Ich starrte sie an. Und der Eindruck brannte sich in mich hinein, ob ich wollte oder nicht. Hatte ich dem hier entgegengefiebert; oder hatte ich die Erfüllung meiner verbotenen sexuellen Wünsche gefürchtet? Doch es gab keine Antwort, es gab jetzt nur Geilheit, die uns um den Verstand brachte. Beide hatten wir nie eine so verzehrende Erregung erlebt. Ich zog mich hastig aus und begann, meinen erregten Schwanz zu reiben. Marion sah es, und ein Lachen schwappte wie ein Krug roten Weines über ihr Gesicht. Ich rieb mich begierig, während ich sie betrachtete.
»Sag mir, Schatz: Ist es gut? Verwöhnt er dich schön? Genießt du es?« Ich trieb meine Erregung mit eigenen Worten weiter an.
»Es ist so gut! Er verwöhnt mich so schön! Ich genieße es so sehr! Er macht mich so heiß«, antwortete sie wie ein Spiegelbild.
Wir hatten nie so geredet. Nicht mit solchem Worten, nicht mit solcher Stimme. Es war geil und tief und ehrlich. Weit außerhalb unseres kleinen, häuslichen Raumes. Noch nie hatten wir unsere Geilheit einander so offen gezeigt wie in diesem Moment.
»Gleich will der Schwarze ficken!«, rief ich Marion zu.
»Oh, ja. Ich spüre es. Gleich will er mich ficken. Und nichts wird ihn aufhalten können. Er nimmt es sich einfach!«, keuchte sie im lauten, glückseligen Rhythmus ihres Atmens.
Ich hatte nie zuvor gehört, dass Marion das Wort »ficken« gesagt hatte. Meine große, volle, frauliche, warmherzige Blonde. Ich hatte nie erlebt, dass sie so sehr die Beherrschung über sich verlor. Es war großartig, sie so zu erleben. Es war ein wenig irritierend, es war unbekannt, aufregend und gut – Glück und Schock zugleich. Es war eine kraftvolle, entfesselte Lust, die ich in ihr sah und die mich mitriss.
Marion erhob sich nun von dem ledernen Hocker und schritt zu mir ans Sofa. Wir packten einander. Sie vergrub ihre Hände in meinem Haar und ich die meinen in ihrem. Wir spürten vor Lust den Schmerz nicht. Marion setzte sich auf mich. Ich drang hart und tief in sie ein. Unsere Hitze verschmolz miteinander, während im Hintergrund der Pornofilm wie ein Gedanke mitlief. Der schwarze Mann begann nun, seinen mächtigen afrikanischen Schwanz in die weiße Frau zu treiben. Er nahm sie tief, er füllte sie ganz aus. Und dann nahm er sie so rhythmisch und kraftvoll, dass sie nur noch schreien konnte. Er fickte sie ganz und gar. Ich spürte Marion, sie war so heftig und heiß. Sie ließ ihren göttlich geschwungenen Schoß auf mir wippen, ich packte fest ihr rundes Gesäß und sah an ihrer schweren, wippenden Titte vorbei den rhythmischen, starken Schwarzen. Ich sah dieses übermächtige Bild: eine schöne, üppige Frau, die die Stärke eines großen, exotischen Schwanzes erfährt.
»Sieh dir an, wie sie sich von ihm bumsen lässt!«, verlangte ich von Marion.
Sie riss den Kopf herum und starrte mit offenem Mund den Schwarzen an. »Er ist so stark!«, hauchte sie überwältigt.
»Und sie gibt sich ihm radikal hin«, keuchte ich.
»Sie gibt sich ihm ganz. Er bumst sie durch, bis sie nicht mehr weiß, wer sie war!«, hauchte Marion mit dunkler, unbekannter Stimme, die eine warme, innige Derbheit hatte.
Es war ein unglaubliches Erlebnis. Marion und ich waren in unserer Lust so inspiriert, dass wir brutal einander packten! Wir stürzten uns aufeinander und hielten uns aneinander fest wie atemlose Verzweifelte und Getriebene. Wir waren entgrenzt und am Rande der Besinnung. Wir schwitzten vor Intensität. Ich spürte die Heftigkeit und Kraft in Marions Emotionen und Bewegungen. So stark hatte ich ihre Lust bei Weitem noch nie erlebt. Wir hatten die Tür zu einem neuen Erleben unserer Lust aufgestoßen.
2
Wochen danach gab es einen dieser herrlichen Sommermorgen, an denen wir ausschlafen konnten und Marion nicht zur Arbeit musste.
Sie stand auf und schlich ans Fenster, öffnete es und ließ die Morgenfrische hinein. Marion trug ihr vom Schlaf faltiges, langes Shirt, das sie nun genießerisch auszog. Sie streifte es langsam über ihren Schoß, über die Brüste und den Kopf und warf es von sich. Sie spürte die warme Frische auf ihrer nackten Haut. Stand still da und schaute verträumt hinaus. Draußen strotzte die gewucherte Natur in einer herrlichen Lebendigkeit. Marion stand in ihrer ganzen Sinnlichkeit da, als hätte sie Lust, einfach aus dem Fenster zu steigen und dann durch die Bäume und Büsche zu spazieren, nackt wie sie war, und ohne etwas dabei zu denken oder ängstlich zu sein. Ja, das hätte sie genossen. Zärtlich still und mit offenen Sinnen stand sie am Fenster und schaute ins dichte Grün. Schweigend und unschuldig und wunderschön, eins mit der sie umgebenden Natur. Sie lauschte dem aufsteigenden Licht und der aufsteigenden Wärme des Tages.
Ich beobachtete sie gebannt vom Bett aus. Sie erschien mir wie eine Fotografie – wie das Kunstwerk eines ganz besonderen Momentes. Ich vergötterte den Körper meiner Frau, ich betete ihre gereifte Schönheit geradezu obsessiv an, und ich war mir sicher, sie nie zuvor so wundervoll gesehen zu haben. In Marions Nacktheit lag magische Vollkommenheit. Sie hatte die Brüste angehoben. Es sah aus wie ein einziger erfüllter Atemzug.
Als sie sich vom Fenster abwandte, begegnete sie sich im Spiegel des Kleiderschrankes und schaute sich lange an. Sie fragte sich, ob sie zufrieden mit sich sei. Zweifelnd umfasste sie ihre Brüste und hob sie etwas an und presste sie aneinander.
»So waren die früher mal«, sagte sie.
»So waren die noch nie«, behauptete ich, »nicht als du siebzehn warst und auch nicht, als du schlanker warst!«
Sie schaute mich zweifelnd an, dann ihr Ebenbild im Spiegel. Wieder wog sie ihren Busen mit den Händen.
»Die waren nie schöner als jetzt«, bestätigte ich noch einmal. Ich liebte diese vollen, reifen Brüste und ihr natürliches Gewicht. Große, schwere Naturbrüste, übervoll, satt ausgewölbt, mit birnenhafter Form und mit draller, seidiger Zärtlichkeit. Diese Brüste waren für mich der Inbegriff einer Göttlichkeit, die ich berühren konnte, obwohl sie etwas Unfassliches hatten. Sie versprachen ein süßes Geheimnis, das sich entblößte, aber das ich nie so ganz und gar beschreiben konnte.
»Du träumst ja«, meinte sie selbstkritisch, »ich bin zu dick!«
Ja, sie hatte über den Winter ein paar Pfund dazugewonnen, aber ich liebte ihre Üppigkeit. Ihre naturvollen Rundungen betonten sich umso mehr, Marion war reich geformt. Sie wog bei einem Meter fünfundsiebzig nun achtzig Kilo. Ihre Körbchengröße war fünfundneunzig D.
»Die Maße einer Göttin«, versicherte ich ihr.
Sie entgegnete nur: »Jede Göttin braucht einen, der an sie glaubt …«
»Nein«, sagte ich ihr aufrichtig, »so wie du, genauso sieht die vollkommene Frau aus. Das ist so. Ich sehe deine Formen und habe den Eindruck, mehr Weiblichkeit kann es nicht geben. Etwas Schöneres als dich kann ich mir einfach nicht vorstellen!«
Marion lächelte wie beschenkt.
»Hadere doch nicht so mit dir«, fuhr ich fort, »dein Körper ist ein Traum. Und deine Titten, die sind wunderschön …« Ich genoss, wie das derbe Wort sich in der Unschuld ihrer Nacktheit spiegelte.
Marion blickte mich mit einem diebischen Lächeln an. Sie schlich auf ihren nackten Füßen zu mir hin. Ich setzte mich auf den Rand des Bettes und legte meine Arme um ihre Taille, meine Hände umfassten ihr traumhaft frauliches Gesäß. Ich liebte es, sie so vor mir zu haben und sie zu berühren.
Sanft ließ sie die Frage fallen: »Willst du mich spüren?«
Ich berührte sie fester und stimmte ihr zu. Auf allen vieren bestieg Marion das Bett. Rekelte sich in ihrer wunderbaren Nacktheit und lockte mich auf ihre Haut. Ich tauchte in sie ein. Bei allem, was ich ihr je sagte, gab es keinen Kitsch, keine Romantik, deren Glanz keinen wirklichen Wert hatte. All meine Worte waren die glückliche Wahrheit. In all meinen Gedanken gab es nur diese Frau. Ich liebte sie und betete sie