Wir kommen alle wieder!. Detlef K.H. Würth. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Detlef K.H. Würth
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия:
Жанр произведения: Религия: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783347086531
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      A: …dieser Professor ist wieder da!….Die Leiterin…und noch ein Mann…den erkenne ich nicht!…Es werden Namen aufgerufen!………….Ich geh nach vorne, da ich aufgerufen wurde!..

      F: erzähl alles ganz genau!

      A: ..ich habe die Prüfung bestanden?….Ich habe meine Prüfung bestanden! (wirkt erstaunt)

      F: wird etwas gesagt?

      A: …die Prüfung….man hat (unverständlich) bestanden!…Davon im großen bestanden!

      F: was passiert?

      A: hab ein Blatt…da ist die Zeit drauf…..was ich in der Zeit erreicht hab……an Wörter! (nachdenklich)

      F: hast Du jetzt ein Blatt vor Dir liegen?

      A: ja!

      F: dann lies doch mal alles vor, was auf dem Blatt steht!

      A: …“Teilnahme…Kurs…zum Erlangen des Schreibmaschinen…Schreibens!““Frau Katharina…Sielmann..geboren

      23.03.1877…Frankfurt!“….(unverständlich) „Hiermit bestätigen wir…dass sie…den Kurs….(unverständlich)…Schreibmaschinen….mit Erfolg teilgenommen hat!“…….“3237…Wörter Strich 12 Min…Minus..73…entspricht…einem Notendurchschnitt…3…hat sie…..mit Erfolg…am Kurs teilgenommen!““Ist nur noch eine Unterschrift…die kann ich nicht lesen!…….Ich hab’s geschafft!“ (freudig)

      Anhand der Bescheinigung kann man wohl annehmen, dass ihre Prüfung 12 Minuten gedauert hatte und sie in dieser Zeit 3237 Buchstaben, also Anschläge der Tastatur, erreichte. Wenn man nun davon ausgeht, dass im Vergleich zu einer heutigen Prüfung 10 Minuten angesetzt sind und die Schreibleistung eines geübten 10-Fingerschreibers zwischen 200 und 400 Anschlägen pro Minute liegt, hätten wir in dem günstigsten Fall 4000 Anschläge in der gesamten Zeit. Katharina lag somit absolut im nachvollziehbaren Rahmen, denn sie brachte innerhalb der 12 Minuten 3237 Anschläge. Das ergibt 269,75 Anschläge pro Minute. Damit erhalten wir einen Wert von 75 nach dem Komma. Sie sprach von >minus 73<. Es würde durchaus Sinn machen, wenn man die Summe nach dem Komma abziehen würde. Allerdings müsste es nach meiner Rechnung minus 75 sein. Vielleicht unterlag Katharina einem Lesefehler oder der Abzug dieser Zahl stand in einem völlig anderen Verhältnis.

      F: gibt es einen Stempel auf dem Dokument?

      A: …ja!

      F: beschreib den mal!

      A: ist eine Krone…..darunter steht Frankfurt!…Ich kann es nicht gut sehen…der ist so ein bisschen verschwommen…so ein bisschen…verzogen!

      F: schau mal, ob auf dem Blatt das Datum steht, wann Du die Prüfung gemacht hast?

      A: ….steht da…..16…April….18..94..

      F: 1894?

      A: ja!

      Somit hatte Katharina ihren Schreibmaschinenkurs im Alter von 17 Jahren erfolgreich absolviert.

      F: bist Du jetzt fertig oder machst Du noch etwas auf dieser Schule?

      A: …..ja…(klingt sehr gelangweilt, verzieht den Mundwinkel)

      F: was denn?

      A: einen Nähkurs..(herabfallender Ton, klingt desinteressiert)

      F: machst Du den sofort nach dieser Schreibmaschinenprüfung?

      A: ..der läuft schon!…Der Kurs wird von einer Ordensschwester geführt!

      F: in derselben Schule?

      A: ….nein!….Ist eine Kirche……ist nebenan….so ein Gebäude!….Da geh ich hin….da ist eine Ordensschwester!

      Schon in diesem Moment, war ich mir ziemlich sicher, dass es sich nicht um eine Kirche handelte, denn die Ordensschwester passte nicht dazu. Mein Verdacht sollte sich später noch bestätigen.

      F: warst Du während Deiner Schreibmaschinenausbildung auch dort?

      A: …am Schluss!

      F: machst Du den nicht so gern?

      A: …..nein!!

      F: warum nicht?

      A: …es sind Nähmaschinen!…Das dauert immer, bis man die aufgewickelt hat!….Die Spule muss man von Hand aufziehen…zum Teil…..es ist langweilig!! (leicht zornig)

      F: wer hatte Dich dorthin geschickt?

      A: meine Mutter!

      Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich nach der Sitzung sofort zu recherchieren begann und auch tatsächlich fündig wurde. Katharina nannte die Bezeichnung Johannberg und sprach von einer Kirche neben dem Hauptgebäude, welches ich aufgrund der genannten Ordensschwester für ein Kloster hielt. Auch der Namen schien zu etwas Heiligem zu passen. So war meine Hoffnung sehr groß diese Lokalität zu finden, denn die meisten Ordensniederlassungen haben die Zeiten überdauert. Ich gab den Namen in Google Earth ein und prompt erschien eine Liste mit Vorschlägen in der ich die Bezeichnung „Kloster Johannisberg Frankfurt a. M.“ fand. Einen Klick später, eröffnete sich mir wahrlich Erstaunliches. Das Kloster liegt im Taunus bei der Stadt Geisenheim am Rhein, oben auf dem dortigen Johannisberg. Es wurde um 1106 n. Chr. auf dem Bischofsberg (ältere Bezeichnung) von Benediktinermönchen gebaut und zu Ehren des Täufers Johannes geweiht. Schon sehr früh erlangte das Kloster durch den dort hergestellten Wein Berühmtheit. Auch richtete ich meine Aufmerksamkeit auf das Schloss, das praktisch mit diesem Kloster zusammenhing. Noch heute kann man dort Räume zu Tagungszwecken anmieten! Es ist das Schloss des Fürsten von Metternich! Ich ließ damals Frau B. die Bilder betrachten, die ich im Netz gefunden hatte. Ohne zu zögern, bestätigte sie das gesamte Anwesen, allerdings fiel ihr sofort eine Änderung auf. Es fehlte die Mutter Gottes, die sich in der Wandnische über dem Eingang des Gebäudes befunden hatte. Alles schien zu passen, bis auf dieses besondere Merkmal, das Katharina so eingehend beschrieb. Ich konnte mir es auch anfänglich nicht erklären, bis ich dann den entscheidenden Hinweis fand. Das Schloss wurde durch einen angeblichen alliierten Not-Bombenabwurf im Zweiten Weltkrieg zerstört! Die Nachkommen des Schlossbesitzers begannen danach wieder anhand der Originalpläne mit dem Wiederaufbau und ich vermute, dass man sich die Wandnische dabei ersparen wollte. Ich erspare mir die weitere Ausführung im Kapitel Veritas darüber, so möchte ich hier nur kurz erwähnen, dass ich dem Gebäude mit Frau B. einen Besuch abgestattet hatte. Alle Angaben von Katharina fanden sich exakt vor Ort bestätigt!

      (Foto Autor) Das Schloss des Fürsten von Metternich

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