»Und nun kann ich getrost eine rauchen gehen. Ich denke, deine Lust ist gerade auf ein gesundes Maß zurückgegangen. Kalle wird dich noch ein wenig ficken und dann wollen wir auch bald aufbrechen. Schließlich haben wir noch einiges mit dir vor. Ich halte meine Versprechen und alles geschieht nach meinen Regeln!«
Ich verkneife mir das Schimpfwort, das mir auf den Lippen liegt, und lasse stattdessen langsam die angehaltene Luft aus meinem Mund entweichen. »Pffff.« Atme, ermahne ich mich. Langsam ein und wieder aus. Versuch, den Schmerz zu ignorieren, wiederhole ich die Worte in meinem Kopf wie ein Mantra. Der Schmerz lässt sich aber nicht so einfach vergessen und genau das hatte er wohl von Anfang an gewusst, denn er ist sich im Klaren darüber, wie empfindlich ich bin und dass ich auf jeglichen Reiz übersensibel reagiere.
In Gedanken schmiede ich hilflose Rachepläne, was total lächerlich ist, doch ich fühle mich so machtlos, ausgeliefert und gedemütigt. Der Schmerz lässt langsam nach und macht erneut Platz für meine Lust. Ich will, dass er stolz auf mich ist und ich mich seiner würdig erweise, indem ich die Szene, die er für mich ersonnen hat, nach seinem Willen ertrage. Ich schniefe noch einmal und konzentriere mich auf die schönen Gefühle, die dieses Spiel bei mir auslöst. Plötzlich gelingt es mir, zu lächeln, weil mich ein tiefes Glücksgefühl durchströmt. Seine Sklavin zu sein, ist eine Ehre und ich werde alles dafür tun, ihn nicht zu enttäuschen und auch keinen Anlass zu bieten, sich für mich zu schämen.
Kurz darauf ist mein Herr wieder zurück und ich atmete erleichtert auf.
»Na, noch gar nicht am Jammern?« Er zieht meinen Kopf an den Haaren ein Stück vom Boden empor, sodass ich ihn ansehen muss.
Ich verkneife mir ein Lächeln. Wie sehr ich ihn liebe. »Nein, mein Herr.« Doch meine Tränen verraten meine Lüge.
»Brav!«, lobt er mich dennoch und ignoriert die eindeutigen Spuren auf meinem Gesicht. Er streichelt mir über den Kopf hinab über das Rückgrat, bis zu meinem Hintern und dann klatscht er unvermittelt mit seiner Hand auf meine Arschbacke. Das Brennen hält sich in Grenzen, aber ich bin so erschrocken, dass mir ein weiteres »Autsch« entweicht.
»Genug, Kalle, ich denke, wir sollten aufbrechen!«
Der Dildo wird langsam aus mir herausgezogen und die plötzliche Leere in meinem Schoß macht mich fast schon traurig. Der Gürtel wird entfernt, sodass ich mich wieder problemlos bewegen kann.
»Beweg dich, Sklavin. Mach dich im Bad frisch!«
Langsam richte ich mich auf und möchte schon in Richtung Badezimmer verschwinden, als er mich zurückhält.
»Hast du nicht etwas vergessen, Sklavin?«
»Herr?«, frage ich erschrocken und durchforste meine Gehirnwindungen nach einem möglichen Fehler. Aber beim besten Willen, er erschließt sich mir einfach nicht.
»Bedanke dich gefälligst bei Kalle und zwar so, wie es sich für eine Sklavin gehört!«
Ich schaue ihn wieder fragend an und bekomme daraufhin prompt eine Backpfeife. »Amnesie? Ist dein Gehirn in der nassen Möse abgetaucht? Du sollst ihn bedienen, also beweg dich, bevor ich noch weitere Spezialitäten aus der Tasche ziehe, um dich gefügig zu machen.«
»Oh.« Endlich ist der Groschen gefallen. Aber noch nicht so ganz. Mein Herr verlangt, dass ich Kalle bediene. Eigentlich kann ich nur verlieren. Ich habe keine Ahnung, wie ich ihn bedienen soll. Weder, ob Kalle auf hart oder zart steht, noch, was mein Herr genau erwartet: dass ich ihm einen runterhole oder einen blase.
In Anbetracht der Tatsache, dass noch ein weiterer Dom auf meinem Sofa sitzt und mich die ganze Zeit anstarrt, als wäre ich ein Opferlamm, werde ich mutig und möchte eine gute Show abliefern. Vorsichtig knie ich vor Kalle nieder und bitte ihn um Erlaubnis, ihn berühren zu dürfen, was dieser lediglich mit dem Öffnen seiner Hose kommentiert. Sein Schwanz ist lange nicht so prächtig wie der meines Herrn, dafür ist er leicht gekrümmt und beschnitten. Vermutlich kann er den G-Punkt einer Frau perfekt stimulieren. Bei dem Gedanken muss ich schmunzeln, dann beginne ich, ihn mit meinem Mund zu verwöhnen. Erst lecke ich den ganzen Schaft von oben bis unten, als wäre es ein Eis am Stiel. Dann sauge ich vorsichtig an der Schwanzkuppe, anschließend nehme ich ihn langsam, Stück für Stück, in meinem Mund auf. Ich lecke und sauge, mal zart, dann wieder härter. Verstohlen beobachte ich dabei sein Gesicht, um auszumachen, was ihm besonders gefällt. Ab und an spiele ich mit der Zunge an seinem Bändchen, was er mit einem Stöhnen belohnt.
Es gefällt mir, ihn so zu verwöhnen. Es verleiht mir in diesen Augenblicken ein wenig Macht über den Mann. Genau zu wissen, wie ich ihm die höchsten Gefühle bescheren und diese auch jederzeit wieder entziehen kann. Meine Finger spielen mit seinem Hoden, der sich hart zusammengezogen hat. Das ist für mich ein untrügliches Zeichen, dass er kurz vor seinem Höhepunkt steht. Offensichtlich mache ich es so, wie mein Herr es verlangt hat. Als ich meine Bewegungen intensiviere und den Druck auf seinen Schaft durch meine Lippen verstärke, dauert es nicht lange und er ergießt sich zuckend in meinem Mund. Brav schlucke ich den leicht bitter schmeckenden Saft und lecke den letzten Tropfen seiner Lust von seiner Eichel. Da mein Herr keinen Kommentar abgibt, gehe ich davon aus, dass ich alles richtig gemacht habe.
Wir brechen auf, ich vermute, dass wir in einen Swingerclub fahren, aber sicher bin ich mir nicht. Ich trage nur meine Strümpfe und einen langen Mantel, den er für mich mitgebracht hat. Es fühlt sich anrüchig an, so durch die Nacht zu gehen. Ein schwarzer SUV steht auf der Auffahrt. Ich soll als erste hinten einsteigen, mein Herr und Master Dark folgen dann in den Wagen. Kalle verabschiedet sich. Es ist wohl von vornherein so geplant gewesen, denn mein Herr wirkt darüber nicht verwundert. Irgendwie bin ich froh, dass nur noch zwei Herren mit mir spielen werden. Ich habe immer noch keine Ahnung, was mein Herr für mich geplant hat und welche Rolle Master Dark dabei spielen wird. Werden wir jetzt in den Club fahren oder hat er ganz andere Dinge mit mir vor? Bald werde ich es erfahren, doch die Ungewissheit erzeugt eine Gänsehaut und ein erregendes Kribbeln, das sich auf meinem ganzen Körper ausbreitet.
Master Dark hat sich hinter das Steuer gesetzt und wird fahren. Ich habe auf der Rückbank Platz genommen. Hier hinten ist es recht geräumig. Mein Herr hat sich neben mich hingesetzt und schlägt die Tür zu. Ich genieße seine Nähe. Der Geruch der Ledersitze mischt sich mit dem herben männlichen Duft meines Herrn zu einer besonderen Note, die ich wie einen teuren Parfumduft einsauge. Die Wärme seiner Hand auf meinem Bein lässt mich sehnsüchtig ein Stück näher an ihn heranrutschen. Langsam öffnet er den Gürtel meines Mantels, entblößt dabei meine Brüste und meinen Schoß. Die Scheiben sind getönt, dennoch verunsichert mich die Öffentlichkeit und ich zittere vor Aufregung. Ich begegne dem Blick von Master Dark im Rückspiegel, spüre, wie seine Augen meine Titten scannen und glaube, in seinem Blick etwas Lüsternes aufflackern zu sehen. Das Frösteln, das mich überzieht, sendet mir ein angenehmes Schaudern über die Haut.
Seine Finger drängen meine Beine auseinander und ich atme sogleich heftig ein, als seine Finger an den Gewichten ziehen, die sich noch immer an meinen Brustwarzen befinden. Weiter unten beginnt er, mit den Fingern der anderen Hand zugleich meinen Kitzler zu umspielen. Ich spüre, dass die Geilheit aus mir herausperlt und wie die Feuchtigkeit meine Oberschenkel benetzt. Ich frage mich, ob Master Dark meine Lust genauso erregt wie mich der Duft meines Herrn.
Mein Herr fordert mich auf, den Mantel abzulegen. Nackt sitze ich neben ihm und kann an nichts anderes mehr denken, als mich ihm völlig hinzugeben. Ich traue mich aber nicht, vor dem fremden Herrn etwas Falsches zu tun. Ich glaube, so schüchtern hat mein Herr mich noch nie gesehen. Auf jeden Fall ist mein vorlautes Mundwerk heute zu Hause geblieben. Er sucht nach etwas in seiner Jackentasche und zieht kurz darauf eine Schachtel hervor.
»Ich habe lange gesucht, um etwas Passendes zu finden!« In seinen Händen liegt ein wundervolles Halsband aus Edelstahl und er legt es mir an. Mit einem speziellen Schlüssel schließt er das Schmuckstück ab, sodass es sich von allein nicht ohne Weiteres mehr öffnen lässt. Eine Woge des Glücks durchflutet mich und ich bin unendlich stolz. Nun trage ich auch einen sichtbaren Beweis dafür, dass ich ihm gehöre.
»Danke, Herr! Darf ich dich bitte küssen?«