Auf einmal spielte die Farbe ihrer Haut keine Rolle mehr. Das hier war besser als jede Fantasie. Vattenscheidts Schwanz drängte gegen den Reißverschluss seiner Hose. Er wäre ein Trottel, wenn er jetzt abbrechen würde. Noch hatte er keine Ahnung, wann seine Firma ihn das nächste Mal nach Kairo schicken würde. Für das nächste Mal, klar, da würde er eine echte Blondine verlangen. Aber jetzt gerade … da war dieses zarte Reh mit den panisch flehenden Augen alles, wonach es ihn verlangte.
»Bringt sie her«, verlangte er. »Sie soll sich da unten hinstellen und gestehen, was sie verbrochen hat.«
Der Guide stieß arabische Laute hervor, ohne dass sich das Grinsen in seinem Gesicht auch nur eine Sekunde veränderte. Die Wachen neben dem Mädchen schoben sie nach vorn, bis sie vor der Treppe stehen blieb. Ihr Blick blieb immer wieder an der Galgenschlinge hängen, wobei sich ihre Pupillen panisch weiteten. Sie sah abwechselnd von Vattenscheidt zu dem Mann, der sie in Empfang genommen hatte, und wieder hoch zu ihm. Offenbar hatte sie verstanden, dass er es war, der über ihr Schicksal zu entscheiden hatte. Sie stieß ein paar Worte hervor, verstummte aber, als der linke Wächter ihr eine Ohrfeige gab.
»Was sollen wir mit ihr tun?«, fragte der Guide.
»Frag sie … Frag sie, ob sie weiß, warum sie hier ist.«
Er wandte sich an das Mädchen und fragte sie mit höhnischer Stimme etwas auf Arabisch.
Das Mädchen schüttelte den Kopf und blickte erneut flehend zu Vattenscheidt. Sie öffnete den Mund, als ob sie etwas sagen wollte, aber nach einem Blick zu dem linken Wächter schloss sie ihn wieder.
Der Wächter wandte sich an Vattenscheidt. »Das dumme Ding hat keine Ahnung. Oder es ist verlogen und verstockt. Auf jeden Fall weigert sie sich, zu antworten.«
»Frag sie …« Er leckte sich erneut über die trockenen Lippen. »Frag sie, ob sie ein unanständiges Mädchen war. Ob sie Sex hatte, ohne verheiratet zu sein.«
Der Araber grinste. Offenbar machte ihm das hier Spaß. Er baute sich vor dem Mädchen auf und redete mit lauter, vorwurfsvoller Stimme auf sie ein. Das Mädchen schrie auf, schüttelte den Kopf und stieß eine leidenschaftliche Antwort hervor.
Er schlug sie ins Gesicht, damit sie verstummte, und wandte sich wieder Vattenscheidt zu. »Sie behauptet, sie habe es nicht gewollt. Das ist natürlich Unsinn. Ich kann bestätigen, dass sie eine Hure ist. Sie ist ihren Eltern davongelaufen, weil sie erfahren wollte, was für Wollust die Männer ihr bereiten können. Diese Frau lügt. Sie sollten ihr kein Wort glauben.«
»Eine wollüstige Lügnerin also, ja?« Vattenscheidt strich sich über das glatt rasierte Kinn. »Frag sie, mit wie vielen Männern sie Sex hatte.«
»Zu Befehl, Sir.« Wieder wandte er sich an die junge Frau und redete mit harschen Worten auf sie ein.
Sie schwieg und schüttelte den Kopf. Eine Träne rann ihre Wange hinab.
»Es ist hoffnungslos, Sir«, sagte der Mann zu Vattenscheidt. »Sie ist verstockt und bereut es offenbar kein bisschen. Ich glaube nicht, dass Gnade hier angebracht wäre.«
»Sieht ganz so aus.« Er rieb sich über die Hose, unter der sein Schwanz weiter und weiter anschwoll. »Bringt sie hoch. Wir wollen sehen, ob sie endlich gesteht, wenn sich die Schlinge um ihren Hals legt.«
Weitere arabische Worte folgten. Die Wachen führten das Mädchen zur Treppe und wollten sie hochgeleiten. Dabei musste einer der beiden den Griff um ihren Arm gelockert haben. Die scheinbar fügsame Gefangene riss sich von ihm los und schlug mit dem freien Arm auf den anderen Wächter ein, der den Griff ebenfalls kurz lockerte. Es gelang ihr beinah, sich zu befreien und zurück zum Vorhang zu laufen, doch der Guide erwischte sie und griff ihr in die Haare, die in unschuldiger Unordnung über ihre Schulter fielen. Sie schrie auf. Er sagte etwas zu ihr, was Vattenscheidt nicht verstehen konnte, aber die dunkle Drohung in seiner Stimme war unüberhörbar. Weitere Tränen liefen ihre Wangen hinab.
Die Wächter umfassten ihre Oberarme erneut. Einer fasste sie an den Hintern, um sie die Treppe hochzuschieben. Der Guide wartete unten und beobachtete die Szene mit seinem servilen Lächeln, das Vattenscheidt inzwischen beinah gruselte. Egal. Heute ging es nicht um diesen Mann, sondern um das blonde Mädchen.
Die Wachen führten die Gefangene wortlos unter den Galgen. Die Schlinge berührte ihr Gesicht und sie zuckte zurück.
»Du hattest deine Chance«, sagte Vattenscheidt ruhig. »Wenn du ehrlich gewesen und deine Verbrechen zugegeben hättest, hätte ich vielleicht Gnade walten lassen. Aber so …« Er stand auf und ging zu der Frau. Von ihrer Haut stieg ein exotischer, warmer Duft auf, der sich jedoch mit dem stechenden Angstschweiß mischte, der von den feuchten Flecken unter ihren Armen aufstieg. Sie hätten der Kleinen wirklich ein besseres Deo verpassen sollen!
Er griff nach der Schlinge und legte sie ihr um den Hals. Der Knoten war so geschaffen, dass er das Seil problemlos zuziehen konnte. Ein Geräusch hinter ihm verriet ihm, dass der Guide jetzt auch die Treppe hochstieg. Das Seil straffte sich nach oben und das Mädchen erhob sich auf die Zehenspitzen, um dem Zug nachzugeben.
Vattenscheidt drehte sich um und sah, dass der Guide das Seil um einen Tampen am Galgenbaum wickelte. »Danke schön«, sagte er und nahm sich vor, beim nächsten Mal selbst dafür zu sorgen, dass das Seil richtig angezogen wurde. Wenn man diesen Job anderen überließ, verzichtete man doch auf die Hälfte des Spaßes! Andererseits zitterten seine Finger beinah vor Nervosität und er war sich nicht sicher, ob er die Knoten überhaupt hinbekommen hätte.
Es wurde Zeit, ihr das voll geschwitzte Gewand zu entfernen und dafür zu sorgen, dass sie in ihrer natürlichen Schönheit vor ihm stehen durfte. Vattenscheidt zog sein Schweizer Taschenmesser aus der Tasche und klappte es auf.
Das Mädchen wimmerte und stieß etwas in ihrer seltsamen Sprache hervor, von dem er nur »La, la!« verstand.
»Singst du mir etwas vor?«, neckte er die Kleine. »Tut mir leid, aber ich verstehe den Text nicht.«
Er fuhr ihr mit der Klingenspitze sanft über den gebräunten Hals. Auch ohne die milchweiße Zartheit, von der er geträumt hatte, waren Hals und der Übergang zu den Schlüsselbeinen sehr hübsch geformt. Die Arterie pulsierte schnell und kräftig und zeigte, wie aufgeregt das Herz des Mädchens pochen musste. Vattenscheidt fühlte die gleiche Erregung.
Er setzte das Messer am Ausschnitt des Gewandes an und zog. Mit einem leisen Ratschen zerriss der Stoff. Ohne das Messer einzuklappen, fasste er beide Seiten der Rissstelle und zog. Der Riss ging weiter, bis er den Saum des Gewandes erreichte. Die Wachen an ihrer Seite blickten ungerührt. Niemand von ihnen beachtete das Wimmern und hysterische Stammeln des Mädchens.
Die junge Frau war schlank und hatte feste, kleine Brüste. Ihr Bauch war muskulös und durchtrainiert. Vattenscheidt streichelte darüber und nickte zufrieden. Er mochte es, wenn Leute etwas aus sich machten und regelmäßig ins Fitnessstudio gingen. Die kleinen Brüste passten perfekt in seine Hand, als er sie umfasste und knetete. Er konnte nicht widerstehen und packte fester zu … und noch fester … bis das Mädchen aufschrie und sich trotz der Schlinge um ihren Hals wand und nach hinten zu entkommen versuchte. Doch das Seil rief sie schnell zurück zur Vernunft.
Vattenscheidt packte sie zwischen die Beine. Eine verräterische Spur Feuchtigkeit verriet, dass sie die Situation trotz ihres gespielten Widerstandes genauso erregend fand wie er. Wunderbar. Nicht, dass es ihn sonst gestört hätte. Die netten Herren hätten ihm notfalls auch Gleitgel gebracht, aber es tat seinem Gewissen dennoch gut, dass er der Frau mit der Umsetzung dieses Szenarios genauso viel Lust bereitete wie sie ihm.
Er schnitt die Träger des Gewandes durch und fuhr der Frau mit dem sauberen Stoff über die Achselhöhlen, damit ihr Angstschweiß seine Nase weniger belästigte, und ließ den Stoff zu Boden fallen. Langsam löste er seinen Gürtel und öffnete den Reißverschluss. Er wollte es so sehr in die Länge ziehen wie irgend möglich. Sein Schwanz reckte sich erleichtert nach vorn,