Freiburg
Um 1200 begonnen, Anfang des 16. Jh. vollendet: eines der schönsten gotischen Baudenkmäler in Deutschland. Im Innenraum beeindrucken vor allem die Skulpturen, der Hochaltar (1512–1516) und die vielen farbigen Glasfenster – bei Sonnenschein besonders eindrucksvoll!
Münsterplatz; Tel. 07 61/20 27 90; www.freiburgermuenster.info
Freiburg
Kunst ist eine Lebensform: Zehn Künstlerateliers, acht Probenräume für Bands, Werkstatträume und ein Wohnatelier für Gastkünstler aus aller Welt stellt die Stadt Freiburg seit 2004 im Kunsthaus L6 im Stadtteil Zähringen zur Verfügung. Dazu kommt eine Ausstellungshalle, in der aktuelle Kunst aus der Region zu sehen ist.
Lameystr. 6; Tel. 07 61/5 03 59 91; www.freiburg.de/kunsthausl6
Friedrichshafen
Im ehemaligen Hafenbahnhof wurde ein Teil der 245 m langen »Hindenburg« rekonstruiert, des größten jemals gebauten Zeppelins, der 1937 bei der Landung in den USA in Flammen aufging.
Wer sich von den schwarz-weißen Fotos des explodierenden Zeppelins nicht abschrecken lässt, kann nach Besichtigung der sehenswerten Dokumentation von der Zeppelinhalle zwischen Messe und Flughafen mit einem modernen Zeppelin in die Luft gehen (Tel. 0 75 41/5 90 00; www.zeppelinflug.de); der kürzeste, 30 Minuten dauernde Rundflug kostet 255 Euro.
Hafenbahnhof; Tel. 0 75 41/3 80 10; www.zeppelin-museum.de
Unteruhldingen
Zurück in die Steinzeit: Beim einstündigen Rundgang am und über dem Bodensee hat man Gelegenheit, die sorgfältig rekonstruierten Waffen und Werkzeuge unserer Ahnen von vor 4000 Jahren in die Hand zu nehmen. Die Lage der fotogenen Pfahlbauten im ältesten Naturschutzgebiet der Region nahe Birnau ist wunderbar.
Strandpromenade 6; Tel. 0 75 56/92 89 00; www.pfahlbauten.de
Meersburg
Eine echte Ritterburg mit Wehrgängen, Türmen, einem großen Rittersaal und einer Folterkammer, höchst fotogen über dem Bodensee gelegen – mit weitem Panoramablick bis zu den Alpen: So eine Immobilie muss die Menschen in Scharen anziehen. Was sie auch tut. Ursprünglich im 7. Jh. erbaut, ist diese älteste bewohnte Burg Deutschlands heute im Stil des Biedermeiers eingerichtet. Was aber völlig in Ordnung ist, denn die berühmteste Bewohnerin des Schlosses, die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, lebte hier von 1841 bis zu ihrem Tod im Revolutionsjahr 1848, als Schluss mit bieder war.
Schlossplatz 10; Tel. 0 75 32/8 00 00; www.burg-meersburg.de
Mannheim
Das ehemalige Landesmuseum für Technik und Arbeit vermittelt eine anschauliche, sehr lebendige und unterhaltsam inszenierte Zeitreise durch die unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswelten im Lauf der Industrialisierung – mit den entsprechenden Wohn-Interieurs, Werkstatteinrichtungen und Büroausstattungen.
Museumsstr. 1; Tel. 06 21/4 29 89; www.landesmuseum-mannheim.de
Marbach
Eine kurze Strecke neckarabwärts von Ludwigsburg stehen in Marbach das alte Geburtshaus Friedrich Schillers (1759–1805) und die neue Gralsburg der deutschen Sprache: das 2006 eröffnete Literaturmuseum der Moderne, entworfen von David Chipperfield. Seine Schätze sind »nur« beschriebenes Papier – aber das Originalmanuskript von Kafkas »Process« zu sehen und zu wissen, dass Literatur danach nicht mehr dieselbe gewesen ist, ist schon für einen kleinen Schauer gut.
Schillerhöhe 8-10; Tel. 0 71 44/84 80; www.dla-marbach.de; Mo geschl.
Rastatt
»Versailles am Rhein« wird es genannt: Das französische Vorbild ist unverkennbar. Dennoch ist Schloss Rastatt, 25 km südlich von Karlsruhe, ein »Original«. Als einzige barocke Schlossanlage am Oberrhein hat es den Krieg unbeschadet überstanden. Die 1705 bezogene Residenz beeindruckt mit ihrer 230 m langen Gartenfront und prunkvollen Räumen. Im Schloss befindet sich auch das Wehrgeschichtliche