Andreas Schwarz Martha Brinek
Gusto auf
GRADO
Eine Spurensuche zwischen Villen, Geschichte und Küche
Mit 66 Abbildungen
Für Valentin
1. AuflageFebruar 2019
2. AuflageApril 2019
Besuchen Sie uns im Internet unter: amalthea.at
© 2019 by Amalthea Signum Verlag, Wien
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Elisabeth Pirker/OFFBEAT
Umschlagabbildungen: Cover: Café Secession, Grado (links), Seebad Grado (rechts)/Archive Scaramuzza, © iStock.com (Hintergrund);
Rückseite: Werbung Pension Villa Reale/Archiv Villa Reale,
Foto: Andreas Schwarz
Rezepthintergrund: cardboard_04 von raduluchian.com
Lektorat: Helene Breisach
Herstellung und Satz: VerlagsService Dietmar Schmitz GmbH, Heimstetten
Gesetzt aus der 11,25/14,25 pt Minion Pro
Designed in Austria, printed in the EU
ISBN 978-3-99050-129-0
eISBN 978-3-903217-33-1
Inhalt
Auf Spurensuche – eine Annäherung
2Die Tür, durch die kein Kaiser ging
Flanieren in die Vergangenheit: Über den »vollsten Beifall« der Gäste aus dem Hause Habsburg, verruchte Begegnungen am dunklen Strand und eine kleine Schwindelei.
3»Für die Haut gibt’s nur die Adria«
Warum Grado gesund ist, selbst wenn man stundenlang bis zu den Knien im Meer steht und plaudert. Und wie aus dem Fischerdorf überhaupt erst ein See- und Kurbad wurde.
Zwei Schwestern machen die Villen des Baron Bianchi zum Sommerziel für Adel und Bürgertum. Ein Stammhalter wird mit blauen Handtüchern gefeiert. Und in einen alten VW passen 45 Koffer.
5Eine »Naturgewalt« entdeckt Grado
Eine Wiener Unternehmerstochter setzt sich ein Hotel in den Kopf, ihr Mann opfert seine Künstlerkarriere und die Pension Fortino wird zu einem der Flaggschiffe des Seebades.
6»Das Meer ist auf Dauer auch nicht abendfüllend«
Der Schriftsteller Egyd Gstättner über die Entdeckung des vergessenen Secessionisten Josef Maria Auchentaller und die Entstehung seines historischen Grado-Romans.
Karl Bianchi erzählt – vor fast 100 Jahren – über das 13-mal zerstörte Grado, über 23-jährige Ehen ohne Streit (+ 30 Tage) und über verrückt tanzende Kurgäste. Er hofft auch, dass »Grados Boden dereinst wieder zu Österreich gehören möge«.
Yves Saint Laurent schätzte die Villa Reale, Marc Chagall schickte Zeichnungen. Das Kochbuch der Hanni Schöffmann ist heilig. Gegen schlechtes Wetter gibt es eine Garantie. Und Scherentiere schreiben Zettel, ehe sie verspeist werden.
Einem kleinen Dorf im Friaul verdankt Grado gleich mehrere seiner Villen. Von denen es die meisten nicht mehr gibt. Wäre die Nichte Adele Bloch-Bauers nicht kränklich gewesen, gäbe es auch viele Kinderbücher nicht.
Was die Villa Erica mit der idyllischen Lagune zu tun hat, in der nicht nur Pier Paolo Pasolini einen Film drehte, guter Fisch serviert wird und kleine casoni vom früheren Haupterwerb der Gradeser zeugen.
Über bekannte und heimliche Affären, tragische Liebschaften und erheiternde Gspusis in Grados Villen. Und über ein Buch, das zum gefragten Strand-Utensil wurde und ein Sittenbild seiner Zeit zeichnete.
12Feiern im »Saint Tropez« der Adria
Grado war nicht nur nach der vorletzten Jahrhundertwende mondän – von der Callas bis zu großen Fußballstars verstanden es Gäste auch später, in der Villa Bernt gut zu essen und zu tanzen.
Warum Straßennamen und Hausnummern in Grado Nebensache sind. Wieso der Erzengel Michael Lilien trägt. Und in welcher Villa »Madonnina del Mare« auch schon zu hören war. Ein kleiner Rundgang.
14»Die Gradeser hassen Papier«
Was wurde am 7. Juli 1897 eröffnet, und wenn wir schon dabei sind: Wie war an diesem Tag das Wetter? Es gibt vermutlich nichts, was Bruno Scaramuzza über Grado nicht weiß.
15»Die Schaukel steht immer noch«
Wieso ein ebenso grandioser wie tröstlicher Eislauf-Olympiasieg auf Rollschuhen in Grado begann. Warum ein Formel-1-Weltmeister sich nicht erinnern will. Und weshalb ein Erzkomödiant nur Genuss und Glück verspürte.
16Rezepte aus dem Gradeser Zuhause
Der Reisende, der an die Adria kam, hat nicht immer die italienische Küche gesucht – aber als er sie in