Ohne seinen Schwanz aus mir herauszuziehen, legte er sich auf meinen Rücken und verschnaufte eine Weile. Es dauerte einige Minuten bis er sich erholt hatte und wieder fähig war, sich zu bewegen.
Dann setzte er sich auf das Sofa und fragte keck: »Und was kommt jetzt?«
Ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen. Ich war total erledigt – er wahrscheinlich noch mehr als ich – und dann diese Frage!
Ich überlegte nicht lange, sondern sagte einfach: »Wozu du noch im Stande bist – aber ich glaube, das wird nicht viel sein ...«
Wir lachten und fielen uns in die Arme. Es war ein herrliches Gefühl, zum ersten Mal genau jene Sexualität ausleben zu können, die man in sich trägt. Mit dieser Umarmung war unser Rollenspiel vorbei und wir unterhielten uns über die neuesten Erscheinungen auf dem Büchermarkt.
Als es Abend wurde, musste er nach Hause, denn länger konnte er sein Fernbleiben nicht rechtfertigen. Ich sah ihm noch vom Fenster aus nach, wie er in seinen Wagen stieg und davonfuhr.
Mit meinem Glas Sekt in der Hand saß ich auf der Couch und dachte nach. Vor wenigen Wochen war ich eine graue Maus gewesen, hatte nur Standardsex mit meinem egoistischen Mann gehabt und plötzlich war ich sexuell wie verwandelt. Ich hatte bereits einen griechischen Fick hinter mir, meine erste Bi-Erfahrung gesammelt und ein Rollspiel genossen. Das war viel mehr, als ich in meinem ganzen Leben rein sexuell erlebt hatte. Ganz zu schweigen vom Sex mit einem völlig Fremden und dem Outdoor-Erlebnis!
Ich überlegte, ob ich nun zur Schlampe geworden war, ob ich gerade die Midlife-Crises durchlebte oder ob ich nur zum ersten Mal in meinem Leben so handelte, wie es meinem Naturell entsprach. Auch nach längerem Überlegen fand ich keine Antwort und beschloss deshalb, dieses Thema im Moment ad acta zu legen und bei passender Gelegenheit mit Mia darüber zu reden.
Den Abend nutzte ich dazu, um noch ein wenig Spanisch zu lernen, denn der Kurs allein reichte bei weitem nicht aus, um diese Sprache wirklich sprechen zu können. Und dass ich mit dem Lehrer vögelte, besserte meine Kenntnisse leider auch nicht.
8. SpanischStunde
Dominik rief mich ständig an und schrieb mir zwischendurch etliche SMS. Ich glaube, er war ein wenig verliebt oder vielleicht legte er es als dieses Gefühl aus, nachdem er zu Hause keinen Sex mehr bekam. Ich fragte mich immer wieder, wie man nur so leben konnte. Zu Hause hatte er sich für alles verantwortlich zu zeigen, aber seine Bedürfnisse wurden völlig ignoriert. Nur Vater und Hauptverantwortlicher für alles zu sein, konnte doch auf Dauer nicht wirklich befriedigend sein. Ich fragte mich, weshalb er die drei nicht verließ, um ein ganz neues, anderes Leben zu beginnen.
Dann aber dachte ich an meine eigene Ehe, in der ich eigentlich auch kein Leben gehabt hatte. Ich arbeitete, kümmerte mich um den Haushalt und ging mit meinem Ex-Mann ab und zu aus. Meistens saßen wir zu Hause vor dem Fernseher. Sex gab es nur dann, wenn er ihn wollte. Und wenn er fertig war, dann war auch der Sex vorüber. Spielchen gab es nie. Also war ich auch nicht viel besser dran gewesen als Dominik. Aber ich hatte mich aus dem unbefriedigenden Zustand befreit und vielleicht schaffte Dominik es auch. Sollte er jedoch mit mir eine Beziehung eingehen wollen, musste ich ihn enttäuschen, denn ich war noch nicht so weit, mich sofort wieder zu binden. Jetzt wollte ich einige Zeit allein sein und das Leben so richtig genießen.
Und da ich die letzten Wochen so richtig genossen hatte, nahm ich mir vor, mich noch weiter ins Leben hinauszuwagen und es zu erforschen. Bislang hatte ich ohnehin schon viel zu viel versäumt. Ich hatte jetzt gesehen, dass das Leben viel mehr als einen Fernseher und Arbeit zu bieten hatte.
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