Richtiger kann man es gar nicht falsch machen.
Zwei Indianer kommen an einem Grillplatz vorbei. Lange beobachten sie den Rauch der vom Holzkohlefeuer der Touristen aufsteigt. „Merkwürdig, das riecht besser als bei uns.“
„Schon aber es ergibt keinen Sinn.“
Denken, nachdenken, die Rauchzeichen beachten und du kommst schon da rauf.
Ein Indianer zum anderen, als am Horizont ein Segelschiff auftauchte:
„Wenn wir die Bleichgesichter nicht anders erledigen können, dann bringen wir ihnen das Rauchen bei. Bei Nigaro mein Freund, huck ich habe gesprochen.“
Der Marlboro-Mann reitet inzwischen schon längst nicht mehr auf seinem störrischen Hengst durch die Prärie. Er ist längst an Raucherlunge gestorben. Ich will hoffen, daß das einige zum Umdenken gebracht hat. Diese verdammten Glimmsterngel taten ihm nicht gut. Als die erste Einweihung einer Kirche bei den Indianern, den noch Ungläubigen Heiden, stattfand, musste der Bischof auf einer alten verschmutzten Kiste Platz nehmen, weil die Inneneinrichtung noch nicht komplett war, denn IKEA missionierte noch nicht in Amerika. Während des Gottesdienstes brach die tolle olle Kiste zusammen und der wohlgenährte und beleibte Herr Bischof Hochwürden fiel, mit den Händen wild in der Luft wedelnd, auf den feuchten Lehmboden. In der andächtigen heidnischen „Gemeinde“ war es mucksmäuschenstill. Keiner verzog eine Miene. Als der Bischof Hochwürden später den Pfarrer zu seine wohlerzogenen Gemeinde gratulierte, sagte dieser mit Spitzbübischen Gesicht:
„Sie haben geglaubt das gehört zum Ritual,“
„Halt du sie dumm, ich halt sie arm.“
Der Humor rückt die Geschichten an die richtige Stelle. Er lehrt uns die wahre Größenordnung und die gültigen Perspektiven richtig einzuordnen.
Ich hatte ein erfülltes Leben und reiste in viele Länder dieser Erde. Denn reisen und die Welt sehen ist wie ein spannendes Buch. Wer nicht reist, liest nur eine Seite von dem Krimi, darum versuche soviel Länder in der Welt zu besuchen, wie ein Krimi Seiten hat. Es kann ja auch ein Taschenbuch sein.
Von San Francisco nach Las Vegas sind wir mit der Familie bei unserer großen Amerika Rundreise, mit dem Bus durch eine unendliche weite Wüste gefahren. Auf einer schnurgeraden heißen, öden, flirrenden Straße. Dort haben wir zum ersten Mal eine Fata Morgana gesehen. Durch die Spiegelungen in der Luft sah es so aus, als führen wir auf einem Silbersee. Abrakadabra, auf einmal war er nicht mehr da.
Und dann - mitten in einem fast menschenleerem, riesigen Park, in einem Indianerverrat, stand ein große Plakatwand, fest verankert in der Wüste.
„Reserviert für Bevölkerungsexplosion.
Aber achtet auf die Durchführung der Einwanderungsbestimmungen.
Wir Indianer sind seinerzeit zu sorglos gewesen.“
Wenn zügellose Einwanderung zum Wohlstand der Eingeborenen führen würde, dann müssten Apachen, Azteken und Sioux die wohlhabendsten Völker der Erde sein.Das ist die Kehrseite der Kehrseite.
Denken, nachdenken zu Ende denken
Doch immer wieder gerne New York, New York. Ein Sprung in die Weltmetropole Nr. 1 mit seinem 10 0000 km langen Straßennetz.
Für eine Taxilizenz, wenn du sie überhaupt bekommst, musst du eine Million Dollar berappen. Der Broadway ist mit 33 km die längste Straße von New York und über die Washington Bridge fahren jährlich 50 Millionen Fahrzeuge.
Wo sind die Indianer? Hat ihnen Manitu nicht geholfen? Ist sein Name jetzt Mammon?
Selbst vor den Eskimos hat man mit dem Missionierungsversuch kein halt gemacht.
Missioniermissbrauch ist auch Machtmissbrauch.
Als wir von New York nach Miami geflogen sind, musste ich aus welchen Grund auch immer, mitten im Flug meinen Platz ganz vorne, nahe am Kapitän, nach ganz hinten, in der Nähe des Notausgangs wechseln, neben einer alten Dame. Sie las ehrfürchtig in der Bibel und betete leise, inbrünstig. Dann schaute nur kurz einmal auf.
„Ich fliege diese Strecke nun wirklich oft, aber in dieser Höhe ist noch niemand zugestiegen,“
Kleine Anekdoten zwischendurch. Zum Auflockern so zu sagen.
Angeber
500 0000 km und mehr, ein paar mal um den Globus, mit über 500 verschiedenen Autos und dabei fleißig fossilen Brennstoff verfeuert.
Die Erde legt Jahr 940Millionen Kilometer zurück. Aus eigener Kraft so zu sagen..
Mein Schmuckstück allerdings war sicherlich der
James Dean Porsche Spyder 550
Obwohl, der Porsche ist später nie Sonntagmorgens um 5 Uhr bei mir unter die Bettdecke gekrabbelt und hat mit dem Schnuller im Mund gebabbelt:
„Paaaapaa“, du bist der beste Papa der Welt, ich liebe dich.“
Papa sein war nicht immer einfach, aber es war die beste Entscheidung meines Lebens.
Genau, für die Kinder gibt es eben nur eine Mama oder einen Papa, aber viele Susis und Uschis, oder Klausis und Rolfis. Kapisko, was ich damit sagen will? Die Meisten nennen mich Sammy, doch die Wichtigsten nennen mich Opa.
Und wenn sie später einmal über mich sprechen und sie denken würden:
„Opa war ein Mensch, ein Streiter, ein zum Teil polarisierender Zweifler, ein kritischer Geist mit einigen gewinnbringenden, wissenswerten Marotten. Aber sonst ganz prima“ Na ja, ich könnte damit stolz leben. Aber Mensch sein genügt. Es ist schön von den Kindern und Enkelkindern glücklich gemacht zu werden.
Auch wenn du manchmal einen Dämpfer hinnehmen musst.
Meine Tochter hatte einen Aufsatz über ihr Idol schreiben müssen und hatte mich auserkoren.
„Wie so ich?“
„Ich habe nicht gewusst wie man Arnold Schwarzenegger schreibt“
Upps.
Es gibt keinen Fahrstuhl oder Porsche zum Glück, man muss nur hören was die Kinder sagen!
Später folgten noch weitere Porsche, Triumph Spitfire, Austin Halay Sprite, Opel GT, verschiedene Oldtimer, einen liebevoll restaurierten Fiat 500, Bugatti Rep. und einige 100 weitere verschiedene Fahrzeuge, PKW, LKW, Kleinbusse, Bully, Anhänger, Abschleppfahrzeuge, Arbeitsbühnen und usw. usw. Opel benannte seine Fahrzeuge nach Seeoffizieren: Kadett, Kapitän, Admiral.
Mein Freund Bubi sagte immer: „Kauf Audi und du hast Gaudi.“
Die tollsten Autos baute Carl F.W. Borgward, mit dem Isabella Coupe und natürlich der legendäre VW Käfer. Die coolsten Motorräder und Alltagsfahrzeuge waren:
Zündapp, Adler, Horex, NSU Quickli, DKW Hobby, Herkules, Vespa, Kreidler und Lambretta.
Das waren die ersten wirklichen Träume meiner Jugend. Eigentlich hätte mir dieser Traum zum glücklich sein damals schon gereicht.
Aber.
Going on!
Immer volle Pulle!
Ich hatte mich entschlossen aus meinem Leben etwas zu machen und hatte mir hohe Ziele gesetzt. Wer sich keine Ziele setzt kann auch nicht scheitern. So, so. Ohne Karriere kein Burnout. Ja, ja. Die Japaner sagen: „Karöshi“ dazu. Manchmal wurde mir von einigen Leuten Arroganz, Wichtigkeit und Hybris vorgeworfen, von Leuten die mir normaler Weise nicht das Wasser reichen konnten. Die nichts auf die Kette bekommen hatten.
Die Gründung meiner ersten Unternehmen habe ich vollkommen ohne – Business Angel, oder Opas Erbe und auf mein persönliches Risiko aufgebaut. Ohne meine Jungs, ohne mein tolles engagiertes Team, ohne meine fantastische Mannschaft hätte ich möglicher Weise die ganzen Betriebe in der Hochzinsphase nicht etablieren und führen können. Wir hatten