Ein Kind unserer Zeit. Ödön von Horváth. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ödön von Horváth
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783955013479
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nicht, ihr Tiere – er schaut auch auf euch herab, weil ihr nicht fliegen könnt!

      Jawohl, wir schlucken den Staub der Straßen und marschieren durch den Dreck! Aber wir werden dafür sorgen, daß der Dreck himmelhoch staubt!

      Nur keine Angst!

      »Um Gotteswillen!« kreischt der Leutnant.

      Was ist denn los?!

      Er starrt auf den Himmel –

      Dort, der Flieger!

      Er stürzt ab!

      »Der linke Flügel ist futsch«, sagt der Feldwebel durch den Feldstecher.

      Er stürzt, er stürzt –

      Mit einer Rauchwolke hinter sich her –

      Immer rascher.

      Wir starren hin.

      Und es fällt mir ein: Komisch, hast du nicht grad gedacht: stürzt ab –?

      »Mit denen ists vorbei«, meint der Leutnant.

      Wir waren alle aufgesprungen.

      »Deckung!« schreit uns der Feldwebel an.

      »Deckung!« – – –

      Drei Särge liegen auf drei Lafetten, drei Fliegersärge. Pilot, Beobachter, Funker. Wir präsentieren das Gewehr, die Trommel rollt und die Musik spielt das Lied vom guten Kameraden.

      Dann kommt das Kommando: »Zum Gebet!«

      Wir senken die Köpfe, aber wir beten nicht.

      Ich weiß, daß bei uns keiner mehr betet.

      Wir tun nur so.

      Reine Formalität.

      »Liebe deine Feinde« – das sagt uns nichts mehr. Wir sagen: »Hasse deine Feinde!«

      Mit der Liebe kommt man in den Himmel, mit dem Haß werden wir weiterkommen – –

      Denn wir brauchen keine himmlische Ewigkeit mehr, seit wirs wissen, daß der einzelne nichts zählt – er wird erst etwas in Reih und Glied.

      Für uns gibts nur eine Ewigkeit: das Leben unseres Volkes.

      Und nur eine himmlische Pflicht: für das Leben unseres Volkes zu sterben.

      Alles andere ist überlebt.

      Wir treten an.

      Ausgerichtet, Mann für Mann.

      Ich bin der neunte von rechts, von den Größten her. Der Größte ist einsachtundachtzig, der Kleinste einssechsundfünfzig, ich einsvierundsiebzig. Gerade richtig, nicht zu groß und nicht zu klein.

      So äußerlich gesehen, gefall ich mir ja.

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