Wenn wir aber schon dabei sind, habe ich auf Seite 25 des o.g. Schulbuches die beiden Theorien gefunden, welche gelehrt werden zur Frage wie das Wasser auf die Erde kam. Ich denke das bisher Beschriebene sollte ausreichen um Punkt „B“ abzulegen, denn Wasser existiert bei über 2.000°C bis evtl. sogar 6.000°C einfach nicht. Bei 1.013 mbar ist Wasser bis 0°C Eis, dann bis 100°C flüssig, wonach Sattdampf kommt. Ab 374°C besteht nur noch eine reine Gasphase. Für heutige Maßstäbe nimmt pro 100 Höhenmeter die Temperatur um 1°C ab. Um ungefähr 3.000°C abzubauen, benötigen wir somit ca. 300 Kilometer. In dem Bereich surren heute unsere Satelliten um den Planet Erde. Und Punkt A dürfte sich auch einstellen, wenn man sich vorstellt wie viele Eiskometen in die Erde für so viel Wasser hätten einschlagen müssen. Da die Erde nicht allein ist, wäre dieses Schicksal dann auch bei den anderen Planeten nicht ausgeblieben. Ich denke, es dürfte doch verständlich sein, dass ich daran fest halte, dass die Elemente größtenteils nach dem Einschlag von Theia alle schon da waren und einfach nur Temperatur- und Gravitationsbedingt ihren Platz in oder auf der Erde oder in unserer Atmosphäre eingenommen haben.
Bildung der Wasserschichten
Ich halte es für plausibel, dass das erste Abkühlen des Planeten zuließ, dass Flüssigkeiten auf die Erde abregnen konnten. Vor 4 Milliarden Jahren hätten sich aus Energie des Sonnenlichtes und Blitzen, komplexere Moleküle bilden können. Wenn die Chemie sich zu der Zeit bereits in verschiedene Stoffe aufgeteilt hat, müsste es also Säuren, Laugen, Öle, Wasser und Stoffe die zum damaligen Zeitpunkt unter den vorliegenden Umständen noch flüssig waren, geregnet haben.
Weiter wird ein Gegenstand der kühler wird kleiner. Zum anderen ändert sich damit auch wieder die Gravitation. Ein ständiger Prozess.
Stellen wir uns vor, die ganzen Flüssigkeitsmaßen würden sich in Nähe der Exosphäre also dem Übergang zum Weltall befinden.
Sonnenstrahlen, welche darauf treffen würden durch diese unglaublich große Flüssigkeitsschicht auf den ganzen Horizont gleichmäßig verteilt werden. Die Sonnenenergie träfe also nicht strahlenförmig auf die Erdoberfläche, sondern diffus und sehr gleichmäßig verteilt.
Diese Schicht aus Flüssigkeiten, Dämpfen, Gasen und sicher auch Stäuben würde sich aufgrund der unterschiedlichen Dichte der Stoffe in verschiedene Stoffschichten trennen. In meiner Vorstellung würden sich Emulsionen eher weiter oben sammeln, während Suspensionen sich aufgrund höherer Gesamtmassen weiter unten in den Schichten sammeln müssten.
Meine Vorstellung ist, dass sich im Bereich der Thermosphäre die meisten gas- oder dampfförmigen, vielleicht auch vereisten Flüssigkeiten verteilt haben müssten. Ich bin kein Gravitationsphysiker, deshalb rechnen wir einfach mal zwei Beispiele. Stell Dir vor, eine 10 Meter Wassersäule, Erdkrustendeckend, würde hoch in die Thermosphäre gerechnet. So 400km über 0. Alles mal mit den heutigen Daten. Also….Radius am Äquator: 6.370km. Radius an den Polen: 6.357km. Mittlerer Radius also 6.363,5km. Oberflächenberechnung: O=Π·4·r2. Pi x 4 x 6363,5 km 2 = 508.864.273km2. Dagegen finde ich eine offizielle Angabe von. 510.100.000 km2. Liegt sicher an dem Verhältnis der Achsen. Auf den errechneten Wert legen wir 10 Meter Wassersäule = 508.864.273km2 x 0,01km = 5.088.642km3. Nun schieben wir das in 400 km Höhe. Π x 4 x r2. Pi x 4 x 6763,5 km 2= 574.847.772km2. Das alte Wasservolumen darauf verteilen. 5.088.642km3 : 574.847.772km2 = 8,85 Meter. Damit ist klar, dass eine derart dicke oder noch dickere Schicht das Sonnenlicht so stark abgelenkt hätte, dass es auf dem ganzen Planeten der Sonnenseite sehr gleichmäßig verteilt worden wäre.
Durch ein erstes Abregnen mussten die Suspensionen sich dann auflösen, da diese Stoffe nur durch Vulkane wieder hochgeschleudert werden konnten.
Nach und nach müssten die Flüssigkeitsschichten sich also trennen und immer mehr Wasseranteil übrig bleiben. Alles müsste immer näher zur Erdoberfläche rücken.
Die Erde hatte mit einer solchen Isolationsschicht sicherlich sehr lange gebraucht um abzukühlen. Eine sehr lange Zeit musste der Regen die Atmosphäre von aggressiven Gasen, Dämpfen und Stäuben reinigen.
Die erste DNS soll sich vor über 3,8 Milliarden Jahren gebildet haben und erste Einzeller vor ungefähr 3,8 Milliarden Jahren.
Die Erdoberfläche war zu Beginn der Erdkrustenbildung flach. Erste, abgeregnete Flüssigkeiten und damit auch Wasser, mussten sich also anfänglich gleichmäßig verteilen können. Bis vor ca. 2,4 Milliarden Jahren soll die Erde ein Wasserplanet gewesen sein, mit nur vereinzelt sichtbaren, kleinen Landflächen.
Hier ein kurzes Zitat aus der biblischen Schöpfungsgeschichte, GENESIS, 1.Mose, Kapitel 1, Vers 6, bis Vers 10:
6 Dann sprach Gott:
»Im Wasser soll ein Gewölbe entstehen,
eine Scheidewand zwischen den Wassermassen!«
7 So geschah es: Gott machte ein Gewölbe
und trennte so das Wasser unter dem Gewölbe
von dem Wasser, das darüber war.
8 Und Gott nannte das Gewölbe Himmel.
Es wurde Abend und wieder Morgen: der zweite Tag.
9 Dann sprach Gott:
»Das Wasser unter dem Himmelsgewölbe
soll sich alles an einer Stelle sammeln,
damit das Land hervortritt.«
So geschah es.
10 Und Gott nannte das Land Erde,
die Sammlung des Wassers nannte er Meer.
Und Gott sah das alles an: Es war gut.
11 Dann sprach Gott:
»Die Erde lasse frisches Grün aufsprießen,
Pflanzen und Bäume von jeder Art,
die Samen und samenhaltige Früchte tragen!«
So geschah es:
12 Die Erde brachte frisches Grün hervor,
Pflanzen jeder Art mit ihren Samen
und alle Arten von Bäumen
mit samenhaltigen Früchten.
Und Gott sah das alles an: Es war gut.
13 Es wurde Abend und wieder Morgen:
der dritte Tag.
Hier wird beschrieben, dass auch im Himmel Wasser war, in Form eines Gewölbes.
Die biblische Umschreibung „Der erste und zweite Tag“ müssten demnach stehen für die erdgeschichtliche Zeit bis zur Bildung des Wasserplaneten. Somit in etwa für einen Zeitraum von 1 bis 1,5 Milliarde Jahren.
Vor 2,4 Milliarden Jahren sollen sich dann durch erste Plattenverschiebungen der immer dicker und fester werdenden Erdkruste, schlagartig große Landmassen gebildet haben. Forscher machen das an messbaren Sauerstoffisotopen fest. Ungefähr 2 Drittel der heutigen Landmaßen könnten zu der Zeit aus dem Meer aufgetaucht sein.
„Der dritte Tag“ wäre demnach dann so ca. 0,7 Milliarde Jahre lang gewesen.
Vor 2,3 Milliarden Jahren soll es die erste Eiszeit gegeben haben. Diese, als „Huronische Eiszeit“ bezeichnet, soll ca. 300 Millionen Jahre wohl den ganzen Planeten