Ich stöhnte und schloss meine Augen. Der Film hatte mir genug Vorlage für heiße Fantasien gegeben. Jetzt würden meine Vorstellungen ausreichen. Meine Klit pulsierte im stetigen Rhythmus und ich spürte ihr Zucken, das sich hoch in meinen Unterleib zog. Bald war es so weit. Ich näherte mich dem Orgasmus und spürte die Lust auf Sex immer deutlicher, wie sie zwischen meinen Beinen kribbelte. Es war das heiße, gierige Verlangen nach einem Orgasmus, den ich jetzt brauchte.
Plötzlich vibrierte nicht nur der Rabbit, sondern auch mein Telefon. Ohne den Film zu pausieren, hob ich ab und hörte seine Stimme: »Hey, ich habe deine Nachricht erhalten und ich … Na ja, ich würde dir die Möglichkeit geben, dich zu revanchieren.«
»Was meinst du?«, frage ich keuchend.
»Deine SMS?«
»Ich habe doch nichts abgeschickt?« Was? Hatte ich doch? Oh nein. Ich schluckte und spürte, wie mein Herz höherschlug. Der Orgasmus war so nah und die plötzliche Aufregung stellte auf einmal Unglaubliches mit mir an. Hatte ich die SMS an Chris nicht unter meinen Entwürfen gespeichert, sondern abgeschickt?
And a new sexy lovestory started again, dachte ich und errötete.
Kapitel 6 – Striptease, Poledance und Sexgefühle– Mittwochabend, 6. Dezember 2017
Mittwochnachts um 23 Uhr war niemand mehr im Zebra, dem Tanzstudio meiner Mutter. Deswegen hatte ich mir die Schlüssel geschnappt und war hergefahren, um ein bisschen zu üben. Ich wollte für eine ganz besondere Sache üben.
Chris hatte mich gestern Abend angerufen und neben meinem SMS-Spektakel sprachen wir auch wieder über unser Lieblingsthema – Pornos. Ich erzählte ihm von den gemischten Gefühlen in mir und die Tatsache, dass ich mich nicht auf meine Abschlussarbeit konzentrieren konnte. Er hingegen erzählte mir von einem heißen Porno, indem eine Frau lasziv tanzte. Poledance mit anschließendem Striptease. Einer der soften Pornos. Das schätzte ich schon damals an Chris: Er mochte alle Pornos, auch meine sanften Favoriten.
Nachdem er mir das erzählt hatte, machte ich mich sofort auf die Suche nach ein paar Tutorial-Videos. Das half mir, fand ich, und ich wollte meine kleine Show für Chris direkt vor einem Spiegel ausprobieren. In Mamas Tanzstudio gab es ein Zimmer mit Poledance-Stangen, weil eine ihrer Tanzlehrerinnen hier einmal die Woche Poledance-Unterricht gab. Das kam mir gerade recht und so machte ich mich auf dem Weg auf ein sexy Abenteuer und eine Show nur für mich allein. Vielleicht würde ich Chris später etwas vortanzen. Damit wollte ich mich bei ihm revanchieren.
Let me be your Go-go-Girl …
Ich tappte durch die dunklen Flure des Tanzstudios und suchte nach der Tanzhalle mit den Stangen. Ich war hier früher oft und eine Zeit lang hatte ich hier auch als Aushilfe am Empfang gearbeitet. Trotzdem was das Zebras riesig und ich würde immer wieder auf unentdecktes Terrain treffen. Niemand war so spät noch hier in den großen Sälen. Ein hinreißendes Haus, fand ich, als ich über das elegante Parkett stolzierte. Ich fühlte mich wie eine Prinzessin im Paradies. Zügig eilte ich über den großen Flur in den dunklen Raum, der der Richtige zu sein schien. Ich schaltete das Licht an und warf mich an das DJ-Pult. Zum Glück kannte ich mich halbwegs gut damit aus und es dauerte nicht lange, bis ich das Licht heruntergedimmt und meine sexy Musik zum Laufen gebracht hatte.
Jetzt wird getanzt …
Aufgeregt entfernte ich mich vom Pult und tanzte. Ich bewegte mich zu der Musik und dachte nicht darüber nach, ob mich jemand sehen könnte. Rhythmische Bewegungen – ich schwang meine Hüfte im Takt der Musik und fühlte mich großartig. Als ich merkte, dass ich wirklich allein war, wurden meine Bewegungen gewagter. Ich sang, bewegte mich lasziv zur Musik. Dann griff ich nach einer der Stangen. Zu meinem 23. Geburtstag hatte ich von Belle einen Poledance-Kurs geschenkt bekommen. Daher wusste ich ein wenig, wie Poledance funktionierte. Ich bewegte mich wie damals und ahmte die Übungen nach, die ich noch in Erinnerung hatte. Die Bewegungen machten Spaß und schon bald fühlte ich mich frei von all dem, was auf meinen Schultern lastete. Hier könnte ich die ganze Nacht bleiben. Warum fuhr ich nicht öfter her, um zu tanzen?
Weil ich so gut drauf war und weil ich meine Tänze für unglaublich hielt, beschloss ich, mich aufzunehmen. Ich legte mein Handy auf einen Stuhl vor dem Spiegel und drückte auf »Record«. So schnell ich die Aufnahme startete, so schnell hatte ich die Aufnahme vergessen und verlor mich wieder in der wilden Tanzmusik.
Musik und ein Rhythmus, der mich zum Orgasmus bringen würde, dachte ich und lächelte.
Als ein ruhigerer Song spielte, sah ich es als meine Chance, das Go-go-Girl aus der tiefen Schublade meiner Persönlichkeit zu kramen: Ich wollte etwas spielen und Spaß haben. Am liebsten mit mir selbst. Ich umkreiste die Stange mit langsamen Schritten und berührte sie zaghaft. Im Takt der Musik zog ich mich an die Stange heran und wieder zurück. Ich flirtete mit der Dame im Spiegel und zeigte ihr, was ich draufhatte. Mit sexy Blicken präsentierte ich, was ich damals im Poledance-Kurs gelernt hatte und spielte mit dem Stoff meines Tanktops. Dann trat ich zum Spiegelbild vor, ging auf die Knie und spielte weiterhin mit dem Shirt. Ausziehen oder Anbehalten?
Ich schob das Shirt hoch, bewegte meinen Oberkörper und streifte mir das Shirt letztlich ab. Dann warf ich es vor mich, in mein imaginäres Publikum, das mich anfeuerte. Im Spitzen-BH gekleidet tanzte ich weiter. Mit sinnlicher Bewegung kroch ich auf dem Boden, fühlte den sanften Sound und rekelte mich dazu. Mich auf den Rücken drehend, stieß ich meine Hüfte vor und performte heiße Moves. Ich imitierte Sex und tat so, als vergrub sich meine Hand in meinen Shorts. Alles im Rhythmus der Musik. Spielerisch passte ich mich der Musik an und fühlte mich trotzdem frei. Ein Lächeln zierte meine Lippen, denn ich hatte Spaß.
Niemand würde mich sehen, dachte ich und zog nun auch die Shorts aus.
Let’s Strip …
Dann stand ich auf, hob die Hand, die meine Stoffshorts festhielt, und schwang die Shorts in die Luft. Genussvoll kreiste ich die Hüften und bewegte mich wieder an die Stange. Ich wusste, wenn es so weiterging, würde ich gleich komplett nackt tanzen.
Was für eine Show, dachte ich und ließ es darauf ankommen.
Gerade als ich am Verschluss meines BHs herumzupfte, um ihn zu öffnen, erschrak ich. Am Türrahmen erkannte ich eine männliche Gestalt, die mich zusammenzucken ließ. Ich schrie.
»Minnie?« Ich erkannte seine Stimme. Oh Gott. Es war Chris. Erleichtert atmete ich auf. Es schien ihm wie eine Einladung zu sein, hereinzukommen und so tat er es.
Ich bin halb nackt, siehst du das etwa nicht?
»Chris? Was machst du hier?« Ich scherte mich nicht darum, mir etwas überzuziehen. Er kannte mich schließlich nackt, in Dessous gekleidet und irgendwie erregte mich die Vorstellung, dass er mich ansehen konnte. Die Musik war immer noch an.
»Ich wollte noch etwas aus dem Studio abholen und dann habe ich gesehen, dass das Licht noch brannte, und dachte mir, dass ich mal gucken sollte und …«
»Gucken?«, unterbrach ich ihn.
»Ich … Sorry, bei hübschen Frauen kann ich mich nicht konzentrieren.«
»Schon gut. Ich ziehe mir etwas über«, sagte ich und hob mein Tanktop vom Boden auf, um es mir vor meinen Oberkörper zu halten.
»Tanzt du? Ich meine, machst du das öfter?«, fragte Chris.
»Nein, aber du hast mir doch von dem Striptease-Porno erzählt und na ja, da habe ich Lust bekommen.« Ich sprach langsamer, setzte meine Verführerinnen-Stimme ein. Aufgeregt deutete ich ihm, auf dem Stuhl, auf dem noch meine Kamera lag, platz zunehmen. Er setzte sich und ich ließ mein Tanktop fallen.
»Du musst dich jetzt nicht konzentrieren«, sagte ich.
Was solls schon, dachte ich. Mit der Tanzshow war ich ohnehin nicht fertig. Ob ich jetzt allein weitertanzen oder ihn daran teilhaben lassen würde. »Oder?« Ich hatte mich heiß getanzt und war jetzt auch heiß auf etwas mehr als einen Solo-Strip. Da kam Chris