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Western Action Großband Februar 2019 - 1000 Seiten Spannung
Alfred Bekker Heinz Squarra, John F. Beck, Franc Helgath, Wolf G. Rahn, Pete Hackett
Dieses Buch enthält folgende Geschichten:
Pete Hackett: Schieß zurück, Lane
Heinz Squarra: Die Jagd auf Sean Tetley
John F. Beck: Zwei Brüder - zwei Colts
Franc Helgath: Die Stunde der Killer
Wolf G. Rahn: Sheriff Ames im Kreuzfeuer
Alfred Bekker: Die Bande der Revolvermänner
Pete Hackett: Wie in Rudel Bluthunde
Pete Hackett: Sie waren Partner
Pete Hackett: Nackt unter Geiern
Heinz Squarra: Der Wolf reißt seine Feinde
Jay Durango ist auf der Suche nach den Männern, die Rancho Bravo überfallen haben. Einige der Cowboys wurden bei diesem Angriff verletzt. Durango hat sich geschworen, die Banditen zu finden und sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Einer dieser Männer ist Sean Tetley, der Sohn des mächtigen Ranchers Tobe Tetley. Er hat diesen Überfall geplant und rücksichtslos umgesetzt. Auch wenn Tobe Tetley weiß, dass sein Sohn nichts taugt, so versucht er dennoch, ihn zu schützen. Aber selbst das hindert Durango nicht daran, für Gerechtigkeit zu sorgen. Denn wer Rancho Bravo angreift, der muss dafür zahlen – selbst wenn Jay Durango selbst sein eigenes Leben riskiert!
Copyright
COVER TONY MASERO
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.
© by Author
© Cover nach Motiven von Pixabay, 2017
© dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Alle Rechte vorbehalten.
Schieß zurück, Lane
Western von Pete Hackett
Über den Autor
Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F.Unger eigen war - eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.
Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: "Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung."
Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.
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Ein CassiopeiaPress E-Book
© by Author
© 2012 der Digitalausgabe 2012 by AlfredBekker/CassiopeiaPress
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Charles Turpin wischte sich den Schweiß von der Stirn. Soeben hatten er und sein Sohn Lane die letzten Mavericks aus der Herde ausgesondert und zum Feuer getrieben. Cole, sein Ältester, warf eines der Kälber mit hundertfach geübtem Griff um und hielt es fest. Dave, der mittlere seiner drei Söhne, riss das Brandeisen aus dem Feuer. Der Stempel glühte. Zischend fraß sich die Hitze in das Fell des Jungtieres. Es roch nach verbranntem Horn. Rauch stieg auf. Das Rind brüllte, Cole sprang zurück. Mit einem Ruck war das nunmehr gebrändete Tier auf den Beinen, erschreckt rannte es davon, dorthin, wo die Herde stand.
Die Sonne hing über den Bergen im Westen. Noch acht Kälber. Charles stieg vom Pferd und führte es zum Wasserloch, dessen glatte Fläche wie Gold im Sonnenlicht schimmerte. Er ließ das Tier trinken, dann warf er sich einige Hände Wasser ins gerötete Gesicht und wusch sich Staub und Schweiß ab.
Lane half seinen Brüdern beim Brandmarken der letzten Mavericks. Charles beobachtete seine Söhne. Für den Sechsundfünfzigjährigen waren sie die prächtigsten Jungs der Welt. Groß, sehnig, stark und geradlinig. Dave und Cole glichen mehr ihm selbst, waren aus seinem Holz geschnitzt. Lane hingegen, der Jüngste, war mehr nach der Mutter geraten.
Ein schmerzlicher Ausdruck überlief das faltige Gesicht des Ranchers, als er an Mae dachte. Sie war vor fünfundzwanzig Jahren gestorben. Bei Lanes Geburt … Er hatte sich nie wieder eine Frau genommen. Es wäre ihm wie Verrat an seiner über alles geliebten Mae vorgekommen.
Noch achtmal zischte der Brandstempel, noch achtmal brüllten Jungtiere, dann stapften die drei Burschen zum Wasserloch. Sie hatten die Hemdärmel hochgekrempelt, waren schmutzig und abgekämpft, aber sie waren noch längst nicht am Ende. Ihr blitzendes Grinsen und das Leuchten in ihren Augen verrieten es.
»Schluss für heute!«, rief Charles mit tiefem Bass, der zu seiner vierschrötigen Gestalt passte.
»Wir könnten heute noch damit beginnen, die Rinder zu zählen und die Kühe für den Trail nach Denver auszusondern«, schlug Dave vor.
Cole seufzte und warf Lane einen viel sagenden Blick zu, den Charles auffing. Grinsend sagte der Rancher: »Mir scheint, Dave, damit stößt du bei deinen Brüdern auf wenig Begeisterung. Aber auch ich habe die Nase voll. Seit einer Woche sitzen wir täglich bis zu fünfzehn Stunden in den Sätteln. Ich spüre jeden einzelnen meiner alten Knochen.«
»Yeah, das mit den alten Knochen ist so eine Sache, Bruder«, sagte Dave grinsend. »Schließlich gehst du auf die dreißig zu. Verständlich, dass du Ruhe brauchst!«
In gespieltem Ernst nahm Cole die Stellung eines Faustkämpfers ein. Seine Muskeln strafften sich, »Komm her, Rotznase, dann prügle ich dich trotz meiner vermeintlich morschen Knochen bis nach Feuerland.«
»Und mit wem willst du die fünfhundert Kuhschwänze nach Denver treiben? Wer soll auf dich aufpassen, alter Bruder, wenn nicht ich?«, gab sich Dave entrüstet und trocknete sich mit seinem Halstuch das Gesicht ab.
Cole wollte etwas erwidern, plötzlich aber neigte er den Kopf zur Seite und lauschte. Auch Lane hatte den Kopf gehoben und witterte wie ein Wolf in südöstliche Richtung. Denn in die Geräusche der stehenden Herde hinein erklang trappelnder Hufschlag. Dave richtete sich auf. Von der Herde kam Tex Dudley, der einzige Cowboy der Bar-T Ranch. Er zügelte beim Wasserloch sein Pferd und sprang aus dem Sattel. »Hört ihr auch, was ich höre, Leute?«, krächzte er mit staubheiserer Stimme.
»Yeah«, erwiderte Charles Turpin rau und kratzend. »Und ich kann mir schon denken, wer da ankommt.« Er rannte zu seinem Pferd und zog entschlossen die Winchester aus dem Scabbard. Mit einem kurzen, harten Knacken hebelte er eine Patrone in den Lauf.
Auch Tex Dudley griff nach seinem Gewehr. Lane rückte den Revolvergurt zurecht. Dave stapfte langsam zu seinem Braunen und holte sich ebenfalls die Winchester. Und Cole lüftete seinen Colt im Halfter. Verschwommen