Die Korrelation zwischen Bewusstsein und Wirklichkeit wird in verschiedenen Wissenschaften untersucht, unter anderem den Neurowissenschaften, siehe auch Neuronale Korrelate bewussten Erlebens. Nach dem interaktionistischen Dualismus interagieren Wirklichkeit und Bewusstsein kausal miteinander. Dies ist jedoch empirisch unplausibel, da die Neurowissenschaften keinen derartigen Interaktionsort zwischen Geist und Gehirn finden können.
Nach der Token-Identitätstheorie sind mentale Zustände eines Individuums mit materiellen Zuständen dessen Gehirns identisch. Der mentale Zustand „Wunsch nach einem Kaffee“ wäre also nichts anderes als das „Feuern“ bestimmter Nervenzellen im Gehirn. Dies würde bedeuten, dass Bewusstsein nur Eigenschaft des Gehirns selbst ist. Bewusstsein lässt sich demnach nicht wahrnehmen, da die Wahrnehmung eines Gehirns als Zustand in einem Gehirn nicht mehr der tatsächliche Zustand eines Gehirns und somit kein Bewusstsein mehr ist. Die Token-Identitätstheorie sei jedoch nicht reduktionistisch, da jedes Gehirn sich in seiner Realisierung von jedem anderen Gehirn unterscheide. Dies ist jedoch mit jeglichem WI so, da z.B. äußerlich gleiche WIe auf atomarer Ebene unterschiedlich sind. Wenn wir feststellen, dass Wasser mit H2O identisch ist, heißt es, haben wir das Phänomen „Wasser“ wissenschaftlich erklärt. Analog dazu: Wenn wir festgestellt haben, dass ein mentaler Zustand mit einem Gehirnzustand identisch ist, heißt es weiter, haben wir das Phänomen „mentaler Zustand“ wissenschaftlich erklärt. Jedoch sind Wasser und H2O WIe, welche sich wahrnehmen lassen, BIe nicht. Außerdem ist H2O nur die molekulare Ebene von Wasser. Ein BI und das Gehirn stehen jedoch nicht in solch einer reduktionistischen Beziehung. Die Identitätstheorie erhält Auftrieb dadurch, dass das physikalische Konzept der Materie und ihrer Wechselwirkungen erkennbar nicht abgeschlossen ist. Daraus erwächst die Hoffnung, dass sich aus zukünftigen Erweiterungen des physikalischen Verständnisses möglicherweise auf direktem Wege die Emergenz der neuen „Dimension“ des Bewusstseins ableiten lässt.
Standpunkte wie der des nicht-reduktiven Materialismus, nachdem der Geist als Phänomen nicht allein physikalisch erklärt werden kann, der Funktionalismus, nach dem Bewusstseinszustände mit den funktionalen Zuständen es Gehirns identisch sind, oder der Emergentismus, nach dem der Geist eine höhere Systemeigenschaft sei, die nicht allein auf die Summe der neuronalen Aktivitäten reduziert werden kann, sind entweder falsch oder bleiben letztendlich auch bei einem Dualismus, da das Bewusstsein nur als etwas gänzlich anderes als die physikalische Welt beschrieben werden kann. Das Problem wurde auch behandelt unter den Begriffen Leib-Seele-Problem und Qualiaproblem.
Es gibt die platonische Idee, dass z.B. Zahlen als abstrakte Objekte existieren. Dies wäre jedoch eine weitere Seinsform neben der Wirklichkeit und Bewusstsein, was eine unnötige Annahme ist, da sich Zahlen auch schlicht als Vorstellungen in Form von BIen oder Bewusstseins-WIen beschreiben lassen.
Die Abhängigkeit der Existenz des Bewusstseins von seinen Bewusstseins-WIen entspricht dem Standpunkt des Epiphänomenalismus, welcher ebenfalls vom Dualismus aus Wirklichkeit und Bewusstsein ausgeht. Als Epiphänomen bezeichnet man eine Entität, die zwar kausal verursacht wurde, aber selbst keine (signifikante) kausale Wirkung hat. Physikalische Ereignisse wie die des Gehirns verursachen demnach die BIe, welche keine kausale Wirkmacht besitzen. Mentale Ereignisse (bzw. BIe) werden als komplett abhängig vom Physikalischem betrachtet, können also auch nicht unabhängig von diesen existieren.
Das stärkste herkömmliche Argument gegen den Epiphänomenalismus ist die Frage, wie unsere Gehirne als WIe von der Existenz von BIen wissen können, wenn doch BIe keine Wirkung auf WIe haben können. Wir als Bewusstsein können jedoch genauso wenig von der Existenz der Wirklichkeit wissen, und bezeichnen nur bestimmte BIe als Wahrnehmung einer Wirklichkeit. Das Gehirn weiß nicht, dass es selbst ein Gehirn in der Wirklichkeit ist, sondern nimmt dies erst an, genauso wie wir annehmen, dass wir in einem Gehirn stecken, das Teil der Wirklichkeit ist. So wie wir als Bewusstsein erkennen, dass der BI der Farbe Rot etwas anderes ist als der BI bzw. die Wahrnehmung des korrelierenden Gehirnzustandes also des Bewusstseins-WIes der Farbe Rot, erkennt auch das Gehirn als WI, dass der Gehirnzustand bzw. die Wahrnehmung der im Bewusstsein als rot empfundenen Wellenlängen des Lichtes etwas anderes ist als der Gehirnzustand bzw. die Wahrnehmung des ersteren Gehirnzustandes, also der Wahrnehmung der im Bewusstsein als rot empfundenen Wellenlängen des Lichtes. Unsere Erkenntnis von BI und seines Bewusstseins-WIes hat also eine parallele Entsprechung als Erkenntnis des Gehirns von Wahrnehmung und Wahrnehmung der Wahrnehmung.
Das Bewusstsein ist als immaterielle Ebene über der Wirklichkeit nur „optional“. Betrachten wir also mal nur das Gehirn als WI, welcher von seiner Umwelt nur das mitbekommt, was er durch Wahrnehmung in sich abbildet/repräsentiert. Das Gehirn kann nach genügend Input (und genügend Intelligenz) eine Theorie der Wirklichkeit aufstellen und damit bestimmte Gehirnzustände als Wahrnehmung oder Abbild/Repräsentation dieser Wirklichkeit auffassen. Dabei erkennt das Gehirn, dass nur ein Teil der Gehirnzustände der Wirklichkeit entsprechen und der andere Teil nicht. Genau wie man selbst als Bewusstsein erkennt, dass alles BI ist und die Wirklichkeit nur angenommen wird, erkennt das Gehirn, dass alles nur Gehirnzustand ist, manche Zustände aber ein Muster ergeben und deshalb von diesen angenommen werden kann, dass sie Wahrnehmung einer Wirklichkeit sind (durch einen Wahrnehmungsprozess der die Kontraste der Wirklichkeit abbildet), und dass es als Gehirn selbst Teil der Wirklichkeit ist. Anders ausgedrückt: Genau wie wir aus den Inhalten der BIe schlussfolgern, dass manche BIe Wahrnehmung eines WIes sind, schlussfolgert das Gehirn aus der Anordnung der Gehirnzustände, dass manche Gehirnzustände Wahrnehmung eines WIes sind.
Wenn das Gehirn als WI die Aussage trifft, dass es BIe gibt, dann meint es die Bewusstseins-WIe der BIe. Wenn das Gehirn die Aussage trifft, dass die Farbe Rot als BI etwas anderes ist als sein Bewusstseins-WI als Gehirnzustand, dann bedeutet das, dass der Bewusstseins-WI von Rot etwas anderes ist als die Wahrnehmung des Bewusstseins-WIes bzw. des Gehirnzustandes von Rot. Denn wir als Bewusstsein ordnen dem BI des Gehirnzustandes von Rot einen anderen Gehirnzustand zu als wir dem BI von Rot zuordnen. In beiden Sichtweisen sind immer nur zwei Einheiten enthalten: Wir als Bewusstsein kennen nur unsere BIe und die wahrgenommenen bzw. angenommenen Gehirnzustände, und unser Gehirn kennt nur seine Gehirnzustände und die Wahrnehmungen dieser. Für uns sind die wahrgenommenen und angenommenen Gehirnzustände identisch, da sie den gleichen Gehirnzustand beschreiben bzw. darstellen. So wie wir als Bewusstsein in dieser Lösung des Problems des Epiphänomenalismus vom BI von Rot (1), dessen Gehirnzustand (2) und der Wahrnehmung dieses Gehirnzustandes als Gehirnzustand (3) sprechen, unterscheidet das Gehirn in den Gehirnzustand von Rot (1), den Gehirnzustand dessen Wahrnehmung (2), und wiederum den Gehirnzustand als Wahrnehmung dieses Gehirnzustandes (3). So wie wir erkennen, dass physikalische WIe sich gänzlich von BIen wie den Farben unterscheiden, erkennt das Gehirn, dass sich der dargestellte Inhalt des Gehirnzustandes von Rot gänzlich vom dargestellten physikalischen Inhalt des Gehirnzustandes von dem Gehirnzustand unterscheidet. So wie wir annehmen, dass das eine eine immaterielle Ebene über dem anderen ist, nimmt das Gehirn an, dass das eine die Gehirnstruktur ist, welche die Vorstellung von Rot als Gehirnzustand realisiert. Das Gehirn erkennt, dass die eine Vorstellung eine Ebene unter einer anderen Vorstellung beschreibt, durch welche letztere erst realisiert wird. Das Gehirn spricht ebenfalls von BIen, welche getrennt von WIen sind, weil es seine Gehirnzustände selbst primär erlebt (genau wie wir BIe erleben), und das Erkennen der Gehirnzustände als Gehirnzustände nur eine Außenperspektive ist, welche das Gehirn wiederum nur als dieses eigene Erleben realisiert (genau wie für uns alles BI ist). Die Selbsterkenntnis eines Gedankens als WI ergibt etwas anderes (wahrgenommener Gehirnzustand bzw. Vorstellung des Gehirnzustandes), als der Gedanke sich selbst fühlt. Deswegen erkennt das Gehirn, dass es mehr gibt als seine eigene