»Kätzchen«, hauchte ich schüchtern.
»Meine Zunge streichelt dein süßes Kätzchen.«
Ich zitterte vor Lust.
»Ja!«, schrie meine Schwester aus dem Schlafzimmer.
»Ich lecke über deine Haut ...«
Es rieselte in meinem Schoß.
»... betaste und betupfe mit meinen Fingerspitzen und meiner Zunge dein köstliches, warmes Fleisch ...«
Mein Becken zuckte.
»Ja!«, schrie meine Schwester.
»Ja«, flüsterte ich.
»Mein Spiel findet deinen kleinen Knopf ...«
Meine Finger fanden ihn auch.
»... ich lecke ihn in kleinen, festen Kreisen ... während mein Finger in dich kriecht und langsam in dir hin- und hergleitet ...«
Ja, dachte ich. Genau so!
»Dann endlich komme ich zu dir hoch ... dabei wieder deinen Bauch, deine Brüste küssend ... deine Schultern ... deinen Hals und deine wundervoll weichen Lippen, die sich öffnen, um an meiner Zunge zu saugen.«
JA! JA! JA!, schrie ich im Inneren vor Lust auf und presste einen zweiten Finger in mich hinein.
»Hast du einen Dildo da?«, fragte er.
»Was?!« Für einen Moment war ich irritiert.
»Oder einen Vibrator?«
»Ich hab so etwas nicht«, verneinte ich, ohne dabei jedoch mit dem Spiel meiner Finger in mir aufzuhören.
»Haben doch die meisten Frauen!« Er war hörbar erstaunt. Ich wusste, dass meine Schwester welche hatte, einen Gummidildo und einen kleinen Vibrator. Ich hatte sie bisher deswegen noch mehr für ein Luder gehalten. Aber wenn sie jetzt nicht in ihrem Zimmer gewesen wäre, hätte ich ihr Spielzeug glatt geholt, so sehr hatte mich Arnies verwöhnende Stimme im Griff.
»Macht nichts«, tat er ab. »Nimm deine Finger.«
»Tu ich schon«, hauchte ich.
»Du lernst schnell«, lächelte er. »Ich lege mich auf dich in den warmen Sand ... genau zwischen deine Schenkel ... spüre mein warmes, hartes Fleisch ... wie es dich berührt ... sich an dir reibt ... auf und ab ... den Eingang sucht in dein Paradies ... ihn findet ... sich langsam, ganz langsam in dich hineinschiebt.«
»JA!«, schrie meine Schwester auf. Sie war schon wieder kurz vor dem Kommen.
So wie ich.
»Fühl mein Gewicht ... meine Küsse ... meine Hände auf deinen Brüsten ... mein hartes bestes Stück ... wie es in dich taucht ... dich ausfüllt ...«
Ich steckte einen dritten Finger dazu, zog dabei wie von selbst die Beine nach oben und weit auseinander.
»Mit festen Stößen dringe ich in dich ein ...«
Ich stieß fester zu, keuchte unter dicht zusammengepressten Lippen.
»Feste – tiefe – Stöße ... zwischen – deinen – Schenkeln ... mitten – in – dein – feuchtes – brennendes – vor Lust – klopfendes – Kätzchen!«
Mit dem Takt seiner Stimme dirigierte er meine Finger. Meine Erregung wurde mit jedem tiefen Stoß mehr und mehr zum Rausch, wie auch Arnie hörbar erregt war. Ich stellte mir vor, wie er gerade sein Glied in genau demselben Takt rieb. Auf und ab. Auf und ab. Tiefe, feste Stöße zwischen meine Schenkel. Tief, fest.
Mein Becken zuckte, und in meinem Unterleib verkrampfte sich alles vor Lust und Erregung. Ich gab mir meine Finger hart und gierig ... traf dabei immer wieder mit dem Daumen gegen meinen Kitzler.
»Deine – Beine – schlingen – sich – um – meine – hart – gegen – dich – stoßenden – Hüften ... dein – Kätzchen – saugt – und – lutscht – an – mir ... meinem – steifen – Fleisch ... wilde – Küsse ... kämpfende – Zungen ... feste – Stöße ...«
JAAAAAA! Ich kam, während er noch redete.
»Jaaaaaa!« Auch bei meiner Schwester und ihrem Freund war es soweit.
»... tief – in – dich – hinein ...«
Ich konnte hören, dass es auch ihm gerade kam und stellte mir durch den roten Nebel, der meine Sinne verschleierte, vor, wie sein bestes Stück dickes breiiges Sperma in die Luft schleuderte. Ein wollüstig verdorbener Gedanke. Ich drückte noch einmal meine Finger in mich hinein ... ließ das Beben meines Körpers abklingen.
Schweigen. Langes Schweigen.
Nicht peinlich. Genießerisch.
»Geht es dir gut?«, fragte Arnie nach einer kleinen Weile.
»Phantastisch«, antwortete ich wahrheitsgemäß und hörte ihn lächeln.
»Gibst du mir deine echte Telefonnummer?«, fragte er unvermittelt.
»Wozu?«, wollte ich wissen.
»Damit wir vielleicht öfter mal telefonieren können ... wenn du dich mal wieder ›unberührt‹ fühlen solltest ... und hier in der ›Line‹ ist das immer gleich so verdammt teuer für uns Männer ...«
»Ich kann dir meine Telefonnummer nicht geben«, sagte ich.
»Verstehe ...« Er klang ein bisschen traurig. »Möchtest du meine?«
»Nein«, antwortete ich. Was wir erlebt hatten, war wirklich schön gewesen. Aber jetzt, da ich befriedigt war, konnte ich mir nicht vorstellen, es wiederholen zu wollen.
»Hol doch mal was zum Schreiben«, sagte er trotzdem.
Neben dem Telefon lagen Block und Stift.
»Hab ich«, antwortete ich.
Und er gab mir eine Internet-Adresse.
»Wenn du dich nicht traust, anzurufen, aber trotzdem mal wieder Lust auf mich hast, geh einfach in diesen Chat. Du findest mich dort unter dem Nickname E-R-O-S.«
»Nickname?«, fragte ich unwissend.
»Mein Pseudonym dort. Ist ein Single-Chat. Für unverbindliche Kontakte.«
So fing alles an.
OnLine
Schon zwei Nächte später, wir waren immer noch auf der Isle of Man, Flo lag tief schlafend neben mir, meine Schwester ließ sich im Nachbarzimmer gerade wieder die Seele aus dem Leib poppen, und mein Kätzchen schrie hungrig zwischen meinen Schenkeln, ärgerte ich mich schwarz darüber, dass ich mir Arnies Telefonnummer nicht hatte geben lassen.
Die ›Begegnung‹ mit ihm hatte mich sehr erregt, auch wenn sie nur eine rein Virtuelle gewesen war. Erregt und befriedigt, was ich von Flo nicht behaupten konnte. Ein völlig Fremder am Telefon hatte mich allein durch seine Worte und seine Phantasie entrückt und verzaubert. Während Flo, mit dem ich ja tatsächlich an einem Strand und am Meer war, wenn auch nicht in der Karibik, noch nicht einmal auf die Idee kam, mich vielleicht einmal hinter einen Felsen zu ziehen, um dort ausgiebig mit mir zu knutschen, geschweige denn, mich zu einem mitternächtlichen Liebespicknick unter freiem Sternenhimmel zu entführen.
Ich tat, was ich immer tat, wenn ich nachts noch wach war, während Flo schlief: Ich streichelte mich so leise es ging, in ständiger Angst, Flo würde erwachen und mich erwischen, zu einem kleinen, mittelmäßigen und nicht wirklich befriedigenden Orgasmus und schlief ein.
Am nächsten Tag fand ich, nicht wirklich zufällig, einen Sex-Shop und kaufte mir einen Vibrator und einen Dildo, was mich ganz schön Überwindung kostete! Ich glaube, ich war noch eine ganze Stunde, nachdem ich den kleinen Laden in der Seitengasse verlassen hatte, hochrot im Gesicht und der festen Überzeugung, dass