es der Name der Anwältin aus dem Zeitungsartikel war. Die, die gegen einen Baum gefahren war. Mit zitternden Fingern klickte er auf den weißen Pfeil. Das Video startete. Wieder wurde das Gesicht gefilmt, aber Vivian Elsted war nicht tot. Der Airbag des Autos war luftleer und hing schlaff herunter wie ein benutztes Kondom. Er
war offenbar ausgelöst worden. Vivian Elsted guckte schockiert und desorientiert aus dem offenen Seitenfenster. Bertram hatte gelesen, dass es beim Auslösen eines Airbags wegen der Explosion, die ihn auslöste, zu einem ziemlich lauten Knall kam und dass gleichzeitig ein weißes Pulver herauskäme, sodass der Fahrer in der Regel vorübergehend Seh- und Hörsinn verlor. Man sah deutlich, dass sie sich in diesem Zustand befand. Sie blinzelte in die Kamera. Die Autotür wurde von einer mit einem Handschuh bekleideten Hand geöffnet. Bertram starrte sie an, als sie sich an ihren Nacken legte, das schwarze Haar packte und ihren Kopf ganz zurückzog. Mit dem Hals einer Flasche mit klarer Flüssigkeit drückte die andere Hand ihren Mund auf. Er goss sie in sie, sodass diese ihr das Kinn und die Brust hinunterlief. War das eine Gin-Flasche? Sie schaffte es kaum, Widerstand zu leisten. Danach drückte die Handschuh-Hand, die immer noch ihre Haare festhielt, ihren Kopf nach vorne, sodass er mehrmals hart gegen das Lenkrad schlug. Der schlaffe, weiße Airbag färbte sich rot vom Blut. Die Kamera schwenkte anschließend über das malträtierte Gesicht, das ausdruckslos auf dem Lenkrad lag. Bertram versuchte, das, was in seinem Hals aufstieg, zu schlucken. Sein Blick glitt weiter zu dem nächsten Namen auf der Liste. Karl Dallerup. Ihm dämmerte, welche Bedeutung die Namen auf der Liste hatten. Es waren Namen von Leuten, die sterben sollten, und er wusste, wer der Nächste sein würde.