Und jetzt, meine sehr verehrten Damen und Herren, kann ein Probelauf beginnen. Übernehmen Sie sich nicht, denn Sie haben eine ganze Woche vor sich und sollten am Ende in der Lage sein, die Yacht ohne fremde Hilfe zu verlassen.
Morgen Vormittag um elf Uhr wird unser Schiff auf den Namen ›Anna‹ getauft und anschließend laden wir Sie herzlich zu einem festlichen Lunch ein. Am Ende des Festaktes stechen wir in See.
An dieser Stelle kann ich nun nur noch sagen: Guten Appetit – in welcher Hinsicht auch immer ...« Er verbeugte sich.
Ein riesiger Applaus folgte.
In wenigen Augenblicken hatten Bedienstete die mittleren Tische und Stühle weggeräumt. Eine riesige aufblasbare Matratze, die sich in die Mitte fügte, wurde von vier Kellnern an den jeweiligen Enden aufgepustet. Sie gab leicht nach, war aber so fest, dass niemand ins Wanken geraten konnte.
3. ProbeLauf
Musik ertönte und die »Magnus-Band« – ein Quartett, bestehend aus drei Herren und einer Dame – spielte leise einschmeichelnde Musik aus den fünfziger und sechziger Jahren. Drei Paare tanzten, andere schauten etwas hilflos zu und keiner wusste so recht, was er anfangen sollte. Alles war so neu und fremd.
Ich fühlte eine Hand auf meinem Rücken, die mich zart streichelte. Sofort drehte ich mich um und erkannte meine beste Freundin Susan.
»Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich Dave und Burt in meine Suite eingeladen habe«, sagte sie. »Du hast mich mit deinen Schilderungen so neugierig gemacht, dass ich sie unbedingt mal ausprobieren muss.«
»Aber bitte, hab keine Hemmungen ... Ich gönne sie dir von Herzen. Ich habe sie gestern erst genossen. Du wirst deine Freude an ihnen haben. Werfe sie aber rechtzeitig raus, die sind unersättlich und machen dich so fertig, dass du morgen keinen Fuß vor den anderen setzen kannst. Denk daran, morgen gegen elf ist die Schiffstaufe mit anschließendem Festessen, dabei möchte ich meine beste Freundin nicht missen. Außerdem würde ich gern, bevor wir auslaufen, mit dir und Kapitän Sokolow in unseren kleinen Raum der Ruhe gehen, um ein gemeinsames Gebet zu sprechen. Ich möchte den lieben Gott um seinen Segen und allzeit gute Fahrt bitten. Das kommt jetzt wirklich von Herzen und der russische Kapitän besteht darauf.«
»Gut«, antwortete Susan, »ich werde die beiden nach zwei Stunden hinauswerfen und morgen früh pünktlich um acht Uhr in deiner Suite zum Frühstück erscheinen.« Beschwingten Schrittes und mit einem frohen Lächeln auf den Lippen entschwand sie.
Auch ich musste lächeln. Susan würde mit meinen beiden Besten vor Wonne vergehen ...
Mir war aber auch danach! Bei der Vorstellung, wie die drei es treiben würden, schäumte meine Muschi. Ich schnappte mir den Chefsteward, ein Bild von Mann, flüsterte ihm ins Ohr, dass ich es sehr nötig hätte, und schleppte ihn in meine Suite. Er gab zu bedenken, dass jetzt, am ersten Abend, seine Truppe ganz ohne Aufsicht wäre.
Ich antwortete: »Mach keine langen Sprüche! Ich will keine lange Liebesnacht mit großem Vorspiel und allem Pi Pa Po. Ich will ganz schnell einen verjubelt haben, bevor es mir von selbst kommt.«
Mit diesen Worten kniete ich mich vor einen großen Sessel, hob meinen Rock hoch und befahl: »Komm, tu ihn rein, beeil dich!«
Er schob meinen Slip herunter, zog seine Hose aus und drang in meine feuchte Oase ein. Er zog voll durch, stocherte mit einer affenartigen Geschwindigkeit in mir herum und schon kam es uns beiden.
»So, und nun geh zu deiner Truppe und mach ihnen Beine«, befahl ich.
Grinsend verließ er meine Suite.
Was er wohl dachte, dass er es gleich am ersten Abend seiner Chefin besorgen durfte?
Oft würde das nicht vorkommen, er war nicht wirklich nach meinem Geschmack – aber besser, als gar nichts. Morgen musste ich top fit sein, da konnte ich mir keine durchgevögelte Nacht leisten.
Ich trank noch ein Glas Wein, legte mich in die Wanne und döste vor mich hin, dann ging ich zu Bett. Glücklich lächelnd schlief ich ein, träumte von morgen, einem sehr wichtigen Tag in meinem Leben.
Die meisten Gäste, die alle eine anstrengende Anreise hinter sich hatten, schlummerten auch dem nächsten Tag entgegen. Im Restaurant war fast nichts mehr los, die Musiker hatten aufgehört zu spielen.
Lediglich auf der Spielwiese vergnügten sich zwei junge Männer auf einer Frau, die vor sich hin stöhnte. Als die beiden keine Lust mehr hatten, stiegen sie ab und brachten ihre Partnerin in die Piano Bar, wo der Pianist fast allein war und vor sich hin klimperte.
Der eine der beiden jungen Männer meinte: »Mary hat noch nicht genug. Wenn du willst, nimm sie dir.«
Das ließ der Pianist sich nicht zweimal sagen. Er machte Schluss mit seiner Musik, setzte die Frau in einen mächtigen Sessel in einer Ecke, spreizte ihre schönen Beine, hob ihren Rock hoch und stellte fest, dass sie untenherum nichts anhatte. Er machte sich frei und spielte mit seinen schlanken Fingern in ihr herum, bis sie stöhnend hervorstieß: »Nicht nötig, steck ihn einfach rein und beweg dich!«
Sofort tat er, was sie verlangte und vögelte sie, was das Zeug hielt. Sie ruckte auf dem Sessel wie wild nach hinten, stöhnte und raufte ihm die Haare.
Nach dem dritten Orgasmus meinte sie, er sollte mit in ihre Kabine kommen, da wäre es bequemer.
»Bist du den allein?«, fragte er.
»Nein, mein Alter hat sich mit Senta, einer Frau, die scharfe Wäsche verkauft, davongemacht. Der kommt vor morgen früh nicht wieder. Wir haben also sturmfreie Bude und können bis in die Morgenstunden vögeln.«
4. SchiffsTaufe
Gegen elf Uhr hatten alle Passagiere das Schiff verlassen. Vor dem Schiff war auf einer erhöhten Rampe ein Rednerpult aufgebaut. Eine Band, etwa vierzig Musiker mit Pauken und Trompeten, waren aufmarschiert. Sie trugen bunte Uniformen, spielten wunderschöne Musik. Ein paar Meter weiter drehten sich zwei Schweine am Spieß und ein Zelt mit diversen Getränken war aufgebaut. Wahrscheinlich für die Musiker und die vielen Zaungäste.
Ich hielt eine längere Ansprache. Danach sprach der Kapitän der Werft, George Hanson, seine Glückwünsche aus, wünschte »Allzeit gute Fahrt und immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel«, dann ließ ich die Flasche Champagner am Bug zerschellen.
Die Sirenen aller im Hafen liegenden Schiffe heulten auf, die Kapitäne, die am Schiff versammelt waren, überbrachten ebenfalls alle guten Wünsche. Die Band spielte die amerikanische Nationalhymne, dann begann das Fest.
Die Passagiere gingen, mit mir und dem Kapitän an der Spitze, an Bord, wo sie ein Fünf-Gänge-Menü erwartete. Die »Magnus-Band« spielte dezente Unterhaltungsmusik, die Serviererinnen und Kellner, in schwarzen Röcken mit hochgeschlossenen weißen Blusen, beziehungsweise mit Frack bekleidet, servierten die Vorspeise. Alles, wie es sich für ein Fünf-Sterne-Schiff gehörte. Das allerdings sollte sich, kurz nachdem abgelegt wurde, ändern.
Nach drei Stunden war das Festmahl beendet. Die Gäste der Reederei gingen nach einem letzten Toast von Bord. Die Musiker, die sich mächtig mit Fleisch, Bier und Wein gestärkt hatten, spielten ein Abschiedslied und unter ohrenbetäubendem Geheul aller Schiffssirenen verließ die stolze »Anna« den Hafen mit unbekannten Ziel, aber großen Erwartungen.
Es dauerte keine halbe Stunde, da kamen die Bedienungen wieder. Sie waren leicht bekleidet, um Kaffee und Kuchen zu servieren. Die ersten Männer und Lesbenhände streichelten knackige Popos und hier und da verschwanden Finger in feuchten Oasen von Serviererinnen, auch so mancher Kellnerpenis wurde liebkost. Die Reise begann, um ihren Zweck zu erfüllen.
Mary ging in die Piano Bar, um dem Pianisten zu sagen, dass er von ihr nur noch im Notfall gebraucht würde. Ihr Penishöschen, das ihr Mann von Senta mitgebracht hatte, hätte ihr einen geilen, orgasmusreichen Morgen verschafft und versetzte sie nun, wann immer sie wollte, in