1. c)
Fahrzeuge, deren Gesamtgewicht 3.5 Tonnen nicht übersteigt
2. c)
Das tatsächliche Gewicht mit Ladung und Fahrzeuginsassen
3. a)
Das für die Zulassung höchste Gewicht
4. c)
Die Differenz zwischen Gesamtgewicht und Leergewicht
5. b)
Strassenverkehrsgesetz
2 Vor und während der Fahrt
Für jeden Verkehrsteilnehmer gilt der Grundsatz: Verhalten Sie sich im Strassenverkehr so, dass weder Sie selbst noch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder behindert werden.
Besondere Vorsicht ist geboten gegenüber Kindern, Gebrechlichen und alten Leuten. Seien Sie ebenfalls vorsichtig bei Anzeichen, dass sich ein Strassenbenützer nicht richtig verhalten wird (SVG Art. 26, Abs. 2).
Lernziel dieser Lektion: Wenn Sie ein Fahrzeug führen, tragen Sie die Verantwortung. Die wichtigste Entscheidung vor der Fahrt ist, ob Sie und Ihr Fahrzeug fahrtüchtig sind oder nicht. Nachstehend werden einige Entscheidungshilfen präsentiert.
Geschätzter Zeitbedarf: 30 Minuten
2.1 Vorbereitung Fahrer
Einer der wichtigsten Punkte bei der Vorbereitung für eine Fahrt ist zu wissen, wann man NICHT fahren sollte.
Bin ich ‚in Form‘?
Diese Frage sollten Sie sich vor jedem Fahrtantritt stellen. Was heisst aber ‚in Form‘ sein? Dies wird in den nächsten Unterkapiteln diskutiert.
2.1.1 Gesundheit
Wenn Sie krank sind oder eventuell Medikamente eingenommen haben, dann kann Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt sein. Dies bedeutet in gewissen Fällen, dass Sie nicht fit genug sind, um sich ans Lenkrad zu setzen.
2.1.2 Alkohol und Drogen
Wenn Sie Alkohol oder Drogen konsumiert haben, sollten Sie auf keinen Fall selber fahren. Sie gefährden Ihr eigenes und das Leben von anderen.
Hier gilt folgende Maxime: «Wer fährt trinkt nicht, wer trinkt fährt nicht.»
2.1.3 Müdigkeit
Weil Fahren ermüdet, sollten auf längeren Fahrten regelmässig (zumindest alle zwei Stunden) Pausen gemacht werden. Ruhen Sie sich vor längeren Fahrten aus. Müdigkeit beeinträchtigt Ihre Urteilskraft und Ihr Reaktionsvermögen. Müdigkeit ist eine häufige Unfallursache.
Das einzige, wirksame Mittel gegen Müdigkeit ist Schlaf!
2.1.4 Stress
Planen Sie immer genügend Zeit ein, um an Ihren Bestimmungsort zu gelangen. Beim Fahren sollte kein Stress aufkommen. Fahren unter Zeitdruck ist besonders gefährlich. Dazu gibt es folgendes Sprichwort: «Pressiert‘s – passiert’s»
2.1.5 Einstellung zum Risiko
Eine amerikanische Studie spricht von einem Zusammenhang zwischen Risikofreudigkeit und Unfallhäufigkeit. Der Studie zufolge läuft ein risikofreudiger Autofahrer eher Gefahr, in einen Unfall verwickelt zu werden, oder sogar zu verursachen, als ein schlechter Autofahrer.
Mit anderen Worten: Die gefährlichsten Fahrer sind Neulenker, die ihre Fahrkünste überschätzen. Sie haben kaum und/oder zu wenig Fahrpraxis.
Risikofreudigkeit gehört nicht hinter ein Lenkrad.
2.1.6 Emotionen
Ein seelisch erschütterter oder stark erregter Autofahrer ist so absorbiert, dass er auftauchende Gefahren nicht rechtzeitig wahrnehmen kann. Ärger, Depression, Trauer, auch überschwängliche Freude oder Liebeskummer, können Ihre Fahrfähigkeit beträchtlich negativ beeinflussen.
Es gilt: Im Zustand starker Erregung oder seelischer Erschütterung sollte nicht gefahren werden!
2.1.7 Disco–Besuch
Vorsicht ist nach einem Besuch in der Disco geboten.
• Blitzende Discolichter ermüden die Augen
• Laute Musik führt zu vorübergehend vermindertem Hörvermögen
• Hochstimmung kann zur Selbstüberschätzung führen
• Dunkelheit beeinträchtigt die Sichtweite, entgegen kommende Autolichter blenden
• Mangelnde Fahrpraxis, z.B. im Kurven fahren und bei Nachtfahrten
Wenn sich solche Faktoren summieren (und eventuell trotz dem oben gelernten Slogan Alkohol konsumiert wurde), können die Folgen tragisch sein.
Darum:
• Vor der Abfahrt einige Minuten an der frischen Luft verbringen
• Sich auf keine Wettrennen einlassen
• Abstand halten, um Auffahrkollisionen zu vermeiden
• Geschwindigkeit anpassen, vor allem in Kurven
• Im Zweifel nie überholen!
• Immer ohne Alkohol im Blut fahren!
2.2 Vorbereitung des Fahrzeugs
Ein gut gewartetes Fahrzeug bleibt zwar wertvoller, aber gleichzeitig auch sicherer und zuverlässiger. Zudem ist der Fahrer in jedem Fall für sein Fahrzeug verantwortlich, auch wenn es ihm eigentlich nicht gehört. Sie dürfen also kein fahruntüchtiges Fahrzeug in Verkehr setzen. Eine regelmässige Wartung und das Einhalten der Serviceintervalle tragen wesentlich zur Vermeidung von Pannen bei.
Selbst wenn Sie nicht Automechaniker sind, können Sie mit wenig Aufwand wichtige Kontrollen selber durchführen.
• Licht: Testen Sie die Lichter regelmässig. «Sehen und gesehen werden», ist das Motto. Damit das funktioniert, müssen alle Lampen (Abblendlicht, Scheinwerfer, Bremslichter, Rückfahrlichter, Blinker) einwandfrei funktionieren. Testen Sie die vorderen Lampen, indem Sie die einzelnen Positionen durchschalten (Standlicht, Abblendlicht, Scheinwerfer). Schalten Sie ebenfalls die hinteren Lampen ein. Die Bremslichter können Sie ohne fremde Hilfe testen, indem Sie rückwärts in die Nähe einer Mauer oder eines Garagentors fahren. Schalten Sie dann den Motor aus und betätigen Sie die Bremsen. Reinigen Sie im Winter die Beleuchtungselemente, da diese ansonsten von den