L’Atypic 6, das ehemalige 2-Sterne-Hotel „Le Family“ wurde 2019 von einer Kolumbianerin übernommen und einer Renovierung unterzogen. Ebenfalls neu eröffnete das moderne Hotelrestaurant - Spezialität ist Ceviche, ein peruanisches Fischgericht. DZ 74 €. 3, rue du Dragon, Tel. 05.53.74.19.79, [email protected].
B & B Am schönsten Platz der Stadt, an der Place de la Myrpe, vermieten zwei Häuser Gästezimmer:
La Bonbonnière 11, drei Zimmer. DZ 70-125 € inkl. Frühstück. 15, plac de la Myrpe, Tel. 06.23.56.23.99, www.labonbonniere.net.
Le Colombier de Cyrano & Roxane 10, in einem Fachwerkhaus aus dem 16. Jh., nur zwei Zimmer, beide mit Bad/WC, das teurere mit Terrasse. DZ 85-111 €, je nach Zimmer und Saison. 17, place de la Myrpe, Tel. 06.08.05.69.39, www.lecolombierdecyrano.com.
Camping *** La Pelouse 13, am linken Dordogne-Ufer, gegenüber dem Inselchen La Pelouse. Tenniscourt. 65 Stellplätze, die schattigsten direkt am Fluss. Geöffnet April-Okt. 8 bis, rue J.J. Rousseau, Tel. 05.53.57.06.67, www.entreprisefrery.com/camping-de-bergerac.
Weitere Campingplätze in Lalinde und Villeneuve-sur-Lot (siehe dort).
Wohnmobile Air du Parc de Pombonne, Stellplatz am Ortsausgang nach Pérgueux. Elektrizität, Abwasserentsorgung, Frischwasser. 6 Plätze sind gratuis, weitere 15 Plätze gebührenpflichtig.
Warten auf Gäste in Bergerac
Restaurants Aux Cèpes Enchantés 12, in ruhiger Altstadtlage mit Terrasse zur Straße (Fußgängerzone). Ente, Gans und andere Périgord-Klassiker zu halbwegs moderaten Preisen. Großes Patisserieangebot. Empfehlung für laue Sommernächte. Geschlossen im Jan. 23, rue de l’Ancien pont. Tel. 05.53.73.13.76.
Bio/Regional La Table du Marché 7, die Adresse für den Feinschmecker. Französische und périgourdinische Küche, auch Fisch. Was auf die Karte kommt, wird auf dem Markt entschieden. Keine große Auswahl, aber hervorragende Zubereitung. Großes und gutes Weinangebot. Die Preise liegen über dem Durchschnitt. So/Mo geschlossen. 21, place du Marché Couvert, Tel. 05.53.22.49.46.
La Bodega 8, im Erdgeschoss Tapas und Gegrilltes am offenen Feuer, in der 1. Etage kleines Speisestübchen. Hervorragende Salate. So Ruhetag. 4, rue de la Brèche. Tel. 05.53.61.28.10.
Mein Tipp Au Plus-que-parfait 9, die populäre Antwort auf das Nobelrestaurant „L’Imparfait“ nebenan. Hinter dem Plusquamperfekt verbirgt sich eine fröhliche Bierkneipe, abends meist proppenvoll. 12, rue des Fontaines, Tel. 05.53.61.95.11.
Berühmte Tropfen im Keller: Weinschlösschen Monbazillac
In der Umgebung von Bergerac
Monbazillac
Dem Weinkenner ist der Name ein Begriff: Monbazillac ist das berühmteste Anbaugebiet des Bergeracois. Der likörartige, gelbliche Tropfen wächst über fünf Gemeinden verteilt auf insgesamt 30.000 Hektar. Im Herzen der Region steht das Schloss von Monbazillac, ein fotogener, symmetrischer Renaissancebau aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, der seither unverändert steht. Die vier Rundtürme und der Wassergraben (heute ausgetrocknet) entsprachen den militärischen Erfordernissen der Zeit, doch fügen sie sich harmonisch ins Gesamtbild.
Die Schlossbesichtigung führt durch ungefähr zwanzig stilvoll möblierte Zimmer, schließlich findet sich der Besucher im Kellergewölbe, wo der berühmte Tropfen lagert. Degustation und Verkauf gehören selbstverständlich zum Angebot.
♦ Febr./März und Nov. Di-So 10-12/14-17 Uhr. April/Mai und Okt. tägl. 10-12.30/14-18 Uhr. Juni und Sept. tägl. 10-19 Uhr. Juli/Aug. tägl. 10-19.30 Uhr. Eintritt 7,50 €. Anfahrt: Ab Bergerac ausgeschildert, ca. 7 km in südliche Richtung.
Eymet
Befinden Sie sich auf dem Weg von Bergerac nach Marmande bzw. Mont-de-Marsan, lassen Sie Eymet nicht rechts liegen. Der verschlafene Ort ist das Bilderbuchbeispiel einer Bastide: rechtwinkliges Straßennetz und im Zentrum ein quadratischer, von Arkaden umsäumter Marktplatz. Eymet wurde im 13. Jahrhundert von den Franzosen gegründet.
Das Bordelais
Die Dordogne und die Garonne spülten mit ihren vereinten Wassermassen aus dem Zentralmassiv und den Pyrenäen Kieselsteinchen zu kleinen Hügeln zusammen und häuften so zahllose Terrassen für den Weinbau an. Inmitten der endlosen Rebenfelder liegt Bordeaux, die Welthauptstadt des Weins.
Weinkultur und ozeanische Vergnügungen: Das Bordelais bietet alles, was man von einem gelungenen Urlaub erwartet - Sonne, Strände, Kunst und Küche.
Das Weinanbaugebiet von Bordeaux ist zehnmal so groß wie die versammelten Reben von Burgund. Mehr als die Hälfte aller Qualitätsweine des Landes wird im Bordelais gekeltert, die Rebstöcke ragen bis an die Stadtgrenze von Bordeaux heran. Die teuersten und berühmtesten Weine wachsen im Médoc, hier ist der Boden so teuer, dass sogar Grundstückspekulanten vor den horrenden Quadratmeterpreisen zurückschrecken.
Wer das Bordelais mit dem Drahtesel entdecken und Weinverkostung und Faulenzen am Strand mit einem Großstadtbesuch verbinden will: Das Departement Gironde besitzt mit rund 1000 Kilometern „pistes cyclables“ das größte Fahrradwegnetz im Land. Von den Weinbergen des Médoc ist der Pedalritter schnell am Atlantik, wo sich von der Pointe de Grave bis Cap-Ferret ein und dieselbe Düne hinzieht: über 100 Kilometer Sandstrand, ein paar Strandsiedlungen und als einzig größere Orte Soulac und Lacanau. Im Hinterland Pinien, Pinien, Pinien - durchzogen von Radwegen.
Was anschauen?
Cité du Vin in Bordeaux: Mit seinen rund 250.000, als Metropolregion knapp 800.000 Einwohnern, zählt Bordeaux zu den schönsten Städten Frankreichs. Das gesamte Zentrum, ein Ensemble von rund 5000 Bauten, steht unter Denkmalschutz, der Hafen gehört in ganzer Länge zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Quais wurden fußgängerfreundlich umgestaltet und sind heute eine Flaniermeile. Zu den Glanzleistungen moderner Architektur zählt die 2016 eröffnete Cité du Vin: Die Konstruktion aus Glas und Aluminium erzeugt eine je nach Lichteinfall changierende Struktur, die den sich im Glas drehenden Wein symbolisieren soll. Im Inneren dreht sich alles um den kostbaren Saft: Interaktive Bildschirme vermitteln Geschichte und Technik des Weinbaus, man kann sich Weinaromen in die Nase pumpen und in luftiger Höhe mit Blick auf die Garonne schließlich ein Glas degustieren. → Link
Monolithkirche in Saint-Emilion: Im mittelalterlichen Weinstädtchen ist die riesige unterirdische Kirche einen Besuch wert. In den noch weiter unten liegenden Katakomben begruben im Mittelalter die Mönche ihre Toten - ein düsterer Ort. → Link
Sauveterre-de-Guyenne: „Bastiden“,