Um Ragna und Jens ist es lebendig geworden. Die jungen Leute, die am Kursus der Volkshochschule teilnehmen und im Schulgebäude wohnen, sind alle herausgekommen, tauschen ihre Ansichten und Vermutungen aus. Ein paar von ihnen machen sich auf den Weg über die Felder auf Möllegaard zu.
Eine halbe Stunde wohl steht die Flamme in der Nacht, dann wird sie langsam kleiner, leckt noch einmal hochauflodernd in den Himmel und sinkt zusammen. Schweres Dunkel liegt über der Gegend.
Ragna und Jens Jörring stehen noch immer dicht nebeneinander am Gartenzaun, als Frau Anker und die Schüler längst wieder hinaufgegangen sind. Das klägliche Läuten der Kirchenglocke in der Ferne hat aufgehört. Nicht einmal ein rötlicher Schein bezeichnet mehr die Stelle, wo vorhin die Flamme stand. Ragna wird erst jetzt gewahr, daß ihre Linke noch immer in der Hand Jens Jörrings liegt. Langsam versucht sie, sich von ihm zu lösen. Aber Jens Jörring hält fest.
„Höjris braucht dich, Ragna, wie ich dich brauche,“ sagt er ruhig, als sei alles zwischen ihnen bereits gesagt, „zu Weihnachten können wir heiraten.“
Da wendet Ragna ihm ihr Antlitz voll zu, ein Antlitz, in dem Sehnsucht, Trauer, Gewährung und Entsetzen kämpfen. Aber das Entsetzen behält die Oberhand. Es steht wie ein dunkles Geheimnis in ihren angstvollen Augen.
„Nein, Jens,“ stößt sie mit zitterndem Atem hervor, „ich kann nicht! Ich ... ich tauge nicht für dich!“
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