Der Schreiber. Danilo Clementoni. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Danilo Clementoni
Издательство: Tektime S.r.l.s.
Серия:
Жанр произведения: Научная фантастика
Год издания: 0
isbn: 9788873041689
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es sieht so aus, als ob da oben etwas passiert wäre, aber niemand hat eine annehmbare Erklärung dafür.»

      Â«Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass unseren Freunden etwas passiert sein könnte.»

      Â«Na komm, reg dich nicht so auf. Wer weiß, wo die mit ihrem phantastischen Sternenschiff jetzt schon sind.»

      Â«Ich hoffe das mit ganzem Herzen, aber ich habe noch immer ein komisches Gefühl im Magen.»

      Â«Hör mal, um jeden Zweifel aus der Welt zu schaffen, warum benutzen wir nicht das Ding, das sie hiergelassen haben und versuchen sie zu kontaktieren?»

      Â«Ach, ich weiß nicht... Sie haben doch gesagt, dass wir es erst benutzen können, wenn sie ihren Planeten erreicht haben... Ich glaube nicht, dass...»

      Â«Hol es einfach» kürzte der Colonel ab. Dann, nachdem er bemerkt hatte, dass er vielleicht etwas zu grob gewesen war, fügte er mit einem strahlenden Lächeln «Bitte» hinzu.

      Â«In Ordnung. Schlimmstenfalls funktioniert es nicht» sagte Elisa, während sie das tragbare H^COM holte. Sie kam sofort zurück und setzte diesen fremdartigen, sperrigen Helm auf, nachdem sie ihre langen Haare etwas geordnet hatte.

      Â«Er hat gesagt, dass du diese Taste drücken musst» sagte Jack und deutete auf den Knopf. «Dann würde das System alles von alleine erledigen.»

      Â«Also drücke ich?» fragte Elisa unsicher.

      Â«Na komm, was soll schon passieren?»

      Die Archäologin drückte die Taste und formulierte vielleicht etwas zu langsam die Worte «Hallo? Hört mich jemand?»

      Sie wartete, bekam aber keine Antwort. Sie wartete noch einige Augenblicke und versuchte es nochmals. «Hallo... Hallo... Petri, bist du da? Ich höre nichts.»

      Elisa wartete noch einige Sekunden, breitete dann die Arme aus und hob die Schultern.

      Â«Drück nochmal die Taste» empfahl der Colonel.

      Sie wiederholten den Vorgang mehrere Male, aber aus dem Kommunikationssystem erreichte sie nicht einmal ein Rauschen.

      Â«Nichts zu machen. Vielleicht ist wirklich etwas passiert» flüsterte Elisa, während sie das H^COM vom Kopf abzog.

      Â«Oder sie haben vielleicht noch nicht den Aktionsradius dieses Dings hier erreicht.»

      Der Colonel hatte den letzten Satz noch nicht beendet, als ein Geräusch außerhalb des Zeltes seine Aufmerksamkeit auf sich zog.

      Â«Jack, schau» rief Elisa verblüfft, während sie aus dem Zelt hinausschaute. «Die Sphären... Sie werden wieder aktiviert.»

      Mit pochenden Herzen liefen beide nach draußen und sahen, wie die virtuelle Pyramide für die Landung wieder Form annahm. Ihre Freunde kehrten zurück.

      Â«Siehst du, dass sie nicht explodiert sind» sagte Jack beruhigt.

      Â«Vielleicht haben sie etwas vergessen.»

      Â«Wichtig ist, dass es ihnen gut geht. Versuch, jetzt ruhig zu bleiben. In Kürze werden wir erfahren, was wirklich passiert ist.»

      Die Landung erfolgte in kurzer Zeit und ohne Zwischenfälle und dann erschienen die großen Gestalten der Außerirdischen auf der Ausstiegsplattform.

      Â«Hallo Leute» schrie Petri und winkte mit der Hand über dem Kopf.

      Â«Was macht ihr denn wieder hier?» fragte Jack, während die beiden von der mobilen Struktur zum Boden gebracht wurden.

      Â«Ihr habt uns gefehlt» antwortete Petri, während er, gefolgt von seinem Abenteuergefährten von dieser Art Aufzug heruntersprang, bevor er noch den Boden berührte.

      Â«Wir haben uns schon Sorgen gemacht» sagte Elisa endlich beruhigt. «Wir haben gerade einen komischen Vorfall auf dem Mond beobachtet und hatten schon Angst, euch wäre etwas Schreckliches passiert.»

      Â«Leider ist wirklich etwas Schreckliches passiert, meine Liebe» sagte Azakis mit traurigem Blick.

      Â«Ich hab’s doch gewusst» rief Elisa. «Meine innere Stimme hat es mir gesagt. Was ist denn passiert?»

      Â«Es ging alles so schnell.»

      Â«Willst du es jetzt endlich erzählen? Mach es doch nicht so spannend. Sag uns alles, jetzt.»

      Â«Unser Schiff gibt es nicht mehr» sagte Azakis frei heraus.

      Die beiden Erdbewohner schauten sich einen Augenblick verblüfft an. Dann ergriff Jack das Wort «Du scherzt doch? Was soll das heißen, es existiert nicht mehr?»

      Â«Das bedeutet, dass jetzt das größte Teil der Theos auf der Spitze deines Zeigefingers Platz hätte.»

      Â«Aber wie konnte das passieren? Und wo ist der Rest der Besatzung? Geht es ihnen gut?»

      Â«Ja, denen geht es gut, Danke. Sie befinden sich auf weiteren drei Schiffen und kommen in Kürze auch hier an. Wenn es euch nichts ausmacht, werden wir hier in der Nähe eine Notfallstruktur erreichten und versuchen, es uns irgendwie gemütlich zu machen.»

      Â«Klar doch, kein Problem» sagte Jack. «Wir werden euch alle mögliche Hilfe geben. Ihr braucht gar nicht zu fragen.»

      Â«Also» brummte Elisa, die ihre Neugier nicht mehr zügeln konnte. «Willst du uns jetzt endlich sagen, was da oben passiert ist?»

      Â«Das ist eine lange Geschichte» sagte Azakis und setzte sich auf einen umgedrehten Blecheimer. «Macht es euch gemütlich.»

      Nach etwa zehn Minuten hatte der Außerirdische ihnen praktisch die ganze Geschichte erzählt. Vom Verlust der Fernsteuerung des Kontrollsystems, bis zum Versuch, dieselbe zu deaktivieren. Von der Vernachlässigung, diese nicht zurückzuholen, bis zur plötzlichen Reaktivierung des Geräts, was dann die Selbstzerstörung eingeleitet hatte.

      Â«Das ist ja schrecklich» rief Elisa betroffen. «Wer kann denn solch ein Desaster verursacht haben?»

      Â«Wahrscheinlich» sagte Azakis «hat jemand dieses Gerät gefunden und dessen Eigenschaften analysiert. Dann hat er irgendeine Information unter den Millionen Daten gefunden, die wir auf eure Server geladen haben und hat es dann irgendwie geschafft, es einzuschalten und das zu verursachen, was passiert ist.»

      Â«So ein Mist» flüsterte der Colonel verunsichert. «Die Geschichte hört sich absurd an... Und ihr habt wirklich nichts gemacht, um es wiederzufinden, obwohl ihr wusstet, wie gefährlich das Gerät sein kann?»

      Â«Das war meine Schuld» mischte sich Petri in die Diskussion ein. «Ich hatte gedacht, dass ich es komplett deaktiviert hatte und dass kein Erdbewohner, der es eventuell finden würde, in der Lage wäre, es wieder zu aktivieren.»

      Â«Aber es ist passiert» fügte Jack hinzu. «Habt ihr eine Idee, wo ihr es verloren habt?»

      Â«Ich glaube, dass ich es bei der Bergung des Zenio-Kristalls verloren habe, aber wahrscheinlich muss es irgendwo anders passiert sein, wo mehr Leute waren. Da unten war ja wirklich niemand.»

      Â«Zak, ich habe eine Idee» rief Petri und stand auf. «Wenn wir etwas daran arbeiten, könnte ich vielleicht den Moment herausfinden, an dem sich die Fernsteuerung von deinem Gürtel gelöst hat.»

      Â«Ich glaube nicht, dass es jetzt noch wichtig ist, aber ich muss sagen, dass ich auch etwas neugierig bin.»

      Â«Gut. Also informieren wir zuerst die Ältesten über unsere Situation und sobald wir uns hier eingerichtet haben, versuche ich, an diese Information zu kommen.»

      Â«Elisa»