Südwestfrankreich Reiseführer Michael Müller Verlag. Marcus X Schmid. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Marcus X Schmid
Издательство: Bookwire
Серия: MM-Reiseführer
Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783956548864
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Park­platz. DZ 65-75 €. 20/22, rue du Petit Sol, Tel. 05.53.57.06.54, www.europ-hotel-bergerac.com.

      B & B Am schönsten Platz der Stadt, an der Place de la Myrpe, vermieten zwei Häu­ser Gäs­tezimmer:

      Weitere Campingplätze in Lalinde und Vil­le­neuve-sur-Lot (siehe dort).

      Wohnmobile Air du Parc de Pombonne, Stellplatz am Ortsausgang nach Pérgueux. Elek­tri­zi­tät, Abwasserentsorgung, Frisch­was­ser. 6 Plätze sind gratuis, weitere 15 Plätze ge­büh­ren­pflichtig.

      Warten auf Gäste in Bergerac

      Berühmte Tropfen im Keller: Weinschlösschen Monbazillac

      Dem Weinkenner ist der Name ein Be­griff: Monbazillac ist das be­rühm­teste Anbaugebiet des Bergeracois. Der li­kör­ar­tige, gelbliche Tropfen wächst über fünf Gemeinden verteilt auf insgesamt 30.000 Hektar. Im Herzen der Region steht das Schloss von Monbazillac, ein fotogener, sym­metrischer Re­nais­sance­bau aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, der seither unverändert steht. Die vier Rund­tür­me und der Wassergraben (heu­te aus­getrocknet) entsprachen den mi­li­täri­schen Er­fordernissen der Zeit, doch fügen sie sich harmonisch ins Gesamt­bild.

      Die Schlossbesichtigung führt durch ungefähr zwanzig stilvoll möblierte Zim­mer, schließlich findet sich der Be­sucher im Keller­gewölbe, wo der be­rühm­te Tropfen la­gert. Degustation und Verkauf gehören selbstverständ­lich zum Angebot.

      ♦ Febr./März und Nov. Di-So 10-12/14-17 Uhr. April/Mai und Okt. tägl. 10-12.30/14-18 Uhr. Ju­ni und Sept. tägl. 10-19 Uhr. Juli/Aug. tägl. 10-19.30 Uhr. Eintritt 7,50 €. Anfahrt: Ab Ber­ge­rac ausgeschil­dert, ca. 7 km in südliche Rich­tung.

      Befinden Sie sich auf dem Weg von Ber­gerac nach Marmande bzw. Mont-de-Mar­san, lassen Sie Eymet nicht rechts lie­gen. Der verschlafene Ort ist das Bil­der­buch­bei­spiel einer Bastide: recht­wink­liges Straßennetz und im Zen­trum ein qua­d­ratischer, von Ar­kaden um­säum­ter Marktplatz. Eymet wur­de im 13. Jahr­hun­dert von den Fran­zosen ge­gründet.

      Die Dordogne und die Garonne spülten mit ihren vereinten Was­sermassen aus dem Zen­tral­massiv und den Pyrenäen Kieselsteinchen zu kleinen Hü­geln zu­sam­men und häuf­ten so zahllose Terrassen für den Wein­bau an. Inmitten der end­losen Reben­felder liegt Bor­deaux, die Welthauptstadt des Weins.

      Weinkultur und ozeanische Ver­gnügungen: Das Bordelais bietet alles, was man von einem gelun­genen Urlaub erwartet - Sonne, Strände, Kunst und Küche.

      Das Weinanbaugebiet von Bordeaux ist zehnmal so groß wie die ver­sam­mel­ten Reben von Burgund. Mehr als die Hälf­te aller Qualitätsweine des Landes wird im Bordelais gekeltert, die Reb­stöcke ragen bis an die Stadtgrenze von Bor­deaux heran. Die teuersten und be­rühm­testen Weine wachsen im Mé­doc, hier ist der Boden so teuer, dass sogar Grundstückspekulanten vor den hor­ren­den Quadratmeterpreisen zurück­schre­cken.

      Wer das Bordelais mit dem Drahtesel entdecken und Weinverkostung und Faulenzen am Strand mit einem Groß­stadtbesuch verbinden will: Das De­partement Gironde besitzt mit rund 1000 Kilo­me­tern „pistes cyc­lables“ das größ­te Fahr­rad­we­gnetz im Land. Von den Weinbergen des Médoc ist der Pe­dal­ritter schnell am Atlantik, wo sich von der Pointe de Grave bis Cap-Ferret ein und dieselbe Düne hinzieht: über 100 Ki­lo­meter Sandstrand, ein paar Strandsiedlungen und als einzig grö­ßere Orte Soulac und Lacanau. Im Hin­terland Pinien, Pinien, Pinien - durch­zogen von Radwegen.

      Cité du Vin in Bordeaux: Mit seinen rund 250.000, als Metropolregion knapp 800.000 Einwohnern, zählt Bor­deaux zu den schöns­ten Städten Frank­reichs. Das ge­samte Zentrum, ein Ensemble von rund 5000 Bauten, steht unter Denkmal­schutz, der Hafen ge­hört in ganzer Länge zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Quais wurden fuß­gängerfreundlich um­gestaltet und sind heute eine Fla­niermeile. Zu den Glanz­leistungen mo­derner Architektur zählt die 2016 eröff­nete Cité du Vin: Die Kon­struktion aus Glas und Aluminium er­zeugt eine je nach Lichteinfall changie­rende Struktur, die den sich im Glas dre­henden Wein sym­bo­li­sie­ren soll. Im Inneren dreht sich alles um den kostba­ren Saft: Interaktive Bild­schirme ver­mitteln Geschichte und Technik des Weinbaus, man kann sich Weinaromen in die Nase pumpen und in luftiger Höhe mit Blick auf die Garonne schließ­lich ein Glas degustieren. → Link

      Mono­lithkirche in Saint-Emilion: Im mittelalterlichen Wein­städt­chen ist die riesige un­ter­irdische Kirche ei­nen Besuch wert. In den noch wei­ter unten liegenden Kata­komben be­gruben im Mittel­alter die Mön­che ihre Toten - ein düsterer Ort. → Link

      Sauveterre-de-Guyenne: „Bastiden“,