Ich saß im Auto. Bevor ich den Motor startete, schaute ich auf mein Handy, um zu sehen, ob er geschrieben hatte.
»Das nächste Mal will ich dich sehen«, stand dort bereits.
»Und was, wenn wir einander nicht gefallen?«, erwiderte ich.
»Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.«
»Lass mich in Ruhe darüber nachdenken.«
»Mein Schwanz kribbelt immer noch von deinem Saft.«
»Es war mir eine Ehre, dich zu unterwerfen.«
»Miststück ;-)«
Einer spontanen Eingebung folgend schrieb ich, bevor es mir klar war: »Ich möchte, dass du mich anal entjungferst.«
In meinen meinem Kopf war es klar und logisch, ich wollte wissen, wie es sich anfühlte, und er war genau der Richtige dafür.
»Ich tue alles, was du willst. Doch dir muss klar sein, dass du mir dann endgültig verfallen wirst.«
»Das Risiko gehe ich ein.«
Wir wollten und konnten beide nicht mehrere Tage bis zum nächsten Treffen warten. Also wurde direkt die nächste Nacht miteinander vereinbart. Bereits nach so kurzer Zeit hatte ich Sehnsucht nach ihm, und konnte mir nicht vorstellen, in Zukunft ohne ihn zu sein.
***
Während meiner alltäglichen Erledigungen am nächsten Tag lächelte ich und war abwesend. Ich vergriff mich im Regal und kaufte Vollkornnudeln, die ich auf den Tod hasste. Normalerweise wäre das ein Grund gewesen, mich aufzuregen, doch ich war derzeit so ausgeglichen, dass ich mir nicht mal mehr die Mühe machte, mich darüber zu ärgern. Der Arbeitstag ging schnell vorüber und bevor ich mir Sorgen machen konnte, dass ich mit meinem Wunsch nach einer analen Erfahrung zu weit gegangen war, war ich bereits auf dem Weg zu ihm. Zur Not konnte ich immer noch abbrechen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass dies notwendig sein würde. Er würde vorsichtig sein.
***
Bei meinem dritten Besuch bei ihm war es irgendwie anders. Auf der einen Seite war es vertraut, denn ich kannte mich nun ein wenig aus, wusste wo er war und teilweise auch, was auf mich zukommen würde. Auf der anderen Seite würde es für mich eine Premiere werden und eine neue weitere Ebene der Verbundenheit zwischen uns.
Er hatte sich meinem Wunsch entsprechend vorbereitet, denn nachdem wir uns das erste Mal geliebt hatten, raschelte etwas in der Nähe des Kopfendes des Bettes und ich fühlte hartes Plastik auf meinem Bauch. Ein weiterer Griff brachte eine kleine Flasche hervor, zumindest fühlte es sich so an. Beim genaueren Ertasten erkannte ich, dass es sich um Gleitgel und einen schmalen Dildo handeln musste.
»Dreh dich um«, flüsterte er leise.
Ich gehorchte ihm aufgeregt und legte mich auf den Bauch. Er schob ein großes Kissen vor meine Scham, um damit meinen Hintern emporzuheben. Etwas breitbeinig und mit erhobenem Hinterteil lag ich nun vor ihm und ließ ihn sein Vorhaben in die Tat umsetzen. Er leckte mit gewohnter Kreativität erst meine Spalte und dann langsam den Anus. Die Nervenenden, die dort lagen, reagierten und zeigten mir neue Empfindungen. Irgendwann entspannte ich mich und war mehr neugierig als ängstlich auf das, was nun geschehen würde.
Vorsichtig begann er, den Dildo in mich einzuführen. Dieser hatte eine sehr schmale Spitze und wurde nach hinten breiter, um mich stückchenweise zu dehnen und auf ihn vorzubereiten. Ich hatte damit gerechnet, dass es schmerzhaft sein würde, doch war es einfach nur ungewohnt. Immer wieder zog er ihn aus mir heraus und gab mir die Möglichkeit, mich kurz zu erholen. Mit viel Zeit und Geduld arbeitete er sich vor, bis ich das komplette Spielzeug in mir aufgenommen hatte und seine Hand an meiner Hinterseite fühlen konnte.
»Bist du bereit für mich?«, sicherte er sich bei mir ab.
»Ja, ich will wissen, wie es ist«, antwortete ich ihm flüsternd.
Der harte Plastikstab ließ mich interessiert wartend zurück. Bisher war ich erregt, aber nicht so in Geilheit verfallen wie bei unseren vorherigen Vereinigungen. Ich hörte, wie er das Gleitgel auch an sich selbst benutzte, um es uns beiden so angenehm und leicht wie möglich zu machen.
Als ich seine Spitze an mir spürte, kehrte ein wenig Angst zurück und ich krallte mich in das Laken. Er schien zu fühlen, dass ich mich verkrampfte, und zog sich wieder zurück.
»Du musst keine Angst haben, ich werde dir nicht wehtun.«
Er legte sich auf gleicher Höhe neben mich, küsste meinen Nacken und meine Schultern.
»Tut mir leid. Ich bin einfach nur nervös«, entschuldigte ich mich.
»Atme einfach entspannt und genieße das, was kommt. Sobald es unangenehm wird, meldest du dich und ich höre sofort auf.«
Ich gab einen zustimmenden leisen Ton von mir und er ging wieder hinter mich. Er hatte recht, ich musste mich vor nichts fürchten, und ein Teil meiner Spannung fiel von mir ab. Er setzte neu an und in dem Moment wollte ich wissen, wie er sich in mir anfühlen würde, genau an dem Ort, wo er gerade war. Langsam und sehr vorsichtig arbeitete er sich zentimeterweise in mich vor. Mit jedem Zentimeter empfand ich mehr Lust, eine andere Lust, als ich sie bisher kennengelernt hatte. Er nutzte seine rechte Hand, um gleichzeitig mit zwei Fingern in meine Vagina einzudringen oder meine Klitoris zu berühren.
Es war unbeschreiblich ... wunderschön ... Ich hätte es mit niemand anderem tun wollen. Auch er schien diese Erfahrung zu genießen, aber hielt sich zurück, bis ich einen fantastischen Orgasmus erlebte. Seine Stöße in meinem verwundbaren Bereich ließen mich aufschreien und nach mehr verlangen.
Nachdem ich gekommen war, winselte ich: »Tom, bitte ...« Zu mehr war ich nicht in der Lage. Doch er brauchte noch vier lange qualvolle Stöße, um mich und sich selbst zu erlösen. Nachdem er sich vorsichtig von mir gelöst hatte, blieb das Gefühl, gedehnt worden zu sein, zurück.
Ich drehte mich auf den Rücken und wartete, dass er zu mir kam, um den Abend so romantisch zu beenden, wie die vorherigen. Und zum Glück ließ er nicht lange auf sich warten. Er war, trotz seiner bisherigen Anstrengungen, für mich da und liebkoste meine Brüste. Der Mann war ein wahrer Glücksgriff, nicht nur als Liebhaber. Jemand, der so sehr Rücksicht nahm, konnte auch für mehr nicht verkehrt sein. Ich musste den Mut aufbringen, ihm im Licht zu begegnen, aber nicht heute.
»Bin sofort zurück«, raunte er sanft in mein Ohr.
Genüsslich wickelte ich mich in die Decke und blieb liegen. Diesmal wollte ich ein wenig länger bleiben. Ich hörte, wie er aufstand und in Richtung Bad verschwand. Bereits zwei Minuten später war er wieder da und legte sich neben mich. Wir genossen diese ruhige Zeit danach.
Bald darauf verließ ich vorsichtig das Bett. Als ich mich angezogen hatte, hörte ich plötzlich Stimmen im Flur. Verschiedene Stimmen, mehr als eine Person. Wenn ich jetzt rausging, würden die mich sehen, überlegte ich panisch. Jetzt war schnelles Handeln gefragt.
Tom war anscheinend eingedöst, denn er machte keine Anstalten, mich aufzuhalten oder mir zu folgen. Als ich die Tür öffnete, sah ich zwei Mitbewohner und aus dem Augenwinkel noch einen dritten, der im Garten stand. Der Typ, der mir am nächsten war, zückte sein Handy, um ein Foto von mir zu machen. So hatten die sich das also gedacht! Schnell wählte ich den Angriff nach vorn, entriss ihm das Smartphone und rannte zur Tür. Ich zog den Schlüssel von innen raus, warf die Tür zu und schloss von außen wieder ab. Jetzt konnten meine Verfolger nur durch das Fenster kriechen oder hinten durch den Garten laufen. Nie in meinem Leben war ich so schnell gerannt wie jetzt, immer mein Auto im Blick, bloß nicht umdrehen. Mir ging bereits die Puste aus, aber getrieben von der Panik, schaffte ich es, das Tempo zu halten, bis mich nur noch wenige Schritte trennten. Ich drückte den Autoschlüssel, der Wagen blinkte, aber bevor ich an den Türgriff kam, spürte ich, wie mich jemand