Tsunoda Ryusaku / de Bary, Wm. Theodore / Keene, Donald (Hrsg.): Sources of Japanese Tradition. New York: Columbia University Press, 1964. (11958.)
Tsurumi Kazuko: Social Change and the Individual: Japan Before and After Defeat in World War II. Princeton: Princeton University Press, 1970.
Watsuji Tetsurō / Furukawa Tetsushi (Hrsg.): Hagakure. Tōkyō: Iwanami Bunko, 1940.
Wilson, William S. (Übers.): Hagakure: The Book of the Samurai. Tōkyō / New York / London: Kōdansha International, 1983 (11979).
Yamamoto Hirofumi: Hagakure-no Bushidō: Gokai sareta »shinigurui«-no shisō [Der Bushidō des Hagakure: Die missverstandene Idee des »Todeswahns«]. Tōkyō: PHP Kenkyūsho, 2001.
Yamamura Kozo: The Increasing Poverty of the Samurai in Tokugawa Japan, 1600–1868. In: The Journal of Economic History 31 (1971) Nr. 2.
Internet-Ressourcen
Asahi-Zeitung: Tōkaihyō-made ato isshūkan – Kōhosha, kyūjitsu hashiru [Noch eine Woche bis zur Wahl – Kandidaten am Feiertag im Rennen]. Artikel in asahi.com vom 23. Juli 2007: www2.asahi.com/senkyo2007/localnews/kyoto/OSK200707230042.html
Martin Kölling: Selbstmord für den Ministerpräsidenten. Artikel in Focus Online vom 31. Mai 2007: www.focus.de/politik/ausland/japan_aid_61282.html
Jens Lubbadeh: Das Geheimnis der todbringenden Ritter. Artikel in Spiegel Online vom 24. Februar 2008: www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,536951,00.html
Saga-Universität: Ogi Nabeshima Bunko Hagakure [Das Hagakure-Manuskript der Ogi-Nabeshima-Bibliothek]: www.dl.saga-u.ac.jp/OgiNabesima/haga.htm
Zu dieser Ausgabe
Diese Übersetzung der ersten beiden Bände des Hagakure beruht auf der revidierten Iwanami-Bunko-Ausgabe Watsuji Tetsurōs (1889–1960) und Furukawa Tetsushis (geb. 1912) von 1940 (vgl. auch die Einführung).
Die Umschrift japanischer Namen und Begriffe richtet sich nach dem modifizierten Hepburn-System. Dementsprechend stehen Namen in der japanischen Reihenfolge, d. h. Familiennamen (mit Ausnahme der Titelei) grundsätzlich an erster Stelle, persönliche Namen bzw. Vornamen danach.
Utagawa Kuniyoshi (1798–1861) arbeitete als noch heute bekannter Holzschnittkünstler in den Endjahren des Edo-Zeitalters. Nachdem er 1811 bei Utagawa Toyokuni, der für seine Schauspielerholzschnitte berühmt war, in die Lehre gegangen war, begann er 1814 eigene Werke zu veröffentlichen. Mit seiner um 1827 veröffentlichten Sukoden-Serie, in der er die Helden eines klassischen chinesischen Epos verewigte, konnte er erste größere Erfolge verbuchen. Neben seinen Drucken berühmter Schauspieler und Schönheiten ist Kuniyoshi besonders bekannt für seine dynamischen Drucke historischer und legendärer Motive. Um seinen im Todeskampf ineinander verschlungenen Helden und Ungeheuern mehr Ausdruckskraft verleihen zu können, arrangierte er seine Drucke oft in Triptychen. Seinen Werken liegt ein ähnliches Krieger- und Heldenideal zugrunde wie Yamamoto Jōchōs Ideal des kusemono, des draufgängerischen Haudegens. Ähnlich wie Kuniyoshi die Motive seiner beeindruckenden Kriegerdrucke aus Legenden und Geschichte auswählte, waren Jōchōs Vorstellungen des idealen Kriegers tief von den Kriegs-Epen Japans beeinflusst.
I Ōta Kazusa-no-suke Taira-no Harunaga-kō
Eingeleitet wird Kuniyoshis berühmte Bilderserie Taiheiki Eiyūden (»Heldenüberlieferungen der Chronik des großen Friedens«) mit einem Holzschnitt, der den ersten der drei großen Reichseiniger, Oda Nobunaga (1534–1582), darstellt. Nachdem Nobunaga 1560 in der Schlacht von Okehazama den daimyō Imagawa Yoshimoto besiegen konnte, warf er sich zu einem der mächtigsten Protagonisten in den Bürgerkriegen des 16. Jahrhunderts auf und konnte bis zu seinem Tode ein Drittel der japanischen Fürstentümer unter seine Herrschaft bringen. 1582 wurde er von seinem eigenen Vasallen Akechi Mitsuhide in Kyōto überfallen und in den Selbstmord getrieben. (Vgl. auch die Einführung, hier S. 15 f.)
II Inagawa Jibu-no-tayu Minamoto-no Yoshimoto
Durch seinen Triumph in der Schlacht von Okehazama über den hier abgebildeten Imagawa Yoshimoto (1519–1560), einen der führenden daimyō der frühen Sengoku-Periode, gelang es Oda Nobunaga 1560, seinen Aufstieg zur militärischen Vorherrschaft in Japan einzuleiten.
III Saitō Uhyōei-no-tayu Katsuoki
Saitō Tatsuoki (1548–1573), ein erbitterter Gegner Oda Nobunagas, verlor 1564 nach jahrelangen Kämpfen gegen diesen seine letzte Festung und damit seinen Fürstentitel. Trotzdem beteiligte er sich weiterhin am Widerstand gegen Nobunaga, bis er schließlich 1573 in der Schlacht von Tonezaka fiel.
IV Toki-uji
General Akechi Mitsuhide (1528–1582), der berüchtigte Verräter seines Lehnsherrn Oda Nobunaga, überfiel diesen 1582 in Kyōto und trieb ihn in den Selbstmord. Nur zwei Wochen später wurde er von Toyotomi Hideyoshi in der Schlacht von Yamazaki vernichtend geschlagen.
V Sasai Ukon Masanao
Sakai Ukon Masahisa (?–1570) machte sich unter Oda Nobunaga besonders bei dessen Marsch auf Kyōto und bei der Unterwerfung des Rokkaku- und des Kitabatake-Klans verdient. 1570 fiel er in der Schlacht von Katada.
VI Sasai Kyūzō Masayasu
Sakai Kyūzō Hisatsune (1555–1570) diente wie sein Vater Masahisa als General unter Oda Nobunaga und wurde für seine Verdienste während Nobunagas Marsch auf Kyōto 1568 bei der Unterwerfung des Rokkaku-Klans vom Shōgun Ashikaga Yoshiaki ausgezeichnet. 1570 fiel er im Alter von nur fünfzehn Jahren in der Schlacht von Anegawa.
VII Fukishima Masamori
Fukushima Masanori (1561–1624) erlangte 1583 Ruhm in der Schlacht von Shizugatake, in der Toyotomi Hideyoshi seinen Anspruch als Nachfolger Oda Nobunagas endgültig durchsetzen konnte. Weil Masanori in der Schlacht den ersten gegnerischen Kopf gewinnen konnte, wurde er zu den »sieben Speeren von Shizugatake« gezählt.
VIII Fujiwara-no Masakiyo
Auch Katō Kiyomasa (1562–1611) gehörte wie Fukushima Masanori zu den »sieben Speeren von Shizugatake«. Er leitete von 1592 bis 1598 als einer der drei Hauptkommandeure die Invasion von Korea, wo er unter anderem Seoul und Busan eroberte. Bis zu seinem Tode blieb er einer der einflussreichsten Fürsten und meistgerühmten Krieger Japans.
IX Sama-no-suke Fujiwara-no Yasuakira
Katō Yoshiaki (1563–1631), auch