Licht, Liebe und Leben ist die Trinität, die die Schöpfung nach der Philosophie des Lichtbewusstseins beschreibt. Alle drei Aspekte existieren als gleichberechtigte Teile des Ganzen. Vollkommenheit und Ganzheit sind Ausdruck universeller Einheit, aus der alles entstammt.
Der Lebensanteil in jedem Element als das Resultat der Vereinigung von männlich und weiblich ist die Erweiterung durch die Lichtbewusstseinsphilosophie. Im ewigen Leben wird die Vereinigung von männlich und weiblich erst vervollständigt und so bewahrt. Das Leben und sein dualer Ausdruck, die Lebendigkeit, lassen Veränderung und damit Entwicklung eines jeden Wesens zu. Alles, was eine Form hat, unterliegt diesen Veränderungen. Jedes Lebewesen strebt eine Veredelung seiner Form an. Das nennen wir Evolution. Die Essenz, der Wesenskern hinter der Form ist ewig, allein die Form kommt und geht.
Alle zyklischen Veränderungen, die wir beobachten können, sei es der Zyklus der Tageszeiten oder auch der Zyklus der Jahreszeiten, zeigen genau diese Veränderung der Form auf.
Einer Veränderung geht eine Handlung voraus. Eine vollständige Handlung entsteht dann, wenn zuvor Denken und Fühlen in die Entscheidung zur Handlung eingegangen sind. Eine solche vollständige Handlung ist in ihrer Auswirkung nachhaltig.
Feuer und Luft sind männliche, sehr bewegliche Elemente. In ihren Eigenschaften sind sie scharf, hart und durchdringend.
Wasser und Erde sind die weiblichen Elemente. Sie sind langsamer in der Reaktion und dringen nicht ein, sondern nehmen Information an oder auf.
Luft und Feuer repräsentieren den Geist. Wasser und Erde stehen für die Seele. Ein ausgewogenes Verhältnis aller vier Elemente geht auf im Äther der Einheit. Insofern ist der Äther der Einheit das fünfte, unsichtbare Element.
Im Folgenden zeige ich Ihnen einige bekannte Zyklen des Lebens und ihre Zuordnung zu den vier Elementen. In diesen Zyklen wechseln sich männliche und weibliche Elemente ab.
In der Senkrechten von oben nach unten finden Sie die männlichen Elemente und in der Waagerechten, im Ausgleichenden, die weiblichen Elemente. Das ist kein Zufall, sondern folgt dem universellen OHR-Prinzip (Ordnung – Harmonie – Rhythmus).
Solche Zyklen der Elemente zeigen sich in vielen Abläufen des Lebens.
Zyklus der Jahreszeiten
Zyklus der Tageszeiten
Elemente und Himmelsrichtungen
Die Elemente als Teil der Schöpfung existieren in feinstofflicher, unsichtbarer und grobstofflicher, sichtbarer Form. Die 11 Grundwerte der Lichtbewusstseinsphilosophie sind als Gegebenheiten in jedem Element zu finden (s. Entstehung der Elemente).
Zusätzlich fließen die 5 Grundkräfte des Universums, Elektromagnetismus, starke Kernkraft, schwache Kernkraft, Gravitation und Essenzkraft, in die Entstehung der Elemente ein. Die universelle Schöpferkraft ist gleichermaßen in jedem Element vorhanden.
Entstehung der Elemente
Das Element Luft ist durch den Elektromagnetismus geprägt. Das Element Feuer zeigt die engste Verbindung zur Kernspaltung. Das Element Wasser wird durch die Kernfusion geprägt und im Element Erde ist die höchste Gravitationskraft enthalten.
Die Elemente begegnen uns auf der Erde in ihrer materialisierten und damit grobstofflichen Form. In dieser Form zeigen sie uns bestimmte Eigenschaften, die über die Körpersinne erfassbar werden.
Elemente und Körpersinne
Luft | Feuer | Wasser | Erde |
Tastsinn | Sehsinn | Geschmack | Geruch |
Hörsinn | Gleichgewichtssinn, Lagesinn | Schmerzsinn |
Ebenfalls für uns fühlbar ist die thermische Wirkung der Elemente. Diese ist zugleich ein gutes Beispiel für das Verständnis der Geistund Seelenleitung. Die Seelenleitung ist der sanftere, langsamere Weg durch das Leben. So sind die beiden seelengeleiteten, weiblichen Elemente Erde (warm) und Wasser (kühl), auch sanfter in ihrer thermischen Wirkung. Die beiden geistgeleiteten Elemente Luft (kalt) und Feuer (heiß) sind deutlicher stärker thermisch wirksam. Bilden wir eine Kette der vier Elemente hinsichtlich ihrer thermischen Wirkung, ergibt sich das folgende Bild.
Thermische Reihe
Die Möglichkeit, Elemente auch hinsichtlich der thermischen Wirkung einzusetzen, bereichert die therapeutische Palette. Aus der Homöopathie ist uns bekannt, wie unterschiedlich Menschen mit derselben Erkrankung auf Wärme oder Kälte reagieren. Genau diese Reaktionen sind aus der individuellen Elementefolge und deren thermischer Wirkung begründbar.
Thermische Wirkung
Kalt | Warm |
Luft | Feuer |
Wasser | Erde |
Ein Beispiel aus der Praxis: Eine 70-jährige Klientin mit der Elementefolge Feuer-Luft-Erde-Wasser leidet in den Wintermonaten vermehrt unter Kältegefühl. Folgerichtig bevorzugt sie warme, jedoch nicht heiße Speisen und Getränke. Warum?
Das Element Luft ist trocken. Der Winter wird als Jahreszeit der Luft zugeordnet und ist daher auch trocken. Das Alter als Lebensabschnitt wird ebenfalls dem Element Luft zugeordnet und ist trocken. Ein heißes Getränk trocknet zusätzlich aus. Durch diese austrocknende Wirkung wird der Überschuss an Luft weiter erhöht. Hier ist es wichtig, Wasser als befeuchtendes Element anzuwenden. Die Elemente Wasser und Erde brauchen bei dieser Klientin Stärkung. Ein warmer Kakao mit Sahne ist für sie wohltuender als ein heißes Ingwerwasser, das zusätzlich austrocknet.
In der realen Welt können wir auch eine feinstoffliche, formlose Manifestation der Elemente erfahren. Das ist auf geistigem Weg über ihre Eigenschaften möglich. Zunächst unbewusst transportieren wir sie über unser Aurafeld.
Beispielsweise verbreiten Luftmenschen durch ihren schnellen Gang, die schnelle Sprechweise und schnelles Gestikulieren Unruhe im Raum, die von einem Erdmenschen ein größeres Maß an Toleranz erfordern.
Im umgedrehten Fall ist der Luftmensch nicht selten von der bedächtigen Vorgehensweise des Erdmenschen, die er als Trägheit empfindet, beschwert.
Eigenschaften der Elemente
Luft | Feuer | Wasser | Erde |
beweglich, frisch, rau, subtil, durchdringend, öffnend, erweiternd | heiß, scharf, sauer, penetrierend, umwandelnd, zündend | kühl, schwer, klebrig, fließend, verbindend, vertiefend, verstärkend | warm, stabil, strukturiert, schwer, haltend, bewahrend, nährend, vermehrend |
Die in dieser Tabelle angeführten Eigenschaften der Elemente finden wir auch im Menschen wieder. Sie zeigen sich in seinem Charakter und seiner Persönlichkeit. Hat ein Mensch alle seine vier Elementehäuser gefüllt, kann er auf alle in der Tabelle beschriebenen Eigenschaften in sich zurückgreifen. Damit ist er in der Lage, jede Lebenssituation zu meistern.
Die Entwicklung bestimmter Eigenschaften im Inneren ist auf geistigem Weg über Informationen zu diesem Element möglich. Diese Informationen öffnen den Geist für das beschriebene Element. Eine Begegnung in der Natur vertieft die zuvor geistig aufgenommenen Informationen um ein Erlebnis und eine persönliche Erfahrung. Ein aufgeschlossener, aufmerksamer Geist ist der erste Schritt für die Integration des Elements in das Innere.