Die junge Dame fuhr empört herum. Sie holte aus und gab Brenton eine klatschende Ohrfeige, das Gesicht rot vor Entrüstung. »Was fällt Ihnen ein?« Sie ließ das Buch fallen und rauschte zur Tür hinaus.
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Von diesen Geschehnissen erfuhr Maria erst am nächsten Tag, nachdem sie selbst ihr Erlebnis mit Brenton bereits gehabt hatte und kurz bevor sie gehen musste. Doch das war ihr kein Trost mehr.
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Brenton hatte sich wütend die Wange gehalten, bevor er der jungen Dame hinterherstürmte. Dabei prallte er – wie schon einmal – mit Maria zusammen, die gerade auf dem Weg zur Bibliothek war, um sich eine Minute auszuruhen. Brenton starrte die erschrockene Maria an, dann zerrte er sie in die Bibliothek. Als er Sabrinas Nacken geküsst hatte, war seine Lust erwacht, wie so oft, wenn er nur an sie gedacht hatte. Nun derart schmählich behandelt worden zu sein von ihr, der er die Welt zu Füßen hatte legen wollen, hatte seine Erregung teilweise in Wut umgewandelt, die er nun an der nächstbesten Person auslassen wollte. Maria stand verängstigt vor ihm wie ein Kaninchen vor der Schlange. Brenton musterte sie aus zusammengekniffenen Augen, dann fasste er ihr grob an die Brüste und riss ihr das Hausmädchenkleid herunter. Und auch wenn Maria bisher für diesen attraktiven Mann gebrannt hatte, war sein Verhalten doch mehr als beängstigend für sie. Verschämt bedeckte sie ihren prallen Busen mit den Armen, die ihr jedoch sofort fortgerissen wurden. Was war in diesen Mann gefahren, dass er sie so behandelte? Hatte sie etwas falsch gemacht? Sie sah die Lust in seinen Augen, die Erregung, die teilweise auf sie übersprang, auch wenn sie sich nicht erklären konnte, was mit ihm los war. Er entledigte sich seiner Kleidung, dann trat er auf sie zu. Alles war bisher ohne Worte geschehen. Maria brachte keinen Ton heraus. Brenton packte sie und drehte sie um, bis sie mit dem Rücken vor ihm stand. Dann beugte er sie vornüber, knurrte: »Halt dich fest.«
Maria fasste ein Brett des Bücherregals. Sie spürte, wie Brenton ihr von hinten zwischen die Schenkel fasste. Seine Finger fühlten nach ihren Schamlippen, dann bemerkte sie eine Flüssigkeit, die davonrann und die er sogleich verteilte. Was war das? Bevor sie nachfragen konnte, spreizte er ihre Beine auseinander, dann fühlte sie eine Spitze an ihren Schamlippen, die mit Schwung in sie eindrang.
Maria keuchte auf, der heiße Speer dieses Mannes füllte sie aus. Ihr wurde schwindelig, als er sich vorsichtig weiter in sie schob und sich dabei an ihren Hüften festhielt. Sie spürte seine Hitze, seine Erregung, seine Lust und merkte, wie sie selbst feucht wurde. Hatte sie sich nicht immer eine Situation ausgemalt, in der er sie nahm? Diese hier überstieg ihre Vorstellungskraft, und ihr Körper reagierte auf seine Stöße, die er nun grunzend ausführte, mit sanften Bewegungen ihres Beckens.
Brenton schob sich gierig in sie, dabei stellte er sich vor, es sei Sabrina, die so bereitwillig ihre Schenkel öffnete, um ihn noch tiefer in sich aufnehmen zu können. Wenn er sich etwas seitlich stellte, sah er die prallen Brüste schwingen, was ihn zusätzlich erregte. Er knurrte und sein Speer schien weiter anzuwachsen, genauso wie seine Hoden. Seine Stöße wurden intensiver und heftiger.
Marias Schamlippen waren geschwollen vor Lust, genauso wie ihre Klit, auf die Brenton bei seinen Stößen regelmäßig traf. Sie hielt sich gut an dem Regal fest, das glücklicherweise an der Wand befestigt war, sodass es nicht umfallen konnte, denn Brenton wurde immer leidenschaftlicher. Er stöhnte und keuchte. Maria tat es ihm gleich, und so standen sie heftig fickend vor einem Bücherregal, das bei jedem Stoß wackelte. Maria spürte ihren Höhepunkt weit hinten herankommen – sie spreizte ihre Beine noch ein wenig mehr, beugte sich noch weiter vor, um Brenton genügend Angriffsfläche zu bieten. Und er griff an. Sein Speer fuhr wie ein Kolben in sie. Er merkte, dass sie heiß und glitschig war, dass sie bei jedem Stoß laut keuchte. Nun, offensichtlich braucht sie es genauso wie ich, dachte Brenton und zog das Tempo noch etwas an.
Maria begann zu schreien. Ihr Orgasmus überwältigte sie mit einer Wucht, die sie noch nie erlebt hatte. Ihre Vagina zuckte und massierte den harten Speer, der in ihr arbeitete. Ihre Muskeln zogen sich zusammen und gaben Brenton den Rest. Mit einem lauten Stöhnen warf er den Kopf zurück, presste seine Rute tief in Maria und verströmte seinen Samen in sie.
Es klopfte an der Bibliothekstür, dann öffnete sie sich. Brenton sah beiläufig zur Seite, dann zog er seinen nun erschlafften Schwengel aus Maria. Sie aber richtete sich erschrocken auf, bedeckte ihre Blöße und sah mit verängstigten Augen Brentons Vater an. Der stand wie vom Donner gerührt im Türrahmen. Er nahm die Szene in Sekundenschnelle auf, dann schloss er die Tür wieder ohne ein Wort und ließ die beiden allein.
Brenton kleidete sich an. Er warf Maria einen kurzen Blick zu, sagte: »Nicht schlecht für ein Hausmädchen« und verließ den Raum. Maria sank auf den Boden. Was war das gewesen? Endlich hatte Brenton sie bemerkt, hatte sie sogar sehr heftig geliebt. Wie oft hatte sie versucht, sich vorzustellen, von ihm genommen zu werden, gierig, heftig, leidenschaftlich. Und ihr Körper hatte auf ihn reagiert, sie war noch immer erregt. Ihre Schamlippen pulsierten, pochten, schienen nach mehr zu verlangen. Sie berührte sich dort, wo sein harter Schwengel gewesen war, sie durchpflügt und ihre Lust entfacht hatte. Maria durchlebte noch einmal die letzten Minuten, dabei streichelte sie sich heftig, reizte ihre Klit und trieb sich beim Gedanken an das, was Brenton mit ihr getrieben hatte, in einen zweiten Orgasmus, den sie zitternd vor Geilheit über sich ergehen ließ. Dann dachte sie nach.
Sie fühlte sich benutzt und konnte es sich nicht erklären. »Nicht schlecht«, hatte er gesagt. Bedeutete das, dass er sie zumindest gernhatte? Vielleicht würde er erst lernen, sie zu lieben, wenn er und sie öfter miteinander geschlafen hatten? Allein der Gedanke ließ ihre Brustwarzen wieder hart werden, doch sie ermahnte sich und zog sich an. Ihr Hauskleid hatte einen kleinen Riss, doch den könnte sie nähen. Sie richtete sich ihr Haar, zog ihr Kleid gerade und trat aus der Tür. Mit hoch erhobenem Haupt beteiligte sie sich an der Arbeit, bis der Empfang vorüber war und alle Gäste gegangen waren. Dann sank sie erschöpft in ihr Bett und in einen traumlosen Schlaf.
***
Als sie am folgenden Morgen unten zum Frühstück erschien, fing Rosalyn sie ab. Sie erzählte ihr mit hastigen Worten, was Brenton am Abend zuvor widerfahren war. Dadurch verstand Maria, was mit ihr selbst geschehen war. Eine Welt brach für sie zusammen. Was Brenton und sie miteinander geteilt hatten, damit war nicht sie, Maria, gemeint gewesen. Rosalyn wunderte sich über die traurigen Augen ihrer Geliebten. Etwa eine halbe Stunde später verstand sie gar nichts mehr. Denn Mr. Boyle kam höchstpersönlich in die Küche – er erschien sonst nie dort –, winkte Maria vor die Tür und sagte sinngemäß so etwas wie: »Hier ist dein Zeugnis … können dich nicht hier gebrauchen …. schamloses Verhalten … sofort packen … geh!«
Wie in Trance stieg sie die Treppen hinauf. Wie betäubt packte sie ihre wenigen Sachen in einen kleinen Koffer, zog sich das Hausmädchenkleid aus und ein normales Kleid an. Dann ging sie wie ferngesteuert nach unten und zur Tür hinaus.
Nach ein paar Schritten warf sie den Kopf zurück. Nicht sie hatte sich schamlos verhalten. Sondern der Sohn des Hauses. Und sie würde ihnen zeigen, wozu sie fähig war, das schwor sie sich. Mit leichterem Schritt ging sie der Stadt entgegen.
Alice– Verführung im Arbeitszimmer
Alice holte tief Luft, dann klingelte sie. Sie hörte ein tiefes Glockenspiel, dann Schritte, und die mit Schnitzereien verzierte Tür öffnete sich. Vor ihr stand ein junger Mann in Livree, mit ordentlich gescheiteltem