2.3.2.1 Gottesherrschaft und Gericht
2.3.2.2 Die Gottesherrschaft als Beginn der Heilszeit
2.3.2.3 Die Gottesherrschaft in den Gleichnissen Jesu
2.4 Leben im Angesicht der Gottesherrschaft: Das Ethos Jesu
2.4.1 Vorgriff auf die Ordnung des Gottesreiches: Das Ethos der Nachfolger Jesu
2.4.2 Das Ethos der »Familie Jesu«
2.4.3 Jesus und das jüdische Gesetz
2.4.3.1 Die Autorität Jesu und das Gesetz
2.4.3.3 Jesus und das Reinheitsgebot
3.1.1 Überblick über die Menschensohnworte
3.1.2 Zur Bedeutung der Rede Jesu vom »Menschensohn«
4.1 Das Auftreten in Jerusalem im Rahmen des Wirkens Jesu
4.2 Ursachen für Verhaftung und Hinrichtung Jesu
4.4 War der Tod Jesu ein Heilstod?
5. Jesus und die Anfänge des christlichen Glaubens
5.1 Auferweckung, leeres Grab, Erscheinungen: Tod und kein Ende
5.1.1 Die Traditionen von der Auferweckung und vom leeren Grab
5.1.2 Die Erscheinungen des Auferstandenen
5.2 Erhöhung zu Gott: Jesus als Herr
2. Der apokryphe Jesus: An den Rändern des »offiziellen« Christentums
3. Advent und Weihnachten: Die Ankunft des Retters
4. Karfreitag und Ostern: Leid und Trost auf dem Antlitz Gottes
5. Die Bergpredigt: Wirkungen der Ethik Jesu
6. Religion und Kultur: Jesus in Kunst und Literatur der Gegenwart
7. Historischer Jesus – geglaubter Christus: Wer ist Jesus heute?
VORWORT
Jesus ist aktuell, auch und gerade in unserer Zeit. Die Medien interessieren sich für ihn, Seminare und Vorlesungen über Jesus an Theologischen Fakultäten ziehen nach wie vor viele Studierende an, die Frage nach der Bedeutung seines Lebens und Sterbens beschäftigt viele Menschen, innerhalb der christlichen Kirchen und darüber hinaus. Was hat es auf sich mit dem Wanderprediger aus Galiläa, der als Unruhestifter von der römischen Administration hingerichtet wurde? Die Schriften des Neuen Testaments stimmen in all ihrer Vielfalt darin überein, dass sein Wirken eine Offenbarung Gottes war, neben der es fortan keinen anderen Weg zum Heil mehr gibt. Bei Jesus geht es demnach ums Ganze, um die Alternative: gelingendes Leben oder Scheitern, Sinn oder Sinnlosigkeit – in der Sprache der Bibel: um Heil oder Gericht. Das bewegte die Menschen zur Zeit Jesu, das fordert auch heute zur Auseinandersetzung mit ihm heraus. Welchen Weg zu einem heilvollen, erfüllten Leben hat Jesus verkündet? Wie sähe ein solcher Weg heute, in der Vielfalt der Religionen, der christlichen Konfessionen und des Atheismus, aus? Woran halten wir uns, wenn wir uns an Jesus halten?
Die frühen Christen haben die Zeugnisse über Jesus gesammelt und Erzählungen über sein Wirken und Geschick verfasst. Auf diese Weise ist das »Neue Testament« entstanden, das neben die maßgeblichen Schriften Israels trat und diese in ein neues Licht rückte. Die Geschichte Israels, die Weissagungen seiner Propheten, die Rede von Gottes Gesalbtem, dem Christus, und vom Sohn Davids – all dies wurde nun im Licht des Wirkens und Geschicks Jesu gelesen. Jesus wurde so zur zentralen Gestalt der christlichen Bibel. Der Band über Jesus nimmt deshalb eine Sonderstellung in der Reihe »Biblische Gestalten« ein.
Die Schriften des Neuen Testaments wollen in erster Linie als Zeugnisse des Glaubens an Jesus Christus gelesen werden. Für