die einen verlängerten Orgasmus haben, können auch die Freisetzung einer Flüssigkeit erleben. Im Tantra wird sie Amrita oder göttlicher Nektar genannt. Wenn Ambrosia auftritt, kann die Frau eine Art freudige Energieexplosion empfinden, die allerdings ganz anders ist als die männliche Ejakulation. Diese Flüssigkeit tritt auf beiden Seiten des unteren Teils der Vagina auf. Es ist eine dünne klare oder leicht milchige Flüssigkeit, die schnell verdunstet. Das Ausströmen von Ambrosia oder Amrita kann von jeder Frau erlebt, aber nicht beherrscht, erzwungen oder beeinflusst werden. Die einzige Übung, die das unterstützt, ist die regelmäßige liebevolle Massage des G-Punkts. Und wenn bei manchen Frauen gelegentlich Amrita auftritt, dann ist sie ein Geschenk.
3 – Schutz des Yang-Elements (Shiva – männlicher Gott)
Sexualerziehung gibt uns grundlegende allgemeine Informationen darüber, wie man Babys macht oder wie man sich vor Krankheiten und ungewollten Schwangerschaften schützt.
Andere Erkenntnisse, die wir über Sex aufgreifen, stammen aus Filmen, Fernsehserien, Zeitschriften, von Freunden und Eltern. Und wenn wir schließlich etwas Erfahrung sammeln, dann meist mit einem ebenfalls ziemlich ungebildeten Partner. Die Wahrheit ist, dass viele von uns im Hinblick auf sexuelle Intimität, Sextechniken und sexuelles Bewusstsein immer noch ungebildet sind.
Die meisten Männer glauben, dass der Sinn von Sex die Ejakulation ist. Und nicht nur Männer, sondern auch Frauen glauben, dass ihr Mann einen Orgasmus haben sollte, auch wenn sie selbst keinen bekommen.
Im Tantra ist das völlig anders, weil beide Partner sich gegenseitig helfen, körperliches, geistiges und spirituelles Wohlbefinden zu erfahren. Das Ziel des bewussten Liebens ist es, Sex wie Meditation zu genießen.
Dieses Buch ist der Türöffner für ein gesundes Sexleben, indem die Partner lernen, auf sehr tiefen Ebenen miteinander zu kommunizieren. Wichtig ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der Sex und Liebe gedeihen. Ziel des bewussten Liebeslebens ist die Häufigkeit, Tiefe und Dauer des Genusses durch die Ausübung der Kontrolle der männlichen Ejakulation.
Wenn ein Junge in die Pubertät kommt, wird er aufgrund seines starken Stroms sexueller Energie durch Sex kontrolliert. Ein Junge im Teenageralter kann wie verrückt masturbieren und hat keine körperlichen Probleme, sodass es keinen Grund zur Besorgnis gibt. Es scheint, dass sein Samen unerschöpflich ist. Andererseits wird einigen Jungen beigebracht, dass Masturbation eine Sünde ist. Diese Art von negativer Information ist eine psychologische Blockade für ihren sexuellen Ausdruck. Wenn sie nicht behandelt wird, kann sie in späteren Jahren zum Problem beim Geben und Empfangen von Lust führen.
Wenn wir in die Welt der Erwachsenen eintreten, ist Sexualität aufgrund unserer vergangenen Konditionierung ein Spiel von Gedankenfehlern und Gehirnverpfuschung. Biologisch gesehen scheint die sexuelle Energie eines Mannes mit zunehmendem Alter abzunehmen. Bei Männern in den Vierzigern dauert es länger, bis sie eine Erektion bekommen, Volumen und Kraft der Ejakulation sind geringer als in ihren Zwanzigern. Wenn ein Mann dann gekommen ist, dauert es länger, bis er erneut ejakulieren kann. Aufgrund all dieser Faktoren denken Männer, dass dies Zeichen des Alterns sind.
Tantra gibt auf all dies eine Antwort. Es sind nicht die Zeichen des Alterns, sondern die Zeichen des erschöpften zweiten Chakras (Hara Center). Der Samen des Mannes enthält Lebensessenz, und wenn er die Ejakulation bewusst kontrollieren kann, dann kann er sein sexuelles Wohlbefinden zurückgewinnen. Die Techniken in diesem Buch werden ihm helfen, dies zu erreichen.
Leider haben wir diese Art von Information als Teenager nicht bekommen, und wenn, dann wurde der Rat nicht geschätzt oder abgelehnt.
Ich möchte hier klarstellen, dass Ejakulationskontrolle nicht bedeutet, dass der Mann keine Orgasmen haben sollte. Das bewusste Liebesspiel oder tantrischer Sex unterscheiden zwischen den Erfahrungen des Orgasmus und der Ejakulation. Das sagt uns, dass diese beiden Aspekte des Sex nicht eins sind. Die innere Erfahrung eines explosiven sexuellen Höhepunktes ist der Orgasmus, der äußere Ausdruck die Ejakulation. Wenn ein Mann dieses Prinzip versteht, dann kann er ein höheres Maß an Energie genießen und seinen Geschlechtsverkehr ausdehnen, während er nach einer normalen Ejakulation eher schnell leer wird.
Wenn ein Mann die hier erwähnten Techniken praktiziert, kann er die Vorteile nutzen. Die meisten Menschen denken, die Kontrolle der Ejakulation bedeute, dass der Mann nicht ejakulieren sollte. Mit Ejakulationskontrolle ist aber vielmehr gemeint, dass der Mann für seine Ejakulationszeit und seinen Orgasmus verantwortlich ist und sich nicht länger von seinem Lingam kontrollieren lässt. Wird dieser Zustand von einem Mann erreicht, wird er auch die Vorteile in allen anderen Bereichen seines Lebens genießen. Er wird zum Beispiel ein ausgeglicheneres Mindset haben, wenn es um aufregende Lebensentscheidungen geht.
Überlegungen für Männer
Liebe männliche Leser, denken Sie einen Moment darüber nach, wie Sie sich nach einem normalen sogenannten Orgasmus fühlen. Entspannt, richtig? Aber diese Entspannung ist so, dass Sie sich danach schläfrig oder träge fühlen. Normalerweise passiert das bei einem Mann einige Minuten nach der Ejakulation. Frauen machen eine andere Erfahrung nach ihrem Orgasmus – selbst wenn sie ihre Amrita losgelassen haben (wie im Kapitel Yin erklärt). Frauen werden durch orgasmische Liebe energetisiert, Männer werden vorübergehend ausgelöscht.