Als wir wieder auf der Treppe waren, wollte mich die Blondine nach unten hüpfen lassen. Doch noch ehe ich Protest einlegen konnte, kam meine Herrin mit raschem Schritt auf sie zu, nahm ihr die Leine weg und schickte sie allein die Stufen hinunter.
»Meinen Sklaven zu verwenden und zu quälen ist eine Sache – ihn zu gefährden eine andere! Das werde ich nicht zulassen. Du handelst unverantwortlich und solltest mal darüber nachdenken!«
Die Blonde warf meiner Herrin, die mir gerade die Leine abnahm und somit wohl den Schwanz rettete, giftige Blicke zu.
»Pah!«, stieß sie verächtlich aus. »Das ist ja nur ein Wurm ...«
Meiner Herrin stockte der Atem. Die anderen beiden Damen hielten in ihren Bewegungen inne, um die kommende Szene mitzuverfolgen. Rasch hatte meine Herrin wieder ihre feste Stimme gefunden und rief in ruhigem lautem Ton: »Deine Jacke findest du in der Garderobe. Schönen Tag noch!« Dann wandte sie sich meinen Handschellen sowie dem Knieseil zu.
Während wir vier die Treppen schweigend nach unten gingen, war das Knallen der Eingangstür zu hören.
Blondie war weg.
In diesem Moment liebte ich meine Herrin mehr denn je und wollte sie küssen. Jedoch hielt ich mich dezent zurück und bedankte mich gebührend mit einigen herzlichen Fußküssen.
Kurz darauf bedankten sich auch die anderen beiden Damen – natürlich nicht bei mir – und verabschiedeten sich.Daraufhin zog sich meine Herrin zurück.
Ich erledigte noch rasch das Aufräumen sowie den Abwasch. Während ich die Arbeiten verrichtete, begutachtete ich besorgt immer wieder meinen Schwanz. Er schmerzte noch höllisch, aber zum Glück kehrte er langsam wieder zur normalen Hautfarbe zurück.
Nachdem ich die Küche sowie den Wintergarten perfekt aufgeräumt hatte, schlüpfte ich in meine Kleider und musste feststellen, dass selbst die Reibung der Hose an meinem Schwanz Schmerzen verursachte. Mit gespreizten Beinen und vorsichtigen Schritten stakste ich zum Auto und war mir sicher, am heutigen Abend nicht mehr Hand anlegen zu können, obwohl ich durch die Spiele und Demütigungen ziemlich spitz geworden war.
Zu Hause angekommen, legte ich mich in die Badewanne und rekelte mich in heißem Wasser, das meinem Schwanz guttat. Ich ließ den Vormittag gedanklich noch einmal an mir vorbeiziehen und die Geilheit erwachte erneut zum Leben. Obwohl die Erektion schmerzhaft war, musste ich mir jetzt Erleichterung verschaffen. Daran führte kein Weg vorbei.
Vorsichtig schob ich die Vorhaut vor und zurück, schloss die Augen, fickte noch einmal die engen Muschis und schmeckte ihre weibliche Nässe auf meiner Zunge. Das Spiel hatte mich so scharf gemacht, dass ich innerhalb nur weniger Minuten laut stöhnend einen heißen Schwall auf meine Brust spritzte und ihm zusah, wie er langsam ins Badewasser glitt und sich dort verteilte.
2. SexShop
Am nächsten Morgen inspizierte ich mein bestes Stück und stellte fest, dass es wieder vollkommen in Ordnung war. Selbst die Morgenlatte konnte sich schmerzfrei entfalten.
Gut gelaunt und scharf startete ich früh in den Arbeitstag. Ich hatte mir vorgenommen, nach der Arbeit noch Laufen zu gehen und vielleicht sogar mein Hanteltraining zu absolvieren. Schließlich war mein Körper mein Kapital, wenn ich weiterhin als Sklave dienen wollte. Und das wollte ich – nein, das musste ich! Ein Leben ohne Knechtschaft und Bevormundung wäre die Hölle auf Erden und für mich keinesfalls vorstellbar. Und dass die Herrschaft nicht nur Unterwürfigkeit, Loyalität sowie vollkommene Hingabe forderte, war mir klar. Sie wollten sich auch an einem schönen Körper erfreuen.
Die Arbeit ging mir nach dem gestrigen Tag leicht von der Hand und ich war guter Dinge. Zumindest so lange, bis mein Handy läutete und ich die Nummer meiner Herrin erkannte. In freudiger Erwartung auf einen geilen Auftrag hob ich ab und meldete mich mit untergebenen, leisen Worten – peinlich darauf bedacht, nicht so laut zu reden, dass die Kollegen es hören konnten.
Wie immer gab mir meine Herrin ganz präzise, direkte Anweisungen. Mit umständlichem Geschwafel hielt sie sich niemals auf. Ich lauschte konzentriert, denn auf eine Wiederholung ihrer Worte konnte ich nicht hoffen. Sie gab alles nur ein Mal von sich und duldete auch keine Fragen, denn ihre Anweisungen waren so formuliert, dass keine Fragen offen blieben. Noch während sie sprach, wurde mir warm in der Hose. Sie schilderte gerade einen äußerst peinlichen Auftrag, den ich noch während des Zuhörens bereits hinter mir haben wollte. Mit weit aufgerissenen Augen hörte ich ihr zu und verabschiedete mich gebührend, als sie fertig war.
Die nächsten paar Minuten saß ich an meinem Schreibtisch und starrte ins Leere. Mittlerweile war ich einiges gewohnt, aber wie ich ihr den jetzigen Wunsch erfüllen sollte, wusste ich wirklich nicht. Die Scheu, mich vor Fremden zu präsentieren, beziehungsweise mich von ihnen benutzen zu lassen, hatte ich mittlerweile abgelegt, obwohl ich noch immer Lampenfieber vor solchen Aktionen hatte und mich schämte. Was sie jedoch von mir am heutigen Abend verlangte, war nicht nur neu für mich, sondern auch sehr beschämend.
Den Rest des Arbeitstages verbrachte ich in Gedanken beim Auftrag und konnte mich nicht mehr wirklich konzentrieren. Deshalb verließ ich die Firma eine Stunde früher und wollte mit dem Joggen die ständig kreisenden Gedanken vertreiben.
Nachdem ich eineinhalb Stunden im Freien unterwegs gewesen war, ruhte ich mich ein wenig aus. Um nicht wieder in die Gedankenspirale zu geraten, rief ich Max, meinen Freund an und unterhielt mich mit ihm über Alltägliches. Danach fuhr ich ins Fitnesscenter, um mein Hanteltraining zu absolvieren. Frische Kleidung für meinen Auftrag hatte ich bereits in die Sporttasche gepackt, um nicht erneut nach Hause fahren zu müssen.
Während des Trainings konzentrierte ich mich auf das Zählen der Sätze und malte mir die einzelnen Muskelgruppen, die durch die jeweiligen Übungen gestärkt werden sollten, aus. So brachte ich auch dieses Training hinter mich, ohne zu viel über die kommende Stunde nachdenken zu müssen. Doch schon unter der Dusche war ich wieder in meinen Gedanken gefangen und vibrierte innerlich vor Aufregung.
Nachdem ich das Fitnesscenter verlassen hatte, wusste ich nicht so recht, wohin ich fahren sollte. Mein Auftrag sollte mich in einen Sexshop führen, aber ich hatte keine Vorgabe, in welchen. Obwohl ich in keinem der drei mir bekannten Shops in Ontario bekannt war, wollte ich natürlich nicht Gefahr laufen, die Verkäuferin doch zu kennen. Deshalb beschloss ich, ans andere Ende der Stadt zu fahren und dort einen Shop aufzusuchen, in dem ich noch nie war. Ich hoffte auch, dass ich dort keine Bekannten treffen würde. Es reichte schon, wenn ich meinen Auftrag ausführte, ohne dass mich dabei jemand beobachtete, den ich kannte.
Im Laden selbst drückte ich mich eine Zeitlang herum und beobachtete den Betrieb. Es waren nur wenige Kunden vor Ort und zwei Verkäuferinnen. Ich schätzte anhand des Umgangs mit den Kunden ab, welche von den zwei Verkäuferinnen die offenere Einstellung zu Sex und Abartigkeiten hatte, doch beide gaben sich sehr locker und ungezwungen.
Ein Blick auf die Uhr ermahnte mich, langsam mit der Aktion zu beginnen, denn ich hatte noch genau sieben Minuten Zeit. Als ich auf die Abteilung mit den Vibratoren und Dildos zuging, wurde mir ziemlich heiß. Dankbar stellte ich fest, dass ich allein war und es keinen Kunden gab, der mich aus den Augenwinkeln beobachtete. Rasch fand ich die Abteilung und die Stange, an der die Strap-ons hingen. Es gab sie in verschiedenen Ausführungen, Farben und Materialien. Ich wählte einen großen schwarzen Latex-Strap-on mit Doppeldildo und einen aus Plastik in violett. Mit zitternden Händen nahm ich die beiden Artikel vom Haken und sah mich nach den Verkäuferinnen um. Da ich mich laut Anweisung meiner Herrin zum Verkaufspult begeben musste, blieb mir ohnehin nichts anderes übrig, als jene zu nehmen, die gerade an der Kasse stand und Schreibkram erledigte. Ich sah auf die Uhr und musste mich jetzt sofort auf den Weg machen, denn es war eine Minute vor sieben Uhr abends und meine Herrin erwartete meinen Anruf um Punkt sieben.
Ich atmete noch