Die Erde befindet sich in einem der größten Transformationsprozesse, und wir Menschen sind zwingend Teil dieses Prozesses, da wir existenziell abhängig von ihr sind. Wir werden lernen, uns diesem Prozess anzupassen, wie es Tiere und Pflanzen von je her gewohnt waren, und zwar freiwillig. Wir werden unsere Verantwortung für uns und unser Umfeld aus der Erkenntnis heraus und freiwillig wahrnehmen, weil es die Entwicklung der Zeit notwendig macht. In der Vergangenheit waren vielleicht noch Möglichkeiten gegeben, um sich dieser Verantwortungen, zumindest gefühlt, entziehen zu können. Dieser Transformationsprozess, in dem sich diese Erde befindet, wird uns mitnehmen und dazu führen, uns hin zu selbstbestimmten Erwachsenen zu entwickeln und unsere Verantwortung für uns selbst und diese Welt, in der wir leben, wahrzunehmen. Dies betrifft jeden Einzelnen von uns!
Dieses Buch gibt Ansporn und Motivation, aktiv an diesem Transformationsprozesses teilzunehmen. Es wird Mut machen, Verantwortung zu übernehmen, denn die Welt wird nicht untergehen, wenngleich dies derzeit erneut und vielfach behauptet und angedroht wird. Panik ist der falsche Weg, auch wenn diese von einigen scheinbaren „Heilsbringern“ gefordert wird. Was diese Menschen in der Beobachtung jedoch vielfach treibt, ist ihre eigene Angst und der Mangel an göttlichem Vertrauen. „An ihren Schreien könnt ihr sie erkennen“, so Abd-Ru-Shin.30 Angst ist ein Wegweiser. Sie ist gut und vielfach notwendig, um unsere Not zu wenden. Sie ist jedoch nicht der Endpunkt und schon gar nicht die Lösung selbst, sondern Anfang eines möglichen Lösungsweges. Es heißt nicht ohne Grund, dass in der Ruhe die Kraft liegt und der Weg dort ist, wo die Angst ist. Wir Menschen haben eine Aufgabe und diese heißt, unsere naturgemäße Verantwortung zu übernehmen und nach natürlichen Grundsätzen zu handeln. Wer Freiheit bekämpft und unterdrückt, handelt alles andere als verantwortungsvoll und im Sinne von Naturgesetzen. Der Weg über die Verantwortung führt zum Erwachen und vor allem zum Erwachsenwerden. Wer bereit ist, seine Verantwortung für sich und diese Welt mit aller Konsequenz wahr- und anzunehmen, wird erwachsen werden können und dafür letztlich mit Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und vor allem Freiheit und Fülle belohnt. Doch wer sich weiterhin weigert, Verantwortung anzunehmen und weiterhin versucht, sie von sich abzustreifen, bleibt letztlich unselbständig und fremdbestimmt. Dieser Mensch wird sein Leben vor allem in Unfreiheit fristen. Krankheit, Mangel und Verlust sind selbstgeschaffene Folgen solchen Handelns. Schauen wir uns unsere Gesellschaft an. Wer Krankheit der Gesundheit vorzieht, wird sie erleben und erleiden können. Niemand möchte jedoch ernsthaft krank sein, doch viele sind es, und dies hat seinen Ursprung und seinen Grund. Was könnte das mit Verantwortung zu tun haben? Verantwortung und alles, was mit ihr zu tun hat, ist eine Form von Energie, denn alles ist Energie und alles speist sich aus ihr. Ist der Energiefluss dauerhaft blockiert und gestört, wirkt sich das vor allem negativ auf jeden Organismus aus und wird und bleibt im schlechtesten Fall krank und/oder stirbt. Dies betrifft jeden Organismus!
Eine der wichtigsten Fragen unserer Gegenwart befasst sich mit dem Thema der Lebensqualität. Dies betrifft sämtliche Lebensbereiche. Lebensqualität wird vor allem unsere Zukunft bestimmen, denn wir werden uns fragen, ob wir in Fülle oder weiterhin im Mangel leben wollen. Fülle im Leben hat nicht zwingend mit materiellen Dingen zu tun, dies dürfen wir uns vergegenwärtigen. Fülle im Leben ist sehr individuell zu betrachten und anzuerkennen. Der zukünftige Mensch wird gesund sein und sich weder im Krankenhaus noch in Pflegeheimen befinden, obwohl wir uns diese Zukunft unter den bisherigen Begebenheiten noch nicht vorstellen können. Eine sehr wichtige Grundvoraussetzung dafür ist die Bereitschaft, als Erwachsener freiwillig, voller Freude Verantwortung zu übernehmen und nach Lösungen zu streben. Was wir also vor allem brauchen, um all unsere Not und Nöte dieser Zeit zu entfernen, sind Lösungen und den Willen zum Lernen. Diese werden jedoch nur auf der Ebene eines erwachsen Handelnden erzielt und nur dort Anwendung finden können.
Erwachsen sein können Kinder ebenso, wie es sogenannte Erwachsene sein können, die nach unserer derzeitigen Vorstellung das achtzehnte Lebensjahr erreicht haben. Es ist eine Konvention, eine gesellschaftspolitische und juristische Vereinbarung, mit dem achtzehnten Lebensjahr als Erwachsener zu gelten. Deshalb sprechen wir auch von geltendem Recht. Doch wenn etwas Geltung erlangt, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass es auch Gültigkeit erlangt hat. Um erwachsen zu sein, bedarf es in erster Linie der Annahme unseres Selbst sowie die Annahme unserer Verantwortung, vor allem der Eigenverantwortung. Der Rest ist Ego, das letztlich uns alle zu diesem Fatalismus geführt hat. Ego will es möglichst bequem haben, und deshalb stört es immer und immer wieder unsere Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen.
Wir befinden uns jedoch in rasantem Tempo auf dem Weg eines Heilungsprozesses und im Status einer Art sogenannter Erstverschlimmerung. Wenn unser Ego schweigt und die Verantwortung und Vernunft obsiegt, wird Leichtigkeit und vor allem innerer Friede Einkehr halten, der sich uns dann auch im Außen präsentieren wird. Bei einem Heilungsprozess ist es oft notwendig, dass diese Erstverschlimmerung eintritt, um uns aufzuwecken, damit sogenannte Selbstheilungskräfte aktiviert werden können. Rüdiger Dahlke beschreibt dies sehr treffend mit den Worten, dass Krankheit ehrlich machen kann. Wir werden aufgeweckt, ob wir dies nun wollen oder nicht. Die Natur setzt sich letztlich immer über all unseren Willen hinweg, weil sie der göttlichen Schöpfungskraft entspricht, ihr entstammt und Naturgesetzen folgt. Die Ereignisse der heutigen Zeit weisen uns den Weg. Nehmen wir dies als wertvolles „Geschenk“ an und Lernen wir diesen Prozess als den anzuerkennen, der er ist, ein Heilungsprozess.
Die heute verbreitete Vorstellung von Verantwortung ist vielfach ein Irrtum. Das belegt höchst anschaulich eine privat organisierte Gruppierung mit der Wahl und der dazugehörigen Begründung des sogenannten Unwortes des Jahres. Klimahysterie heißt es für das Jahr 2019. Begründet wird dies dadurch, dass dieser Begriff diskriminierend sei. Sie erteilen den Nutzern dieses Wortes eine Rüge, da dies eine offene Kritik an Organisationen und Akteuren sei, die sich für einen sogenannten Klimaschutz einsetzen. Verhalten sich so erwachsene Menschen? Es scheint so, wie es derzeit häufig in Erscheinung tritt. In der „Begründung“ steckt ein unausgesprochenes Verbot und Bevormundung. Beides führt zu Widerstand und weiterer Spaltung, nicht zu Lösungen. Derartig einseitige Äußerungen erinnern darüber hinaus eher an die Orwell´sche Gedankenpolizei und Neusprech, als an einen verantwortungsbewussten Umgang mit Sprache. Kommt uns dies alles nicht längst bekannt vor? Ist Diskriminierung also eine Einbahnstraße? Wird nicht ebenso durch derartige Aussagen diskriminiert? „Hört her, Bürger, das Sprach-Komitee hat entschieden, dieses Wort ist ab jetzt tabu!“ heißt es in einem am 14. Januar 2020 erschienen Bild.de Kommentar.31 „Einmal im Jahr rückt in Deutschland die Sprachpolizei zum Großeinsatz aus. […] Unverkennbar will man mit dieser Schmäh-Trophäe die Wirklichkeit kuratieren und die Sprache säubern. Die Worte Lügenpresse, Genderwahn, Gutmensch, Ankerzentrum, Russland-Versteher, Humankapital, Ich-AG und Gotteskrieger wurden bereits in Haft genommen, um sie sodann in die Verliese der Sprachpolizei zu deportieren. […] Die liberale Demokratie und ein vitaler Journalismus sollten sich diese Übergriffigkeit nicht gefallen lassen. Wir Journalisten werden das Wort Lügenpresse niemals mögen, aber wir sollten es als Denkanstoß verstehen, der diskutiert und nicht verboten gehört. Wir müssen Humankapital nicht goutieren, aber aushalten.“ So kommentiert es Gabor Steingart in seinem „Morning Briefing“ vom 15. Januar 2020. Sein Vorschlag zur Güte: „Vielleicht sollten wir die Sprachpolizei einfach abschieben. Zum Beispiel in die Zone medialer Nichtbeachtung. Das wahre Unwort des Jahres ist das Wort „Unwort“.“32 Werden hier alte Weine durch neue Schläuche geleitet? Oder neue Weine durch alte Schläuche? Hatte nicht gerade Greta Thunberg dazu aufgerufen und gefordert, dass wir alle in Panik verfallen sollen, weil sie sich selbst offenbar in diesem Status befindet? Was Greta nicht gelungen ist, scheint politisch offenbar hervorragend gelungen zu sein, denn fast alle Menschen tragen, offenbar aus Angst und Panik, eine Gesichtsmaske. Das Bild in den Geschäften und öffentlichen Einrichtungen erinnert an eine finstere Vergangenheit, in der es ebenso einen Zwang zum Tragen von Masken gab. Auf dem T-Shirt-Druck mit dem Titel „The Outlaw Legend Journal No. 026“ wird dies deutlich.