Heiße Massagen | Erotische Geschichten. Simona Wiles. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Simona Wiles
Издательство: Bookwire
Серия: Erotik Geschichten
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783966416993
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gleich das Du an. Sie schaffte es zu nicken, brachte jedoch kein Wort heraus und starrte den Masseur an. Offensichtlich war er es gewöhnt, dass Frauen so auf ihn reagierten, jedenfalls wies er ihr freundlich den Weg: »Schön! Dann komm doch mit, ich zeige dir alles.«

      Wie in Trance folgte sie ihm. Er führte sie durch einen Gang, von dem rechts und links Türen zu den Behandlungsräumen abzweigten. Heidi konnte einen Blick auf zweckmäßig eingerichtete Zimmer erhaschen, die dennoch gemütlich wirkten, weil sie wie das Vorzimmer in schönen Farben gestrichen waren. Toni brachte sie in den Raum am Ende des Flures, der groß und hell war und eine angrenzende Dusche besaß, in der sie ihre Sachen ablegen und sich entkleiden sollte.

      Verdammt, dachte Heidi. Sie lauschte der sanften Musik, die aus versteckten Lautsprechern rieselte. Sie wusste zwar, dass ihre Figur klasse war, trotzdem fand sie wie jede Frau diverse angebliche Makel an ihrem Körper, wegen dem sie unzufrieden war. Resigniert zog sie sich aus und hüllte sich in das riesige Badetuch. Ein weiteres Handtuch war in ihrer Tasche.

      ***

      Toni empfing sie mit einem charmanten Lächeln und lud sie auf die bereitstehende Liege ein.

      »Setz dich doch erst mal und erzähl mir, wo genau du Schmerzen hast.« Heidi beruhigte sich. Einen nüchternen Bericht konnte sie liefern, das täuschte über dieses komische Flattern in ihrem Innersten hinweg. Sie erzählte von ihren Rückenschmerzen und den verspannten Schultern. Toni wollte wissen, was sie beruflich mache und lächelte mit erhobenen Augenbrauen: »Oho, da muss ich ja aufpassen!«

      Heidi stieg darauf ein: »Warum, hast du was ausgefressen?«, lächelte sie zurück.

      »Nein, bis jetzt nicht,« schmunzelte Toni, während er ihr mit einem Wink zu verstehen gab, dass sie sich auf den Bauch legen solle. »Das Badetuch nutzt du bitte als Unterlage.«

      Ups. Heidi sah ihn nicht an, als sie das Tuch abstreifte, auf die Liege legte und schnell darauf kletterte. Toni erklärte ihr, dass er sie zunächst mit warmem Öl von den Schultern bis zu ihrem Gesäß einreiben würde, um dann die Muskeln zu bearbeiten. Sie spürte etwas Flüssiges auf ihre Haut träufeln, dann sanfte und dennoch kräftige Hände, die das Öl verteilten und einmassierten. Es fühlte sich angenehm an. Toni nahm ihr die Befangenheit, indem er sie über ihren Beruf befragte, und während er begann, ihre Schultern zu massieren, erklärte Heidi ihm, wie verschiedene Verfahren gehandhabt würden. Sie entspannte sich durch die Plauderei und fühlte sich wohlig wie eine Katze, weil Toni ihre Muskeln einzeln zu bearbeiten schien. Ab und zu schnappte sie nach Luft, wenn es schmerzhaft wurde, doch dieser Mann wusste, was er tat und arbeitete sich zügig ihren Rücken entlang.

      Heidi war so entspannt, dass ihr die Hände des Mannes auf ihrem Rücken intensiv bewusst wurden. Sie streichelten sanft über ihre Haut, bewegten sich rhythmisch auf ihren verspannten Muskeln, kneteten sie kräftig und strichen sie dann wieder aus, bevor sie zur nächsten Region übergingen. Diese Hände wirkten erfahren, wussten, wo sie anfassen mussten und was sie bewirkten. Und im Augenblick spürte Heidi ein gewisses Kribbeln zwischen ihren nackten Schenkeln, das durch diese Hände auf ihrem Rücken ausgelöst wurde. Sie gab sich Mühe, nicht schwerer zu atmen in dieser Stille, denn Toni widmete sich gerade hingebungsvoll ihrer Wirbelsäule, die er mit einem Finger entlang strich. Heidi war hin- und hergerissen. Sie wusste nicht, ob diese Geste von ihm etwas bedeutete, da sie in ihr ein unruhiges Sehnen auslöste. Und wie auch sollte sie darauf reagieren, falls es eine Bedeutung hatte? Dieser attraktive Mann konnte vermutlich jede Frau haben.

      Falls es nichts bedeutete, machte sie sich nur lächerlich mit irgendeiner Reaktion. Also beließ sie es dabei, sein Verlangen auslösenden Berührungen stumm zu ertragen und mit mittlerweile roten Wangen auf dem Bauch zu liegen, in der Hoffnung, dass die Stunde bald vorbei wäre.

      »Gut, Heidi, wir sind fertig. Ich habe deine Wirbelsäule geprüft, sie ist wirklich gerade, daran kann es also nicht liegen, dass du Schmerzen hast. Vermutlich ist es wirklich dein Job und die Haltung am Tisch. Aber das kriegen wir schon hin.« Toni half ihr, das Badetuch wieder um ihren Körper zu schlingen und wandte sich dann ab, um die Flaschen wieder aufzuräumen.

      Heidi schlüpfte erleichtert in die Dusche, wo sie das Öl von der Haut wusch. Sie fühlte sich seltsam müde und wohlig, am liebsten würde sie nach Hause gehen und ein erfrischendes Nickerchen machen, doch das kam nicht in Frage – sie musste in die Kanzlei. Im Spiegel betrachtete sie ihre rosig angehauchten Wangen. Dieser Typ heizte wirklich ihre Gedanken an, wie sollte sie sich auf die Arbeit konzentrieren?

      ***

      In der Kanzlei begrüßte eine Kollegin sie und fragte, warum ihr Gesicht so rot sei? Heidi versuchte, es auf die entspannende Massage zu schieben, doch eigentlich wusste sie es selbst nicht. Während sie versuchte, sich auf die Schriftstücke zu konzentrieren, spürte sie noch immer die energischen Hände des Masseurs, die sie am liebsten noch ganz woanders fühlen würde. Sie stellte sich vor, wie er ihre Brüste kneten würde und sie an ihrer intimsten Stelle massieren, bis sie käme …

      »Frau Kohler, was ist los mit Ihnen?«

      Heidi schreckte zusammen. Ihr Vorgesetzter stand vorwurfsvoll vor ihr.

      »Ich habe Sie jetzt zweimal gerufen. Wo sind Ihre Gedanken? Ich brauche die Akte Neudorf, und zwar sofort!«

      Heidi spürte die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln, die sie jetzt ignorieren musste. Sie nickte, suchte aus dem Aktenschrank den betreffenden Ordner und brachte ihn in das Chefbüro. Bei ihrer Rückkehr grinste ihre Kollegin sie süffisant an.

      »Warst du noch bei der Massage oder was? Deine Augen waren ganz glasig.«

      Heidi entschied, dass das keine Antwort wert sei und widmete sich jetzt gewissenhaft ihren Schriftstücken, bis es Zeit war, nach Hause zu gehen. Erst dort erlaubte sie sich wieder, an diesen Toni zu denken. Er machte sie völlig wirr, das stand fest.

      ***

      Der nächste Termin im Salon stand erst in fünf Tagen an. Heidi hatte enorme Probleme, an etwas anderes, als an Toni und seine Hände zu denken. Nachts schlief sie unruhig, tagsüber war sie gedanklich abwesend. Sie hatte keinen Plan, was sie überhaupt machen sollte, wenn sie ihrem Masseur wieder gegenüberstand. Wahrscheinlich nichts, weil sie viel zu schüchtern war.

      Abends, wenn sie zu Bett ging, wurde ihr Verlangen nach Toni so unerträglich, dass sie sich selbst zu streicheln begann. Zunächst zart über ihre Haut, vom Hals über ihre Brüste bis über ihren Bauch, dann knetete sie ihren Busen, spürte ihre Nippel hart werden und wie sich das Blut in ihren Schamlippen sammelte, sodass sie anschwollen. Sie neckte ihren Kitzler, rieb ihn, verteilte ihre Nässe darauf und konnte nicht aufhören, sich zu reiben. Sie keuchte, als sie sich vorstellte, dass es seine Finger wären, die jetzt in sie eindrangen, seine Hände, die sie kneteten und sein Daumen, der rhythmisch auf ihren Kitzler traf, während sie ihre Finger in sich stieß. Sie verdrehte die Augen und bäumte sich auf, wenn sie kam, mit dem Mund weit offen. Danach erst konnte sie schlafen.

      ***

      Vor dem Leelawa blieb sie kurz stehen, um sich zu sammeln. Es war wieder früher Vormittag, und gleich würde sie Toni gegenüberstehen. Heidi atmete tief durch, dann öffnete sie die Glastür, registrierte das leise Klicken der Holzperlen und trat ein. Die junge Frau begrüßte sie mit einem herzlichen Lächeln, bedeutete ihr Platz zu nehmen und beantwortete geduldig die Fragen eines Anrufers. Heidi musste nicht lange warten; Toni trat hinter dem Tresen aus dem Gang und winkte ihr fröhlich zu.

      »Heidi! Du bist pünktlich, wie schön. Komm doch mit.«

      Sie folgte ihm in das gleiche Zimmer wie beim letzten Mal, stellte ihre Sachen in der Dusche ab und entkleidete sich. Toni hatte sie charmant angestrahlt – dieses Lächeln verfolgte sie. Sorgfältig strich sie ihre Haare glatt, überprüfte noch einmal den Sitz des Badetuches und kehrte zu Toni zurück. Sie lehnte sich an die Behandlungsliege, als er sie fragte, wie es ihr ginge.

      »Soweit gut. Nach der letzten Massage hatte ich das Gefühl, sie würde noch zwei Tage nachwirken.«

      Er freute sich sichtlich. »Das ist wunderbar. Es zeigt, dass es wirkt, was ich hier mit dir anstelle.«

      Oh