Plötzlich trat jemand an ihr Auto und hielt ihr eine rot-goldene Dunhill-Packung hin. Vor ihr stand ein toller Mann, einer aus einem anderen Traum, nicht aus dem schäbigen vom Autobahnrastplatz – groß, dunkel, mit grauen Schläfen und blauen Augen, mit Anzug und Krawatte.
Sie zog eine Zigarette aus der Schachtel, der Mann gab ihr Feuer.
»Dunhill-Feuerzeug!«, stellte sie noch fest, dann brach für sie die Hölle los. Als der Rauch ihren Mund füllte, bekam sie einen Hustenanfall, atmete dadurch den Rauch noch tiefer ein. Sie musste aufstehen, um nicht zu ersticken, hustete, hustete, hustete und stützte sich schwer atmend an der Tür ab.
Der Mann klopfte ihr fest auf den Rücken und fragte mitfühlend: »Verschluckt?«
»Nein«, erwiderte sie heiser, immer noch nach Luft ringend, »Nichtraucher!«
Der Mann lachte und reichte ihr ein Papiertaschentuch, mit dem sie sich die Tränen aus den Augen tupfte. Im Rückspiegel kontrollierte sie das Make-up. Hinter ihrem Rücken hörte sie: »Geht’s wieder?«
Sie konnte noch nicht wieder sprechen, nur nicken.
»Das was Sie suchen, werden Sie hier nicht finden!«, meinte er mit einer Selbstverständlichkeit, als hätten sie sich abgesprochen.
»Ach, was suche ich denn?« Ihre Stimme klang belegt, erneut traten ihr Tränen in die Augen.
»Ich zeig’s dir, komm mit!«
Sie kämpfte mit sich, ob sie nach der aktuellen Erfahrung nicht lieber nach Hause fahren sollte, denn die Lust auf Erlebnisse der besonderen Art war verschwunden. Der Mann wollte sie von ihrem Auto wegführen. Ergeben verschloss sie ihr Fahrzeug und folgte ihm. Die Hitze wuchs wieder an. Er nahm sie bei der Hand und führte sie zu einem großen Audi.
»Du fährst!«, befahl er in ruhigem Ton, der keine Widerrede zuließ, öffnete die Fahrertür und half bei der Sitzverstellung. Sie war damit beschäftigt, sich in dem ungewohnten Auto zurechtzufinden, für Gedanken an die nähere Zukunft blieb keine Zeit.
Auf sein Geheiß hin fuhr sie vom Rastplatz auf die Autobahn, an der heimischen Abfahrt herunter, in Gegenrichtung wieder hinauf.
»Sehr schön!«, lobte sie der Fremde. »Fahr, so schnell du willst, wir haben Zeit.« Er musterte sie von der Seite, sie ließ ihn schauen. Das deutlich sicht- und spürbare Begehren des fremden, wirklich gut aussehenden Mannes, seine Lüsternheit, die herüberstrahlte, verursachte bei ihr steigende Erregung. Ihre Wangen röteten sich, Wärme machte sich in ihrem Unterleib breit, in ihrem Magen war ein Flattern spürbar wie von Schmetterlingsflügeln. Ihre Brust zog sich zusammen, ihre Haltung änderte sich. Sie straffte sich, bot sich an, machte sich bereit.
Er legte die Hand auf ihr Knie. Sie lächelte schmal, schaute weiter geradeaus. Die Hand glitt das Bein hinauf, höher und höher. Sie dachte an den Slip, der in der Handtasche ruhte, und dessen Fehlen er gleich bemerken würde.
Den Moment fand sie prickelnd. Sie schämte sich und wartete doch ungeduldig auf die Berührung genau dort. Sie verspürte Angst, wollte aber genau das erleben. Ihre Wangen röteten sich. Sie schaute weiter auf die Fahrbahn. Die streichelnde Hand näherte sich ihrem Schoß, der Beifahrer wartete gespannt auf eine Reaktion. Ihre Wangen röteten sich intensiver, als sie die Beine öffnete, um der Hand Zutritt zu ermöglichen.
Sie zog die Luft zwischen den Zähnen ein, als die Hand ihre Leiste berührte, und schloss genießerisch die Augen, als sie ihr Ziel erreichte. Ein tiefes Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, als er zielstrebig ihren winzigen Hügel eroberte.
Er befahl: »Öffne die Augen!«
Sie konnte dem Befehl nicht folgen, denn ihr Venushügel sandte andere Befehle an ihr Hirn. Schiere Lust bemächtigte sich ihrer und verbot der Vernunft, sie zu kontrollieren.
»Halt an!«, rief er befehlend. Sobald seine Hand ihren Schoß freigab, war sie wieder in der Lage, die Augen zu öffnen. Sie lenkte das schwere Auto auf den Seitenstreifen und kam zum Stehen. Lächelnd blickte sie zu ihm hinüber.
»Du musst schauen, wo du hinfährst«, gebot er freundlich. »Geht’s wieder?«
Sie fuhr weiter, zu ihrem Leidwesen berührte er sie nicht mehr. Der Fremde, dessen Namen sie bisher nicht kannte, leitete sie von der Autobahn hinunter durch die Großstadt zu einem frei stehenden älteren Haus. Er wies sie an, in der Garageneinfahrt zu halten.
Ihr Herz klopfte.
Sie betraten das Haus, ein fremdes Revier. Sie begab sich in sein Domizil, gab ihre Freiheit auf, für ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang.
»Möchtest du etwas trinken?«
Sie musterte die wundervollen antiken Möbel, während er eine Sektflasche öffnete und Champagnerschalen aus einem Glasregal nahm. Sie befanden sich in einer Art Bibliothek mit großem Kamin, einigen Vitrinen, in denen antike Waffen und andere Gegenstände ausgestellt waren. Die Wände wurden von raumhohen Regalen bedeckt, die farbenprächtige, wertvoll aussehende Bücher in sauberen Reihen enthielten. Fein geordnet bestimmten sie die Dekoration des Raumes.
Er stellte Vivienne mit dem Sektglas in der Hand vor einen Spiegel, trat hinter sie, schaute sie im Spiegel an und berührte sie. Er legte die Handflächen auf ihre Schulterblätter und wartete auf ihren Einwand. Als der nicht erfolgte, begann er, ihren Körper mit beiden Händen zu erforschen.
Die erste Berührung war atemraubend. Sie rang nach Luft, während sie gebannt die großen Hände beobachtete. Gebannt schaute sie im Spiegel zu, wie sie ihren Körper entweihten und ihn in Besitz nahmen. Der starke Mann mit seiner Wärme und Härte stand unmittelbar hinter ihr, berührte und dominierte sie, wie sie noch nie dominiert worden war.
Respektlos tasteten sich die Hände überallhin. Vivienne gab ihre Willensbekundungen gänzlich auf und sich dem hin, was er mit ihr anstellen mochte. Sie ließ sich fallen in Leidenschaft und Körperlichkeit, ließ die Fleischeslust obsiegen.
Die forschenden Hände machten sich an ihrem Kleid zu schaffen, schlüpften darunter, hoben es an. Im Spiegel sah sie kurz ihre unbekleidete Scham, die Hand strich flüchtig darüber. Nachdem er das Kleid entfernt hatte, sah sie ihren nackten Körper sich unter seinen Berührungen winden. Sie schien zu glühen.
Anscheinend mühelos hob er sie auf einen Tisch, auf dem sie sich ausbreitete und alle Hingabe zeigte, derer sie fähig war. Er zog sich ebenfalls aus, kniete sich nackt zwischen ihre Schenkel und betrachtete sie erneut. Ihre Erregung ließ sie schwer atmen und verursachte einen Tunnelblick, in dem sie nur ihn sah. Sie gab ihr Verlangen ausschließlich mit Blicken kund, zu einer deutlicheren Geste fehlte ihr der Mut. Sie respektierte seine Dominanz – bisher hatte er ganz genau gewusst, was ihr guttat und was sie sich wünschte.
Sein Phallus stand hoch aufgerichtet zwischen den Schenkeln, sehnsuchtsvoll wartete sie auf ihn. Endlich kam er über sie. Wie sie es von ihrem Mann gewohnt war, wollte sie den Phallus leiten, doch er wehrte ab.
Also blieb sie passiv, wartete, was er zu tun gedachte. Er führte den Phallus zart durch ihre Scheide, streichelte sie mit dem erigierten Glied. Als er mit dem überaus zarten Lustköpfchen ihren Lustknoten berührte, prickelte es wie Champagner in ihrem Kopf. Alle Sinne konzentrierten sich allein auf das unglaublich intensive Gefühl.
Sie keuchte. Endlich führte er sich ein. Sie sprang ihm mit allem, was ihr zur Verfügung stand, entgegen. Sie nahm ihn ganz auf, vereinnahmte das wunderschöne Glied, diesen wunderbaren Mann und gab sich seiner Dominanz hin.
Das Erlebnis war unglaublich intensiv, von kaum zu ertragendem Reiz. Sie stöhnte ungehemmt die Leidenschaft in den fremden Raum, ließ sich willig von der Männlichkeit bezwingen und gab sich rückhaltlos hin. Sie