Autoinformation ist ein Dokument zur Identität sämtlicher Zeichen, aus der Natur hervorgeht, aber sich selbst nicht abbildet. Binärinformation ist ein Potential, dass sämtliche Zeichen zwar abbildet, aber deren Identität nicht kennt. Um ihre Unität mit der Autoinformation wiederherzustellen, muss die Binärinformation die gemeinsame Identität sämtlicher Zeichen klären. Dies ist ihre Funktion. Also spielt die Binärinformation sämtliche möglichen Alternativen durch, wozu sie strukturelle Evolution betreibt. Die finale Entscheidung, die keine Alternativen mehr zulässt ist die Wiederherstellung der Unität. Es ist die Klärung der gemeinsamen Identität sämtlicher Zeichen, die Natur zugrunde liegen.
Zeichen sind anomale Unregelmäßigkeiten in einem undefinierbaren Nichts. Ihr informativer Gehalt entstammt ihrer formalen Anomalie einer undefinierbaren Informationsleere. Für sich genommen sind diese Zeichen ohne Aussage. Erst ihre Kooperation (das Wiedererkennen der Form) bewirkt ihre gemeinsame Identität (besagte Präinformation).
Diese gemeinsame Identität formuliert eine Aussage, die sich von einer Informationsleere trennt: Synergie.
Eine Leere enthält weder Identität noch Auftrag. ‚Leere ist das Abwesende einer Entität‘. Findet durch Kooperation von Anomalie eine Aussage statt, entsteht Information. ‚Sie ist, was nicht sein kann, aber ist‘. Da sie aber ist, unterscheidet und scheidet sich Natur vom Nichts. Die Aussage der Zeichenidentität, die Information aus der Informationsleere hebt, ist so eindeutig, wie diskret: ‚Bring uns in Form! Bilde uns ab.‘
Wir können die Syntaktik von Information (lat. informare für ‚bilden, formen’) daher auch als Prämisse von Natur selbst bezeichnen. Sie formuliert sowohl die Aussage ihrer zugrundeliegenden Zeichen, als auch ihre essentielle und primäre Integrationsstufe für binäre Semantik: die Frage des ‚Warum‘.
(Fulguration ist stets ein Indikator für Pragmatik und also eine verifizierbare Integrationsstufe für binäre Semantik.)
Was hier durch Abbildung integriert wird, ist Erfahrung durch Dokument. Dokument zeigt gezielt an, was Natur durch ihre Binärinformation zu einem bestimmten Zeitpunkt anwenden kann: Fulguration. (Es ist das Wissen der Binärinformation, wie man Information einsetzen muss, um Abbildung/Gestalt/Struktur noch effizienter zu machen. Der Effekt, der hieraus folgt, ist die Entstehung neuer Eigenschaften von Abbildung/Struktur/ Gestalt, die aus vorherigem Wissensstand nicht möglich war.)
Das Wissen des ‚Wie‘ drückt Deduktion aus. Das Austesten verläuft unbewusst, da programmiert. Es ist eine rekursive Methode, um die Ursache seiner Programmierung zu ergründen. Die Ursache seiner Programmierung ist das Wissen des ‚Warum‘, dem Natur durch Evolution nachgeht. Gestalten! Immer weiter gestalten. Bis die eigene Ursache (Zeichenidentität) geklärt ist. Fulguration ist somit das integrative Potential von Evolution, dass aus Dokument hervorgeht und als Ereignis stattfindet. Es findet statt, um (aus Sicht von Natur) immer etwas mehr über sich selbst und die eigene Bedeutung (Zeichenidentität) zu erfahren.
Information fragt nicht: ‚Warum soll ich euch abbilden?‘
Sie tut es. Sie erfüllt die Aussage durch ihre binäre Funktion. Die Trennung von Autoinformation und Binärinformation ist die Trennung der Zeichenidentität von ihrem Programm.
Die Autoinformation steht für die Zeichenidentität, aber bildet sich selbst nicht ab. Die Binärinformation steht für die Abbildung der Zeichen, aber nicht deren Identität. Sie ist programmiert auf die Zeichenidentität. Also muss die Binärinformation durch sämtliche möglichen Alternativen und abbilden, wofür die Autoinformation steht und ‚stehen kann‘.
Wir verdeutlichen die Abläufe: Eine binäre Entscheidung ist eine Alternative. Eine Alternative ist eine Informationseinheit (1 Bit). Sie besteht aus der syntaktischen Anordnung einer endlichen Menge an Zeichen, die durch einen Vorrat identischer Zeichen erst semantisch (Zeitkoordinate) zugeordnet und anschließend pragmatisch (Ereignis) abgebildet wird.
Eine Informationseinheit ist ein Ereignis von Gestalt. Viele Alternativen sind entsprechend viele Ereignisse von Gestalt. Die Menge an Gestaltereignissen, die zwischen zwei definierten Zeitpunkten stattfindet, enthält Ereigniswerte.
Ereigniswerte sind ein Dokument für Entropie. Sie werden durch einen Informationskanal gemessen, in einen Datenspeicher übertragen und dort archiviert.
Die Erfahrung von Ereignissen, die durch ihre Dokumentation (Gedächtnis) entsteht, dient als Potential für zukünftige Ereignisse (Strategie.)
Was wir für die Zukunft lernen kommt aus der Vergangenheit. Das Dokument von Gestaltereignissen ist hier das Potential für die Evolution von Gestaltereignissen. Der wiederholte Umgang mit Ereignis ist das Potential zur Optimierung von Ereignis.
Je mehr ich etwas übe, umso besser wird meine Leistung.
Der binäre Wissensstand wird für uns deutlich durch:
a) eine gezielte Anwendung von Alternativen (Effizienz),
b) eine ansteigende Menge an Alternativen (mehr Informationseinheiten in Ereignissen).
Was wir Evolution nennen, beschreibt hierbei die diskrete Integrationsstufe einer binären Semantik. Es ist das temporal fortschreitende Erlernen der Zeichenidentität.
Wenn ich eine Sportart trainiere, erlerne ich nach und nach neue Techniken. Wenn ich neue Techniken beherrsche, erreiche ich eine weitere Integrationsstufe, in der Sportart, die ich ausübe.
Die pragmatische Abbildung neuer Technik ist Fulguration: ein neue Ereignis von Gestalt, das nur durchs Zusammenwirken bestehender oder längst statt gefundener Ereignisse erklärt werden kann. Dass auch längst statt gefundene Ereignisketten, die in der Vergangenheit liegen, eine Rolle spielen, macht eine detaillierte Begründung für jeweilige Fulguration umso schwieriger. Die einzige plausible Erklärung liegt im Datenpotential der jeweiligen lokalen Zeitkoordinate, das kurz vorm Erreichen der nächsten Integrationsstufe zum Tragen kommt.
Kurz, die Binärinformation lernt mit jeder neuen Technik etwas mehr über die Zeichenidentität, die in der Autoinformation hinterlegt ist.
Die Abbildung der Zeichen wird somit temporal deutlicher.
Das Dokument der Zeichenidentität, dass nun eine Selbstkopplung von Natur erst ermöglicht, kann nur deduktiv, anhand einer progressiven Pragmatik und Rückkehr der Binärinformation in die Autoinformation semantisch entschlüsselt werden. Hierfür sind sämtliche möglichen Alternativen an Entscheidung, die aus der ursprünglichen Trennung (Uralternative) von Auto- und Binärinformation hervorgehen, vonnöten.
Das Programm der Effizienz, das ein Zusammenfassen möglichst vieler Alternativen (Informationseinheiten) anhand einer holistisch-strukturellen Evolution beschreibt, ermöglicht der Binärinformation die graduelle Annäherung an die Autoinformation. (Welche Rolle Dokument und Potential in Informationskanal und Datenspeicher hierbei konkret einnehmen, werden wir später noch klären.)
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