Ein Klopfen erklang an der Tür und Crane rief über seine Schulter, dass derjenige eintreten möge.
Die Tür schwang auf, um eine große, dünne Frau hereinzulassen. Sie besaß ein scharf geschnittenes Gesicht und brennende braune Augen, konnte keinen Tag jünger als fünfundsechzig Jahre alt sein… und nichts von ihrem sorgfältig aufgetragenen Puder oder Rouge konnte das verbergen. Sie schenkte Ephraim ein langes, träges Lächeln, das unnatürlich scharfe, perlweiße Zähne entblößte.
„Ah, Bethesda“, sagte Crane. „Wie du es verlangt hast, habe ich den jungen Ephraim hier für sein Training zu deinem Haus gebracht. Ich möchte, dass er mit Samthandschuhen angefasst wird. Er ist noch sehr sanftmütig und es wird viele Abnehmer für ihn geben, nachdem deine Kundschaft ihr Interesse verloren hat. Hast du verstanden?“
Crane ließ die Schlüssel vor ihr in der Luft baumeln.
„Ja“, fauchte sie und entriss sie Crane mit finsterem Gesicht. Dann wandte sie sich abermals mit diesem grauenhaften Lächeln an Ephraim. „Du bist hübscher als ich erwartet habe. Bist du jemals einem Vampir begegnet, Darling?“
„F-fassen Sie mich nicht an!“ Ephraim trat instinktiv einen Schritt zurück, woraufhin Bethesdas Miene so dunkel wie die Nacht wurde.
Sie ließ die Schlüssel auf die gleiche Weise klimpern wie Crane zuvor, verspottete ihn.
„Setz dich auf das Bett.“ Diese wenigen Worte setzten seine Füße in Bewegung, zwangen ihn einen Schritt nach dem anderen nach hinten zu treten, bis das Bett gegen seine Waden drückte. Er sank langsam nach unten, um sich zu setzen. Wenn er versuchte, Widerstand zu leisten und sich abzuwenden, brannte jeder einzelne Nerv wie ein Wildfeuer. Bethesda grinste erneut und bleckte ihre Zähne. „Es wird schon nicht so schlimm werden. Nun, nicht nach dem ersten Mal.“
Bethesda streckte ihre Hand aus und schob ihre Finger in Ephraims lange Haare, packte sie mit festem Griff und riss seinen Kopf zur Seite. Sie entblößte seinen Nacken, wurde ihm bewusst. Bethesdas Lippen teilten sich. Als sich ihr Mund seinem Hals näherte, erlebte Ephraim den ersten wahrhaftigen Moment nackter Verzweiflung in seinem jungen Leben.
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