„In den meisten Fällen ein Hauch von nichts und dazu gedämpfte Hintergrundmusik.“
Sophia stockt erneut. „Wie bitte?“
„Passion Angel ist ein Erotischer Club, Sophia.“
„Oh“, entfuhr es ihr spitz, und sie klammerte sich an das Glas, um sich einen Schluck zu genehmigen. Diese Antwort hatte sie nicht erwartet.
Frederik lachte leise auf und schob entspannt ihre dunkelbraunen Haare vom Ohr. Mit der anderen packte er sie enger und drückte sie gegen sein Becken. „Überrascht dich das?“, raunte er ihr ins Ohr. Ein prickelnder Schauer rann ihren Rücken hinab, direkt über ihren Po hinweg, auf dem seine Hand lag. Seine Fingerspitzen strichen sanft hinter ihrem Ohr entlang, ehe sie ihren Hals hauchfein berührten.
„Ehrlich gesagt, ja. Ich hätte nicht gedacht, dass es dort so attraktive Männer gibt.“
„Du warst noch nie in einem.“ Keine Frage, sondern eine Feststellung.
„Nein.“ Sophia genoss die Berührung und gierte nach mehr. Am liebsten wollte sie in seinen Schritt greifen, um zu testen, ob er dort hielt, was sein restliches Äußeres versprach, doch sie beherrschte sich. Sie kostete die Vorstellung aus, die er ihr bislang geboten hatte und glitt mit der Hand zu seinem Hintern. Sophia schlug die Lider auf und lehnte sich ein Stück zurück, um ihm in die dunklen Augen zu schauen.
„Warum nicht?“ Die Frage schien er ernst zu meinen.
„Wo soll ich anfangen? Das Klischeedenken hielt mich bisher davon ab, dort mein Glück zu suchen.“
„Glück wirst du dort nicht finden. Ekstase, Orgasmen und neue Erfahrungen, ja, nur wozu braucht man dann noch Glück?“ Seine Finger blieben an ihrem Hals liegen und streichelten den Übergang zum Ohr. Verdammt, dachte sie und biss sich auf die Lippen. Woher konnte er wissen, wo ihre empfindliche Stelle lag?
„Klingt vielversprechend, aber ich weiß nicht.“ Sophia spürte, wie die Neugierde sie erfasste. Sollte dieser Mann tatsächlich Besucher eines solchen Etablissements sein, wäre ernsthaft zu überlegen, es einmal auszuprobieren. Allerdings erregten die abwertenden Klischees von einem erotischen Club, die durch ihren Kopf geisterten, sie nicht sonderlich.
Frederik lehnte sich ein Stück weit nach vorne, sodass seine Lippen sanft über ihre Wange strichen. Wie warm sie sich anfühlten…
„Trau dich, Sophia.“
Ihre Knie wurden weich beim Klang seiner rauen Stimme. Sie fühlte sich, als ob sie mit ihm allein in ihrem Apartment säße, anstatt hier am Tresen einer Lounge zu tanzen, eng umschlungen und voller Spannung, als würde das Feelharmony ihnen gehören. „Was, wenn ich an einen Mann gerate, der mir nicht zusagt?“, fragte sie leicht verunsichert.
Sein Griff an ihrem Hals wurde fester. Unter ihrer Haut spürte sie ihren Puls gegen seinen Handteller pochen. Dieser Kerl würde die Eroberung des Wochenendes werden, dachte sie schwach und zwinkerte ihm zu. Sie wusste, dass er der Stärkere von ihnen beiden war, aber das störte sie nicht. Sophia wollte diese Finger noch an einem anderen Körperteil spüren als nur in ihrem Nacken. Die Hitze im Feelharmony war gestiegen. Ein einzelner Schweißtropfen rann ihr über die Kehle in ihr wohlproportioniertes Dekolleté. Frederiks Finger glitten hinterher, als ob er ihn einholen wollte. Sanft strich er mit dem Daumen den Tropfen beiseite, als wäre es das Normalste der Welt.
„Ich mach dir einen Vorschlag.“ Seine Stimme wurde rauer. Sophia erkannte die Anzeichen. Vorsichtig tastete sie sich mit der Hand zu seinem Hüftknochen vor und brachte einige Zentimeter Platz zwischen sich und ihn. Nur für einen Moment, aber es reichte, um mit scheinbarer Willkür den Stoff zu streicheln. Das, was ihre Fingerspitzen darunter ertasten konnten, ließ sie die Luft scharf einsaugen. Sie roch Parfum und herben Schweiß, der von der Tanzfläche zur Bar hinauf waberte.
„Was genau schlägst du vor?“, fragte sie mit einem Lächeln auf den Lippen und presste ihr Becken wieder an seines.
Mit einem Schmunzeln griff er in ihr Glas hinein, um einen Eiswürfel herauszuheben. Ein kühler Tropfen fiel auf ihren Handrücken und rann erfrischend über ihr Handgelenk nach unten.
„Du begleitest mich in den Passion Angel, wenn ich es schaffe, dich zu befriedigen, bevor der Würfel schmilzt.“
Sophia stutzte erneut, lächelte jedoch weiter. Schlug er gerade ernsthaft vor, was sie verstanden zu haben glaubte? Der Kerl ist noch mehr nach meinem Geschmack als ich dachte. In ihrem Bauch breitete sich gespannte Vorfreude aus und sie lehnte sich kokett zurück.
„So schnell kommen wir nicht zu einem abgelegenen Platz.“
„Wer sagte etwas von einem Ortswechsel?“ Er schob seine Hand unter ihren Minirock.
Erschrocken zuckte sie ein paar Zentimeter nach hinten, die Neugierde trieb sie allerdings wieder nach vorne. Mit einer eleganten Bewegung rückte er den Stoff an der dem Tresen zugewandten Seite bis zu ihrer Hüfte hinauf und strich mit dem Eiswürfel ihre Schenkelinnenseite entlang.
Sophia stöhnte auf. „Nicht hier!“, hauchte sie, drängte ihr Becken aber gleich ein Stück in seine Richtung. Seine Finger kitzelten sie und sie wollte wissen, wie sie sich an ihrer Scham anfühlten.
„Gehst du auf meinen Vorschlag ein?“, fragte er dicht an ihrem Ohr. Ein heißer Schauer rann ihre Wirbelsäule hinunter, traf auf die kalte Spur in ihrem Schoß und explodierte in süßen Wogen.
Erwartungsvoll schob sie ihren feuchten Schritt näher an seine Hand heran. Frederik zog den Würfel in einer Schleife empor zu ihrem Schambein.
Ein Lufthauch strich über ihre Lippen und kühlte die nasse Stelle. Neben ihr stieß ein Ellenbogen in ihren Rücken und sie stöhnte erleichtert auf. Diese Finger, wann würde er sie endlich benutzen? Sophia sah ihm in die Augen, befahl ihm stumm fortzufahren. Doch in seinem Blick las sie die Herausforderung.
„Ja“, hauchte sie atemlos.
„Ja, was?“, forderte er ein und zog die eisige Wonne tiefer in ihren Schritt hinein. Wie gut, dass sie keine Unterwäsche trug. Unnötiger Ballast, wie sie immer zu sagen pflegte.
„Ja, ich gehe mit dir in den Club, wenn du es schaffst.“ Sie krallte sich an ihrem Glas Gin Tonic fest, als er ihren Hügel mit dem Würfel streichelte. Die Eiseskälte sorgte dafür, dass sie das Pochen an dieser Stelle noch stärker fühlte.
Die Musik wechselte zu einem fließenden Song, der ein Hochgefühl unter den Gästen aufkommen ließ. Als die Menge kurz begeistert aufschrie, berührte Frederik mit dem Finger eine ihrer Schamlippen, und Sophia ließ sich fallen. Seine Körperwärme direkt im Anschluss an den frostigen Würfel war eine Erlösung. Ein weiches Handtuch, in das sie sich einwickelte und wärmte. Sophia schauderte, als der Eiswürfel tiefer glitt. Ihre eigene Feuchtigkeit verband sich mit der des tropfenden Kubus‘. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, als Frederiks Finger im Rhythmus der Klänge nach vorne schnellte und ihre Lippen traktierten. Sophia stöhnte. Neben ihr bestellte jemand einen Gin Tonic, aber sie ignorierte die Stimme, blendete alles um sich herum aus. Der Gedanke, dass einer von Frederiks Freunden sie vielleicht beobachtete, schickte ein erneutes Zittern in ihren Schoß, ehe sie seine Hand packte, um sie zu lenken.
„Nein!“, bremste er sie herrisch. In seinen Augen funkelte es böse.
Sofort ließ sie von seinem Handgelenk ab. Sie wollte nicht, dass er aufhörte, verlangte, dass er sie befriedigte. Die Musik pochte im Takt zu ihrem vibrierenden Schritt. Sophia wusste, dass nicht mehr viel fehlte bis sie kam, und sie schloss die Lider.
„Zu meinen Regeln. Ich halte noch einen halben Eiswürfel!“, murmelte er und schob ihn direkt auf ihre Klitoris. Sophia schreckte zurück, drängte erneut nach vorne. In kreisenden Bewegungen massierte er sie abwechselnd