Schöne geile Welt | 11 Erotische Geschichten. Brooklyn Collins. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Brooklyn Collins
Издательство: Bookwire
Серия: Erotik Geschichten
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783862777563
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jungen Gäste nie mehr wiedergesehen.

      ***

      An jenem Abend saßen Anna und ich noch lange beieinander.

      »Ich war dir heute keineswegs untreu«, meinte Anna plötzlich. »Oder was denkst du?«

      »Du meinst, deinen Verkehr mit Mike in unserem Schlafzimmer?«

      »Das war nicht ich. Das war Venus. Deine Anna hätte das doch nie getan.«

      Ich war verblüfft. Sie hatte recht. Spätestens seit sie nackt gesungen hatte, war sie nicht mehr Anna, sondern Venus gewesen.

      »Und du, Jonathan, warst mir auch nicht untreu?«

      »Naja«, erwiderte ich. »Immerhin bin ich in Sues Popo gekommen. Hab mir von ihr die Eichel küssen lassen.«

      »Stimmt. Aber das war nicht Jonathan, das war Johnny! Mein Mann Jonathan hätte so etwas doch nie getan, oder?«

      Ich musste schmunzeln, goss mir noch ein Glas Champagner ein. Dann legte ich einen Arm um meine liebe Frau und zog sie eng an mich.

      ***

      Schon am nächsten Abend setzte Anna ihre Gesangsprobe fort. Es überraschte mich nicht, dass sie darauf bestand, nackt zu singen. Splitternackt. Ich genoss es, diese Schönheit auf dem Klavier zu begleiten. Als sie fertig war, kam sie auf mich zu.

      »Johnny?«

      Mir wurde blitzartig klar, was sie von mir wollte. »Ja, Venus?«, erwiderte ich.

      »Weißt du eigentlich, wie meine Rosette aussieht? Die Rosette einer Göttin?«

      Dann kniete sie sich vor mich hin und reckte ihren weißen Po in die Höhe. Das hatte sie wohl bei Sue und Pia abgeguckt. Genauso, wie sie dann mit beiden Händen ihre Pobacken auseinanderzog. »Du hast fünf Minuten Zeit. Dann sollst du mir sagen, wie ich aussehe, wie ich rieche und wie ich schmecke. Danach erwarte ich etwas richtig Hartes dahinten drin. Falls es dort zu trocken ist, weißt du, wo du etwas Flüssiges herbekommst, oder?«

      Wir trieben es hemmungslos auf dem Teppich hinter dem Klavier. Niemals zuvor hatten wir uns so geliebt. Wir erlebten mehrere gigantische Höhepunkte, verloren beide fast den Verstand.

      Als wir wieder zu uns gekommen waren, sagte Venus: »Vielleicht solltest du das jetzt nicht gleich deiner Anna erzählen. Sie würde vielleicht schockiert sein.«

      Ich erwiderte: »Einverstanden. Aber auch dem Jonathan solltest du das nur ganz schonend beibringen.«

      Dann küssten wir uns lange, standen auf und gingen Hand in Hand ins Schlafzimmer. Dort legten wir uns eng umschlungen unter das gemeinsame Oberbett und schliefen fest und lange.

      ***

      Die Premiere fand im September statt. Ich saß weit vorn in der zweiten Reihe. Anna, als Venus, trug ein langes grünes Kleid, aus dem ihr üppiger Busen leider nur ansatzweise zum Vorschein kam. Ganz blöd sah der Tannhäuser aus, der da vor ihren Füßen lag: komisches buntes Gewand, fast wie ein Zirkusclown.

      Anna begann zu singen, und ich schloss die Augen. Die Venus, die mir jetzt erschien, war nackt. Ihr herrlicher Busen bebte bei jedem Atemzug, das rote Schamhaar leuchtete zwischen ihren weißen Schenkeln. Der Tannhäuser vor ihr war ebenfalls nackt, sein Penis mit der prallen roten Eichel ragte steil in die Höhe.

      Als die Arie verklungen war, öffnete ich wieder die Augen. Applaus brandete auf. Ich blickte hinter mich. Das Haus schien komplett ausverkauft. Da schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: Liebe Leute! Ihr wisst nicht, was ihr verpasst habt!

       3. Unser geiler Zuschauer

      Ich erinnere mich genau. Es war ein Dienstagabend, als wir ihm zum ersten Mal begegneten. Ben und ich waren jung verheiratet, studierten Betriebswirtschaft an der Uni und lebten seit Kurzem in einer bescheidenen Drei-Zimmer-Wohnung in einem Hochhaus am Stadtrand. Da wir damals noch keine eigene Waschmaschine besaßen, nutzten wir den großen Waschraum im Keller. Meistens dienstags. Dort unten sprach er uns an.

      Er erzählte uns, dass er Rentner sei, vierundsechzig Jahre alt und schon immer alleinstehend. Ben und ich mussten ständig zu ihm hochgucken, denn er war über einen Meter neunzig groß und extrem schlank. Seine grauen Haare waren an den Schläfen kurz geschnitten, die großen hellblauen Augen dominierten sein asketisches Gesicht. Wir mochten seinen trockenen Humor, mit dem er über sich selbst, seine Umgebung und die große weite Welt sprach. Kurzum: Mario war uns sehr sympathisch.

      Als wir uns eine Woche später an gleicher Stelle wiedertrafen, fragte er uns, ob wir denn als junge Studenten schon drei Gläser und einen eigenen Korkenzieher besitzen. Er würde uns gern mit einer Flasche Rotwein in der Hand besuchen. Ben und ich waren sofort einverstanden.

      Das war der Beginn einer mehrmonatigen Freundschaft. Nein, Freundschaft ist zu wenig. Die Zeit mit Mario war von Anfang bis Ende ein himmlisches erotisches Abenteuer. Wir genossen mit ihm ekstatische körperliche Freuden ebenso wie Stunden voller Zärtlichkeit. Mario zeigte uns, wie erfüllt und wunderschön das Leben sein kann, wenn erwachsene Menschen ihre sexuellen Triebe und Träume gemeinsam und ohne Vorurteile in die Tat umsetzen.

      Aber alles schön der Reihe nach ...

      Die Flasche Rotwein war schnell geleert, und nachdem Mario eine zweite Flasche aus seiner Wohnung geholt und entkorkt hatte, beschlossen wir, Du zueinander zu sagen. Jetzt hielt Mario wohl den Zeitpunkt für gekommen, uns über seine Absichten aufzuklären. Er fand wunderbare Worte, die ich nie vergessen werde:

      »Du, Eva, bist eine der schönsten Frauen, die ich je gesehen habe. Du bist genau mein Typ: ein zierlicher mädchenhafter Körper mit kleinen festen Brüsten und einem kleinen knackigen Apfelarsch – soweit ich das durch deine Kleider hindurch beurteilen kann.«

      Ben und ich wechselten einen raschen Blick. Was sollte das denn?

      »Und du, Ben«, fuhr Mario fort, »bist genau der Mann, der zu ihr passt. Vor allem hast du auch einen so wunderschönen strammen Arsch. Ich bin sicher, dass du Eva mit deinen Lippen, deinen Händen und deinem erregten Schwanz verwöhnen und sehr glücklich machen kannst. Deshalb möchte ich Teil eures Liebeslebens werden. Ich möchte einfach nur dabei sein, wenn ihr euch streichelt und euch leckt, wenn Bens Schwanz in Evas kleine Öffnungen gleitet, wenn ihr euch beide keuchend und schreiend dem Orgasmus nähert, bis Ben mit lustverzerrtem Gesicht seine cremige Sahne abspritzt. Ich möchte zugucken und mich an diesem Anblick aufgeilen. Vielleicht möchte ich manchmal auch mitmachen, aber nur, wenn ihr vorher einverstanden seid. Na, was sagt ihr nun?«

      Ben runzelte die Stirn und nahm einen tiefen Schluck aus seinem Weinglas. Ich wollte etwas sagen, wusste aber nicht, was.

      Da ergriff Mario wieder das Wort. »Natürlich fragt ihr euch jetzt, was ihr davon habt. Kann ich ja gut verstehen. Also hört zu: Ich gehe so ganz allmählich auf die siebzig zu, bin noch ganz gut beieinander und nicht gerade arm. Erben habe ich keine, was soll’s? Ich möchte mein Leben jetzt und hier mit Hilfe meines Geldes genießen. Wenn ihr mit meinem Vorschlag einverstanden seid, zahle ich euch für jeden gemeinsamen Sex-Abend – ich denke, so einmal die Woche – zweihundert Pfund in bar. Ich bin sicher, ihr könnt das Geld gut gebrauchen.«

      Dann griff er zu seinem Glas und prostete uns zu.

      »Wollt ihr heute schon etwas sagen oder braucht ihr ein paar Tage Bedenkzeit? Ich möchte euch keineswegs bedrängen.«

      Ben und ich sahen uns stumm an. Mein Körper kribbelte. Ein Voyeur also, dieser Mario. Will sich aufgeilen an unserem Sex. Sich einen runterholen beim Anblick unserer nackten Körper. Wenn wir ineinander verschlungen sind, Lustschreie ausstoßen. Wenn aus Bens Schwanz milchige Sahne spritzt. Der Gedanke erregte mich. Ich spürte, wie sich meine Brustwarzen aufrichteten. Bisher hatte uns nie jemand beim Sex beobachtet.

      Ben räusperte sich. »Das kommt jetzt sehr überraschend für uns«, sagte er mit leicht zittriger Stimme. Mir war klar, dass auch ihn die Vorstellung erregte, einen Zuschauer beim Sex zu haben.

      »Wir rufen dich morgen an«, sagte ich und griff nach meinem Weinglas. Mario schmunzelte. Offenbar war