Sie haben Recht… es bleibt keine Zeit… sofort hinunter … schoss es ihm durch den Kopf.
Um nicht von dem heranjagenden Unwetter weggerissen und getötet zu werden, traf er die schwerste Entscheidung seines Lebens. Er folgte Awais und Fahad und überließ Laura ihrem Schicksal
Vielleicht schafft sie es …. irgendwie… unvorstellbar … mein
Gott!
Was tun wir ? ….
Zu dritt begannen sie abzusteigen. Alle hofften, dass Laura bei den beiden Guides irgendwie überleben würde, konnten sich das aber eigentlich nicht vorstellen.
Matteo, Awais und Fahad war klar, dass der Abstieg über den exponierten Westgrat wegen des Orkans nicht mehr möglich war. Als schnellster Weg nach unten kam nur die direkte Linie über die steile Nordflanke in Frage. Da hier noch keine Route bis zum Übergang auf felsiges Gelände gespurt war, würde der Abstieg hier deutlich schwieriger sein als über die Aufstiegsroute und wertvolle Zeit kosten. In ihrer Panik stürzten und rutschten sie mehr talwärts, als dass dies noch ein kontrollierter Abstieg gewesen wäre.
Als sie schon etwa zweihundert Höhenmeter hinter sich gebracht hatten und damit nur noch wenige Meter auf dem Gletscher zurücklegen mussten, wurden sie von der ganzen Gewalt der Sturmfront eingeholt.
Zum Brüllen des Orkans kam jetzt noch das ohrenbetäubende Donnerknallen der Blitze, die plötzlich überall um sie herum in nächster Nähe einschlugen. In den niedergehenden Wassermassen war kaum mehr Luft zum Atmen.
Oben auf dem Gipfel kauerten Laura und die beiden Guides dicht zusammen in einer kleinen Vertiefung im Schnee, nur wenige Meter vom höchsten Punkt entfernt. Die weitere Umgebung war hinter den dichten Wasserschleiern verschwunden. Der Schnee und das Eis um sie herum wurden durch die niedergehenden Wassermassen in unglaublichem Tempo abgeschmolzen.
Der Niederschlag war jetzt so stark, dass schon wenige Meter unterhalb des Gipfels regelrechte Bäche ins Tal stürzten.
Es kam so viel Wasser von oben nach, dass diese auf ihrem Weg nach unten rasend schnell zu breiten Sturzfluten anschwollen. Noch im unteren Gletscherbereich hatten sich ihre Wassermassen zu einer geschlossenen, vom Orkan aufgepeitschten Wasserfläche vereinigt, die wie ein einziger riesiger Fluß mit meterhohen Stromschnellen und Wasserfällen rund um den Berg ins Tal stürzte. Alles lockere Gestein und selbst riesige Felsen wurden mitgerissen und bildeten so eine einzige große Schlamm- und Gerölllawine, die erst weit unten in der Hochebene zum Stillstand kam.
Matteo, Awais und Fahad hatten nicht die geringste Chance, zu überleben. Sie wurden vom Wasser mitgerissen und ertranken.
Der Gipfel verlor durch den Niederschlag und die warme Luft, die der Sturm herbeigeführt hatte, innerhalb von einer Stunde seine gesamte Eiskappe.
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