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Heiße KaribikKreuzfahrt | Erotische Geschichten
von Joan Hill
Schon während der Schulzeit hat Joan ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckt. Jede Menge Ärger handelte sie sich ausgerechnet mit ihrer Deutschlehrerin ein, weil sie Theaterstücke schrieb, statt dem Unterricht zu folgen. Unter ihren Aufsätzen stand regelmäßig der Vermerk: Thema verfehlt und zu lang!Beruflich schlug sie erst einmal einen sicheren, wenn auch ungeliebten Weg ein und wurde Chefsekretärin. Doch die Liebe zum Schreiben blieb und so begann sie eines Tages, Kurzromane zu verfassen, die sie dann auch erfolgreich bei mehreren Verlagen veröffentlichen konnte.Zur Erotik kam sie, weil ihr die Thematik sehr viel Spaß macht, sie ihren erotischen Fantasien freien Lauf lassen kann und an keine Vorgaben gebunden ist. Dabei ist es ihr ein Anliegen, mit ihren Geschichten Frauen und Männer gleichermaßen anzusprechen.Ruhe zum Schreiben findet sie in einem kleinen Dorf im Großraum Stuttgart, wo sie mit ihrem Mann und vier Katzen in einem wunderschönen Haus lebt.
Lektorat: Sandra Walter
Originalausgabe
© 2019 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Valery Bareta @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783964770165
www.blue-panther-books.de
La Romana
Wie ein Blitz traf mich die Hitze, als ich in der Dominikanischen Republik nach fast zehnstündigem Flug aus dem Flugzeug stieg. Augenblicklich sammelte sich der Schweiß in meinem Nacken und lief mir als kleines Rinnsal den Rücken hinunter.
»Meine Güte, ist das heiß und stickig«, stöhnte ich und band mir meine widerspenstigen Locken mit einem Haarband zu einem Pferdeschwanz zusammen.
»Tja, daran musst du dich jetzt die nächsten zwei Wochen gewöhnen«, sagte Max grinsend. »Gott sei Dank sind die Kabinen und die Restaurants auf dem Schiff klimatisiert. Sonst würde man es ja gar nicht aushalten.«
»Wie es wohl sein wird, zum ersten Mal auf so einem riesigen Ding übers Meer zu schippern? Ich bin so was von gespannt!«, sagte ich atemlos, während ich über das Rollfeld stapfte.
Max hatte mich zu Weihnachten mit der Buchung einer Kreuzfahrt in der Karibik überrascht. »Zum Zehnjährigen«, hatte er gesagt und über meine großen Augen geschmunzelt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und entsprechend groß war die Aufregung, je näher der Termin unserer großen Reise rückte.
Bevor mir im Flugzeug die Augen zugefallen waren, hatten wir mit einem Prosecco auf die nächsten zwei Wochen angestoßen.
Ein langer, verheißungsvoller Kuss folgte. »Zwei Wochen lang nicht ein einziger Gedanke an deine Arbeit. Versprich mir das! Dafür zwei Wochen lang heißer Sex in der Karibik«, hatte ich Max ins Ohr geflüstert und lüstern an seinem Ohrläppchen geknabbert. Meine Hand wanderte an seinem muskulösen Oberschenkel entlang, bis ich die harte Beule unter dem schweren Jeansstoff ertasten konnte.
Max sog scharf den Atem ein und schob sanft meine Hand zur Seite. »Mensch, Steffi, wenn uns jemand sieht!«
»Wer soll uns denn schon sehen? Die pennen doch alle längst!«, sagte ich ein klein wenig beleidigt.
»Kannst du eigentlich immer nur an das Eine denken?«, sagte Max vorwurfsvoll.
»Wenn du mich so kurzhältst, ja«, sagte ich schmollend und zog mir die leichte Decke, die wir von den Stewardessen bekommen hatten, über die Schultern und drehte ihm, so gut es ging, den Rücken zu. Zu Hause musste ich oft genug Verständnis für Max’ harten Job aufbringen und meine eigenen Bedürfnisse zurückstecken, wenn er müde und kaputt nach Hause kam und bereits beim Abendprogramm vor dem Fernseher einschlief. In diesem Urlaub würde ich voll auf meine Kosten kommen, das hatte ich mir geschworen. Da gab es dann keine Ausreden mehr, von wegen müde und abgekämpft. Dabei war mir vorhin nicht entgangen, wie Max der Stewardess auf den knackigen Po geschielt hatte, als diese das Essen verteilt hatte. Vielleicht lag es ja auch an mir? Vielleicht war unser Sexualleben einfach eingeschlafen nach zehn Jahren Ehe und ich musste mir mal etwas Neues einfallen lassen? Meine schönsten Dessous hatte ich jedenfalls in den Koffer gepackt. Und auch meinen Lieblingsdildo, der durfte nicht fehlen! Bei der Vorstellung an den kleinen Dildo, der mir schon so oft Freude bereitet hatte, kribbelte es gehörig zwischen meinen Beinen und ich musste an mich halten, nicht hinzufassen. Über diesen Gedanken schlief ich schließlich ein, bis der Pilot durchsagte, dass wir uns im Landeanflug befanden.
Als wir nach einem halbstündigen Transfer unser Ziel erreichten, standen wir staunend vor dem riesigen Schiff, das eher an ein Hochhaus als an ein Schiff erinnerte. Nachdem wir unsere Kabine bezogen hatten, machten wir uns gut gelaunt auf Entdeckungsreise auf dem Riesen. Es war unglaublich … unzählige Restaurants, Shops und Bars warteten darauf, von uns entdeckt zu werden. Auf dem zehnten Deck ließen wir uns an einem der kleinen Tische einer Bar nieder und verarbeiteten die vielen Eindrücke. Meine Reisekleidung hatte ich gegen einen knappen Bikini getauscht und ich freute mich über die anerkennenden Blicke der anderen Männer, die auch Max nicht verborgen blieben.
»Die ziehen dich ja förmlich mit ihren Blicken aus«, motzte er.
Ich ließ unter dem Tisch meinen nackten Fuß über sein Bein wandern. »Und das alles gehört nur dir«, säuselte ich zufrieden.
Ein glutäugiger Kellner brachte mir den bestellten Cocktail. Ich saugte am Röhrchen und verdrehte genießerisch die Augen. »Mmh … lecker! Daran könnte ich mich gewöhnen.« Ich leckte mir mit der Zunge über die Lippen.
»Sag mal, warum sieht bei dir eigentlich alles nach Sex aus?«, fragte Max belustigt.
»Vielleicht, weil ich zutiefst unbefriedigt bin?« Ich grinste und schnappte mir mein Handtuch. Mit wiegenden Hüften ging ich zum Pool und ließ mich in das kühle Wasser gleiten, wohl bewusst, dass mir Max hinterhersah. Ich tauchte unter und als ich wieder auftauchte, sah ich in sein lächelndes Gesicht. Er zog mich an sich.
»Meine Nixe!«, sagte er und hauchte mir einen Kuss auf den Mund. Ich erwiderte seinen Kuss und stieß mit der Zunge sanft gegen seine Zähne. Als ich seine Zunge spürte, umschlang ich mit den Beinen seinen Po. Ein Stromstoß durchzuckte mich, als ich seine Erregung deutlich spüren konnte. Wow! Das ging ja gut los!
Eine ältere Dame, die an uns vorbeischwamm, räusperte sich. »Ähm … Entschuldigung, hier sind auch Kinder im Pool!«
Ich riss die Augen auf und schnappte nach Luft. Max sah mich an und grinste breit. »Na so was aber auch, wer hätte das gedacht?« Ich kicherte und hielt mir die Hand vor den Mund.
»Sollen wir unsere Kabine mal näher anschauen?«, flüsterte ich in sein Ohr und zwinkerte ihm zu.
»Gerne, aber lass mich hier noch kurz allein, ich kann im Moment wirklich nicht aus dem Wasser.«
Ich lachte laut auf, kletterte schnell aus dem Pool, und setzte mich an das Tischchen, um auf meinen Mann zu warten.
»Noch einen Drink, Madame?«, fragte der Kellner höflich.
»Ich nehme gerne noch einen Margarita«, erwiderte ich. Der junge Mann, schätzungsweise Ende zwanzig, machte sich eilig davon. Ich sah ihm hinterher und was ich erblickte, gefiel mir durchaus. Er war gut gebaut, seine Muskeln zeichneten sich unter dem dünnen Stoff seines Hemdes ab und seine pechschwarzen Haare fielen ihm locker in die Stirn, wenn er sich nach vorn beugte. Der Dreitagebart stand ihm ausgezeichnet und betonte sein markantes Kinn.
»Bin schon da!« Max riss mich aus meinen Gedanken. Ich nahm mein Glas, schenkte dem netten Kellner ein Lächeln und folgte meinem Mann zur Kabine.
Eine wohltuende Kühle empfing uns. Ich nahm einen Schluck und stellte mein Glas auf dem Schreibtisch ab. »Herrlich!«, sagte ich und ließ mich mit ausgebreiteten Armen rücklings aufs Bett fallen.
Max zog sich sein T-Shirt über den Kopf, stieg aus seinen Badeshorts und ließ sich neben mich plumpsen. Auf seinem durchtrainierten