Unverklemmt | Erotischer Roman. Jenna Norman. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jenna Norman
Издательство: Bookwire
Серия: Erotik Romane
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783964772688
Скачать книгу
Licht.

      »Wirklich? Ich bin immer dabei, wenn es darum geht, andere Bräuche kennenzulernen«. Damit kniete sich Sven vor Myra, nahm ihren Fuß in seine beiden Hände und drückte einen festen, feuchten Kuss auf ihre Fußoberseite. Inzwischen schauten mehrere Gäste herüber, wie auch noch immer Adrian. Aus dem Augenwinkel sah Myra, dass sich auf Adrians Stirn eine zweite Falte gebildet hatte. Zudem glänzten seine Augen fiebrig.

      Myra lachte überheblich spielend auf. »Den Kuss hast du aber noch nicht mit genug Hingabe gegeben. Versuchen wir es noch einmal?« Nun hielt Myra dem verdutzten, schwer atmenden Sven ihren anderen Fuß entgegen. Ihr Fußliebhaber umgriff hektisch ihren anderen Fuß und drückte lange sowie fest seine Lippen auf die Oberseite.

      »Na, geht doch!«, bemerkte Myra dominant und lachte spöttisch auf. Adrian sagte kein Wort, doch sein Gesichtsausdruck wechselte zwischen verschmitzt, verärgert und fasziniert. Konnte es wirklich sein, dass auch er auf solche erotischen Spielchen stand?

      »War es gut so, meine Göttin?« Sven kniete noch immer vor Myra, schaute aber nun mit einem unterwürfigen Blick zu ihr herauf.

      »Viel besser, aber wie bei einem Hund müssen neu erlernte Verhaltensweisen auch immer schön weiter geübt werden. Zolle nun jedem meiner Zehen die Ehrerbietung, die ihnen gebührt.« Myra fragte sich amüsiert, wie weit sie es noch treiben müsste, ehe Adrian oder Sven dieses erotische Vorspiel stoppen würden.

      Sven war es schon einmal nicht, denn er machte sich jetzt daran, jedem einzelnen Zeh mit einem ausgiebigen Kuss zu huldigen. Myra musste kichern – es kitzelte. Doch es begann auch, sie zu erregen. Ihr arrogantes Verhalten schien Sven heiß, willig und unterwürfig zu machen. Es war geil, solch eine unmittelbare Macht auf die sexuellen Empfindungen eines Mannes ausüben zu können. Myras Körper begann zu zittern. Die ganze Haltung von Sven war devot. Er küsste einen Zeh nach dem anderen mit solch einer Hingabe, als würde sein Leben davon abhängen. Tatsächlich glaubte wohl sein Instinkt, dass die Weitergabe seiner Gene in der nächsten Generation davon abhinge, wie gut er ihre Zehen zu küssen vermochte.

      Das Kichern der Zuschauer schien ihn noch mehr zu motivieren. Dann blickte Sven ängstlich hoch. »Meine Küsse haben die Oberfläche deines Nagellackes verunreinigt, meine Göttin. Es wäre mir eine Ehre, die Zehennägel wieder mit neuem Nagellack zu perfektionieren.« Ganz klar, Sven hatte einen Fußfetisch.

      Myra hörte jedoch auch Adrian neben sich schwer atmen. Er lachte nicht mehr, er starrte förmlich auf das, was Sven tat und sagte.

      Mit einem sanften Tritt mit ihrem nackten Fuß schob Myra Sven ein Stück von sich weg. »Die Füße deiner Göttin sind perfekt, genauso, wie sie sind.« Myra stand auf und setzte ihren linken Fuß auf den Kopf von Sven, der nun nur noch zusammengekauert und schwer atmend zu Boden blickte. Allerdings konnte Myra einen Blick auf seinen Schwanz erhaschen, der so sehr gegen den dünnen Slip drückte, dass davon auszugehen war, dass Sven kurz vor seinem Höhepunkt stand.

      »Bitte, meine Göttin, lass uns nach nebenan auf eine Matte gehen und ich beweise dir, wie sehr ich deine Füße und dich anbete«, flehte Sven.

      »Hört sich interessant an«, reagierte Myra mit harter Stimme.

      »Jetzt ist es aber genug«, mischte sich Adrian ein.

      »Ich wollte hier in gehobener sowie anregender Atmosphäre etwas mit euch trinken, aber keinem erotischen Fetischspiel zuschauen müssen. Myra, kann ich dich mal im Nebenraum sprechen?« Myra erschrak ein wenig, als sie Adrians ungewöhnlich harte, dunkle Stimme vernahm. So hatte er bisher noch nie mit ihr gesprochen. War sie zu weit gegangen oder hatte sie womöglich eine verborgene erotische Ader von Adrian getroffen?

      Rau legte Adrian die Hand auf ihre Schulter, während Myra noch immer im Göttinnenmodus ihre Schuhe anzog. Sven schaute erstaunt hoch, rührte sich aber nicht.

       Kapitel 8

      Mit einem festen, fast schmerzhaften Griff führte Adrian sie in das am nächsten gelegene, in Dämmerlicht getauchte Nebenzimmer, vergewisserte sich, dass niemand anderer dort war, und ging direkt mit einem wütenden Gesichtsausdruck auf Myra zu. Sie trat ein paar Schritte zurück und erreichte mit dem Rücken die Wand.

      »Mach das nie wieder, wenn ich dabei bin«, zischte er durch seine zusammengebissenen Zähne.

      »Wir sind in einem Swingerklub. Als du vorgeschlagen hast, hier mit uns hereinzugehen, konnte ich daher wirklich nicht ahnen, dass du keine erotischen Spielchen magst«, verteidigte sich Myra.

      »Der arme Mann, du hast ihn völlig gedemütigt und noch Spaß daran gehabt«, warf Adrian ihr vor, doch in dem Glanz seiner Augen fand Myra mehr Leidenschaft als Zorn.

      »Sven hat doch alles freiwillig mitgemacht. Hat er dir etwa leidgetan oder warst du womöglich …« doch Adrian ließ Myra die Frage nicht beenden. Seine Lippen drückten sich auf die ihren voll auflodernder Leidenschaft. Myra sackten die Knie weg. War das nun eine wunderbare Realität oder war sie womöglich an der Bar eingeschlafen und träumte das alles nur? Adrian stützte sie und sank mit ihr zusammen auf den Boden, doch er löste seine Lippen nicht. Seine Zunge peitschte förmlich ihren Mundinnenraum und Myra zitterte wie unter einem Fieberschub der Leidenschaft.

      Sie roch das männliche Aftershave von Adrian, sie fuhr ihm durch die leicht gegelten, kurzen Haare, sie spürte seine kratzigen Bartstoppeln, während er sie weiterhin leidenschaftlich küsste.

      Er war hier, bei ihr, ganz nah. Myra spürte seine Lippen, die sie zuvor schon so oft bewundernd beobachtet hatte. Sie waren fordernd und doch sanft. Adrians wunderschöne Haare – endlich durfte sie sie berühren, sie zerwühlen, spüren und liebkosen. Warum nur konnte sie die Gefühle der Berührung und das, was sie in ihr auslösten nicht konservieren und immer wieder abrufen, um jede Millisekunde dieses köstlichen Moments auf Ewigkeit in ihr Gedächtnis einspeichern zu können?

      Ihr Kitzler schwoll auf und schien zerbersten zu wollen. Ihre Scham war heiß und feucht geworden. Ihre Vagina kribbelte und pumpte und konnte nur noch durch eines beruhigt werden: durch die Vereinigung mit Adrian. Myra zog die Luft tief durch die Nase ein, denn diese Leidenschaft von beiden Seiten nahm ihr fast völlig den Atem.

      Adrian löste seine Lippen von ihr. »Bitte sag jetzt nicht, dass ich dich gerade sexuell belästige«, flüsterte er, wobei er jedoch schon anfing, ihre Korsage zu öffnen. Seine Fingerfertigkeit zeugte von einem reichen Erfahrungsschatz, was ihr jedoch auch sehr gut gefiel.

      »Gerade sagtest du noch, ich würde über deine erotischen Grenzen gehen«, kicherte Myra.

      »Bist du auch. Du bist sozusagen schuld, dass ich mich jetzt nicht mehr zurückhalten kann«, grinste Adrian verschmitzt. Die Korsage war nun offen. Adrian zog sie von Myra weg und warf sie zu Seite. Er drückte Myra rücklings auf den Boden und begann mit den Lippen ihre linke geschwollene Brustwarze zu kneten. Leichte Stromschläge rasten durch Myras Körper. Immer, wenn er zwischendurch an der Brustwarze zog: ein süßer Schmerz, der die Umgebung versinken ließ. Sie bemerkten nicht, dass nun auch ein anderes Pärchen in diesen Nebenraum gekommen war.

      »Direkt neben euch ist eine Matte. Darauf ist es weicher als auf dem Boden«, schlugen sie ihnen vor, doch weder Adrian noch Myra nahmen das wahr.

      Sie waren versunken, in einem Meer voller Leidenschaft, in dem es nur sie beide gab.

      Nun widmete sich Adrian der anderen Brustwarze mit ähnlicher Intensität, während seine Hände ihre Hüften und ihre Taille kneteten. Myra stöhnte auf und konnte sich nicht bewegen. Sie war überschwemmt von einer Leidenschaft, die sie nie zuvor in dieser Intensität erlebt hatte.

      Adrian versuchte mit der linken Hand ihren Slip auszuziehen, doch er war hauteng und es gelang ihm nicht so schnell, wie er es sich offensichtlich wünschte. Ungeduldig zerrte er einmal daran und der dünne Stoff zerriss.

      »Nun gehörst du endlich mir«, flüsterte er Myra ins Ohr. Dann setzte er sich hoch und zog sein Muskelshirt und seine Pants aus. Myra erblickte seinen steil nach oben gerichteten Glücksstab und nur der von Adrian konnte so verlockend für sie sein. Sie wollte danach greifen, ihn liebkosen und in den Mund