Im Zentrum der Lust | Roman. Alissa Stone. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Alissa Stone
Издательство: Bookwire
Серия: BDSM-Romane
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783862774333
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mir einen bläst.«

      »Und wer garantiert mir das?«

      »Mein Versprechen. Ich halte mein Wort, wenn du deines auch hältst.«

      Ich schloss die Augen, um nicht noch länger die Beule deuten zu müssen, die sich zwischen seinen lässig gespreizten Beinen zeigte. Warum nur reizte mich dieser Mann so? Es musste an seiner Besonnenheit liegen und sicher auch an seinem Aussehen. Mein gepeinigter und zugleich erregter Körper kämpfte gegen meinen Stolz.

      Je länger ich haderte, desto mehr wurde ich mir der Schmerzen und auch dem Verlangen nach diesem Mann bewusst. Meine Füße kribbelten. Der harte Boden drückte sich gegen die Kniegelenke. Aber ich wollte ihm diese Qualen nicht zeigen. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte das Gesicht zu entspannen.

      Und irgendwann, als ich die Zehen und Finger kaum mehr spürte, gab sich mein Stolz geschlagen.

      »Bitte lassen Sie mich Ihren Schwanz küssen.«

      Es war so demütigend, so erniedrigend. Und noch schlimmer war, meine Mitte pulsierte und meine Lippen sehnten sich danach, seinen salzigen Geschmack in Empfang zu nehmen.

      Ich ärgerte mich über sein spottendes Grinsen, als er aufstand und zu mir kam. Er beugte sich hinter mich. Ganz sanft umfasste er meine Ballen und befreite die Knöchel vom Eisen. Jedes Mal, wenn seine Schulter meinen Po berührte, durchstreifte mich ein wohliges Knistern. Er ging so vorsichtig mit mir um, so anders als Theo. Wenn er im Bett auch so war, hätte ich nichts dagegen, den Deal auszuweiten.

      Er löste meine Hände von der Wand und half mir aufzustehen. Obwohl sein Griff fest war, hatte ich das Gefühl, er wollte mich keinesfalls verletzen.

      Ich stellte mich aufrecht hin und geriet ins Taumeln. Meine Füße spürten den Boden nicht. Sofort fing er mich auf und drückte mich sanft an seine Brust. Sein Körper strahlte Wärme aus und ich fühlte die angespannten Muskeln unter dem weichen Stoff seines Hemdes. Er roch so gut nach Zedernholz und Moschus. Nein, ich durfte keinen Gefallen an ihm finden, ich musste stark bleiben.

      »Du darfst deinem Wort gleich nachkommen«, sagte er und löste die Umarmung. »Aber vorher möchte ich dich betrachten. Stell dich bitte zwischen die Säulen.«

      Meinetwegen, er kannte mich sowieso schon nackt, was machte es für einen Unterschied, wenn ich mich nun dort hinstellte. Mit dem Blick aufs Bett blieb ich zwischen den Marmorpfeilern stehen.

      »Beine auseinander.«

      Ich biss auf die Unterlippe und folgte seinem Befehl. Ein erniedrigendes Gefühl überschwemmte mich, weil ich genau wusste, dass dies die Pose einer Sklavin war.

      »Beug dich nach unten und zeig mir deine Öffnungen.«

      Wie angewurzelt stand ich da, riss die Augen auf und starrte auf das Bett. Er wollte, dass ich ihm mein Arschloch zeigte? Ich schüttelte den Kopf, denn ich fand es entwürdigend und abstoßend. Ich suchte seinen Blick und stieß auf eine finstere Miene, die keinen Widerstand duldete.

      »Wenn es dir lieber ist, lasse ich den Flaschenzug ein Stück weit nach unten und binde dein Bein daran fest. So kann ich in aller Ruhe betrachten, was mir gehört.«

      Was ihm gehörte? Ging er nicht ein Stück zu weit? Ich gehörte niemandem hier. Auch wenn alle glaubten, sie könnten mit mir machen, was sie wollten. Wieder schüttelte ich den Kopf. Noch heftiger als vorhin. Was bildete er sich eigentlich ein? Nur weil er gut aussah und mir ein Prickeln in den Schoß schickte, brauchte er nicht denken, ich sei sein Besitz. Nichts an mir gehörte ihm, rein gar nichts!

      Sekunden später surrte es. Ich sah nach oben. Der Haken des Flaschenzugs näherte sich mir in schnellem Tempo und blieb kurz über meinem Kopf stehen.

      »Das sollte reichen«, sagte Alex. Ich drehte mich zu ihm. In der Hand hielt er eine Manschette. Er meinte es tatsächlich ernst! Er wollte mein Bein an diesen Haken hängen und mich gewaltsam spreizen! Was sollte ich tun? Ich wollte nicht mit einem halben Spagat an diesem Seil hängen.

      »Ich mach es«, stieß ich hervor, ehe er bei mir angekommen war.

      Ich beugte mich schnell nach unten und gewährte ihm die Sicht auf mein Zentrum. Okay, so schlimm war es nicht. Ich konnte ja auch seinen Blick nicht sehen. Und er nicht mein Gesicht, das sich ganz heiß anfühlte und mit Sicherheit schon rot war.

      »Zieh deine Schamlippen auseinander, ich kann dein Lustloch nicht sehen.«

      Ich schloss die Augen, legte die Finger an meine Schamlippen und zog sie nach außen. Es war demütigend, mich ihm so anzubieten. Und dennoch zuckte mein Unterleib vor Erregung. Das verrückte war, ich konnte mir nicht erklären, warum mein Körper so reagierte. So anders als mein Verstand.

      Alex schien zu genießen, was er sah, denn es kam mir sehr lange vor, bis ich mich wieder aufrichten durfte. Hoffentlich hatte er meine Erregung nicht glänzen gesehen, sonst glaubte er womöglich noch, es gefiel mir. Gefiel es mir etwa? Nein, entschied ich rein rational. Ich verfluchte meinen Körper, der sich gegen mich verschworen zu haben schien. Der mich so darstellte, wie ich gar nicht sein wollte. Ein Leben in Gefangenschaft war für mich, im Gegensatz zu meinem Körper, unvorstellbar.

      Alex stand dicht hinter mir. Seine Stimme drang laut und deutlich an mein Ohr. Er hatte ein sehr kräftiges und erotisches Timbre, das ein Beben durch meinen Körper schickte. »Hast du dich schon einmal einem Mann unterworfen, bevor Jeff dich hierhergebracht hat?«

      Obwohl mir sofort die Affäre in Paris einfiel, log ich ihn an: »Nein. Niemals.«

      »Ganz sicher?«

      Sollte das ein Verhör werden?

      »Was denken Sie von mir?«

      Er trat vor mich und suchte meinen Blick. Ich neigte den Kopf nach unten, weil ich nicht wollte, dass er die Lüge in meinen Augen glitzern sah.

      »Sieh mich an!«

      Ich hob den Blick, wagte es jedoch nicht, den Kopf zu heben. Es reichte ihm nicht. Mit den Fingern drückte er mein Kinn nach oben, sodass mein Gesicht dem seinen gegenüberstand. Er studierte meine Züge. Bestimmt war ich knallrot. Oh Gott, war das peinlich.

      »Du weißt, dass eine Lüge hart bestraft wird?« Er ließ mein Kinn los, ging um mich herum und blieb hinter mir stehen. Woher sollte er wissen, was ich vor einem halben Jahr getrieben hatte? Das war absurd. Trotzdem, mein Blick irrte umher, mein Herz trommelte gegen den Brustkorb. Warum zum Teufel löste er diese Gewissensbisse in mir aus?

      »Ich weiß, dass Jeff dich eigenhändig geprüft hat. Er kennt sich aus mit Frauen wie dir.«

      Die Erinnerung an die Nacht mit Jeff und den Morgen danach drängte sich in mein Gedächtnis. Ich schluckte, um den Kloß aus dem Hals zu verdrängen.

      Sanft und warm glitten Alex’ Hände plötzlich über meine Taille. Zuerst schreckte ich zurück, doch dann merkte ich, dass es mich beruhigte. Es fühlte sich gut an, wie er meine Haut streichelte. Mit beiden Händen nahm er meine Brüste und massierte das zarte Fleisch. Er kniff in die Brustspitzen, gerade mal so fest, dass er mir ein leises Seufzen entlockte. Sein Körper schmiegte sich von hinten an mich. In mir kribbelte es. Am liebsten hätte ich den Kopf in den Nacken gelegt, um zu genießen, was er mir gab. Er streichelte weiter über den Bauch, bis pures Verlangen in meinem Schoß pochte. Doch statt tiefer zu rutschen, glitt er wieder nach oben zu meinen Brüsten, streifte nur mit den Fingern über die Warzen. Ein Prickeln floss durch meine Spitzen und sie zogen sich zusammen. Was machte er nur mit mir?

      »Hat es dir gefallen mit Jeff?«, flüsterte er mir ins Ohr.

      »Ja«, gab ich zu, getrieben von seinen Berührungen, die nicht aufhörten, mich zu verwöhnen. »Aber es waren andere Umstände«, sagte ich schnell. »Er hat mich nicht gezwungen. Es war ...« Ich verstummte. Zum einen, weil er gerade sein Gesicht in meine Halsbeuge grub, um mich dort zu küssen, zum anderen, weil Jeff mich irgendwie doch gegen meinen Willen dazu gebracht hatte, es zu tun. Ich starrte auf das Bett. Was ich in fremden Schlafzimmern trieb, ging nur mich etwas an. Er brauchte nicht zu erfahren, was ich wo und wann empfunden hatte.

      Als