Sie nickte, ging an der Bar entlang, öffnete die erste Tür und betrat einen kleinen Raum, der etwas heller beleuchtet war als der Festsaal. Eine kleine Bank und ein Korb – offenbar für ihre Kleidung gedacht – standen an der Wand. Es gab einen Spiegel, eine winzige abgetrennte Dusche und ein Waschbecken. An dem Korb war ein Anhänger aus Metall. Als Stacey ihn untersuchte, sah sie, dass eine Nummer hineingestanzt war. Vermutlich sollte man sie sich merken.
Sie entkleidete sich. Dabei kamen ihr ihre Bewegungen schrecklich unbeholfen und tollpatschig vor. Endlich aber war es soweit und Stacey ging zurück an die Bar. Sie stellte ihren Korb auf den Tresen. Dass sie dabei nackt war, störte sie weniger, als sie befürchtet hatte. Tatsächlich fühlte sie sich sogar etwas erleichtert. Sie fiel nicht mehr auf. Ihr Gesicht und ihre Identität waren verborgen. Ihr Körper war so wie die aller anderen. Zur Staceys Erleichterung nahm die Schwarze ihren Korb ganz selbstverständlich entgegen und stellte ihn zur Seite.
»Darf ich Ihnen einen Drink anbieten?«, fragte sie dann.
Stacey musterte die Regale hinter dem Tresen. Erst jetzt bemerkte sie, dass ein Regal keine Flaschen, sondern Dildos und Vibratoren verschiedener Größen und Farbe aufbewahrte. Einige Modelle waren riesig. Dazu kamen Dinge – Sexspielzeuge offenbar – die Stacey noch sie gesehen hatte.
»Ein Glas Sekt bitte«, entschied sie sich.
Als das Glas vor ihr stand, umklammerte sie es mit beiden Händen. Sie hatte es nun ein paar Minuten vermieden, in den Festsaal zu sehen, und seine Geräuschkulisse einigermaßen erfolgreich verdrängt. Jetzt kam alles ungefiltert zurück. Vor ihr lag der Raum, so vollgefüllt mit Sex, dass er zu platzen schien.
Ihre Augen suchten Kenneth, aber sie konnte ihn nicht entdecken. Doch er musste hier sein.
In der Hoffnung, endlich ihre Angst loszuwerden, stürzte Stacey ihren Sekt herunter. Noch bevor sie ihren letzten Schluck genommen hatte, bemerkte sie einen blau-maskierten Mann, der ihr Zeichen gab. Ihr Gesicht wurde heiß, als sie registrierte, dass er seine Gesten nicht weit von einem hart geschwollen Penis vollführte. Er hatte, wie alle Männer, die Stacey im Raum gesehen hatte, ein Kondom darübergezogen.
Es ging tatsächlich los!
Stacey spürte, wie sie instinktiv den Kopf schüttelte. Der Mann mit der blauen Maske zuckte mit den Schultern und drehte sich weg.
Das war einfach, aber ihr Herzschlag hatte noch einmal an Tempo zugelegt. Stacey ließ den letzten Schluck Sekt in sich fließen.
Da sah sie ihn. Kenneth! Er kam von der gegenüberliegenden Wand und setzte sich wieder auf den Sessel, der in der Mitte Saales stand. Er schien einer Frau zuzusehen, die auf dem Gesicht eines Mannes ritt.
Stacey stellte ihr Glas ab. Sie war sich nicht sicher, ob sie mit all dieser Nervosität unter der Haut wirklich Lust hatte, aber der Gedanke, Kenneth könnte jetzt eine andere Partnerin finden, trieb sie vorwärts.
Sie war keine drei Meter von ihrem Nachbarn entfernt, als sie eine Hand an der Schulter berührte.
»Darf ich?«, flüsterte eine Männerstimme. Sie gehörte zu dem Free-Climber-Typen, den Stacey beim Eintreten gesehen hatte.
»Was denn?«, gab sie leise zurück. Ob der Mann merkte, wie sehr ihre Stimme zitterte?
»Ich meinte so etwas.« Seine Hand fuhr ihren Bauch entlang und strich einmal behutsam über den kleinen Balken aus dunklem Haar, den Stacey bei ihrer Rasur stehengelassen hatte.
»Oh«, keuchte sie.
»Warum hast du so eine bildhübsche Pussy? Kannst du mir das mal verraten?« Er begann, sie zu massieren. »Und wie weich und zart sie ist ...«
Stacey stand da wie gelähmt. Plötzlich tauchte ein zweiter Körper hinter ihr auf. Sie sah, wie ein schwarzer, muskulöser Arm um sie herumwanderte und ihre linke Brust fasste. Gleichzeitig drückte etwas an ihren Po. Dieses Etwas war länglich, fest, lebendig und jagte einen Strom aus Kribbeln und Gänsehaut ihren Rücken herauf. Jetzt kam auch der Weiße so nah, dass sein Glied sie berührte. Stacey musste aufstöhnen.
Zwischen diesen beiden nackten Männerkörpern zu stehen, während sich ihre Schwänze an ihr rieben, ließ sie sofort feucht werden, aber in ihrem Körper war noch zu viel Angst, als dass sie sich hätte gehen lassen können. Sie war einfach zu nervös, um ihre Lust das Regiment über ihr Handel übernehmen zu lassen.
Erst als die beiden Männer sie fester berührten und beide leise aufstöhnten, kam wieder Bewegung in sie. Sie schwang ihren Arm nach hinten, griff nach ihrem Hintermann und zog ihn so fest an sich, dass sein Schwanz sich kraftvoll auf ihren Arsch presste.
Nun begann ein Spiel, wie sie es noch nie gespielt hatte. Abwechselnd massierten die beiden Männer ihre Klit und erforschten ihre Pussy. Ihre Hände fuhren sie ab, teilten sie und drangen ein. Stacey schloss die Augen und spürte nur noch. Immer wieder wechselten sich die Hände in ihrem Schoß ab, bis sie nicht mehr auseinanderhalten konnte, wer gerade in sie drang oder sie betastete.
Flüchtig streifte eine große Hand über ihren Hals und ein leises, genüssliches Atmen tauchte dicht an ihrem Ohr auf. Es musste ein dritter Mann sein, aber Stacey sah nicht hin. Auch nicht, als die Körperwand, die sich um sie gebildet hatte, in Bewegung geriet. Etwas Warmes und Glattes glitt zwischen ihre Beine. Unwillkürlich schob Stacey ihre Füße auseinander, um Raum zu schaffen, für das, was da zu ihr wollte. Im nächsten Moment fühlte sie einen großen feuchten Mund auf ihre Klit gleiten. Ihr ganzer Unterkörper loderte und pulsierte. Zwei starke Hände griffen fest zu und kneteten ihre Brüste.
Überall waren jetzt Berührungen, weiche Haut und Wärme, Hände, Lippen und Zungen, Atem und Stöhnen. Alle Gedanken waren weg. Sie war nur ein Lustkörper in einem Strudel aus geilem Sex ...
Sie kam heftig! Aber noch während sie vor Erregung krampfte, wusste sie, dass das kein Orgasmus war, auf den Ruhe und Stille folgten. Ihr Höhepunkt war einer, der das Bedürfnis, sich intensiver und tiefer fallen zu lassen, noch mehr anheizte.
Sie biss sich auf die Lippen. Die Geräuschkulisse um sie herum versank in ihrem eigenen Stöhnen und dem Rauschen in ihren Ohren.
Da merkte Stacey, wie die Körper, die sie umgaben, sich zu entfernen begannen. Es war, als würde sie ausgezogen und langsam der Kälte preisgegeben werden. Sie öffnete die Augen. Sie war tatsächlich allein.
Nur hinter ihr stand noch jemand. Stacey spürte, wie er näher kam. Sein Atem strich an ihrem Nacken entlang. Bevor sie sich umwenden konnte, packte der Unbekannte sie und hob sie hoch. Staceys Füße lösten sich vom Boden. Sie bewegten sich auf die Mitte des Festsaales zu. Der Jemand, der sie gepackt hatte, ließ sie sinken und drehte sie herum. Stacey erkannte ihn sofort: Es war Kenneth. Er hatte sie zu seinem Sessel im Zentrum des Raumes getragen.
»Ist das okay?«, raunte seine tiefe Stimme.
Stacey nickte.
Kenneth setzte sich und zog sie mit sich. Sie kletterte über ihn, fasste – etwas hektisch – nach seinem Glied und führte es zu ihrer feuchten Pussy. Er drang in sie ein, dehnte sie langsam auf und glitt tiefer. Sie spürte, wie ihr Schoß seinen Schaft umschmiegte, festhielt und in sich einsaugen wollte. Noch nie war ihre Möse so gierig auf einen Mann gewesen.
Das drängende Bedürfnis, ihn zu küssen, stieg in Stacey auf, aber die Maske vor ihrem Gesicht war ihr im Weg und sie befürchtete, sie zu verschieben. Also verbiss sie sich ihre Küsse und schenkte alles, was sie hatte, dem Ritt, den sie nun begann.
Kenneth ließ sie nicht lange gewähren. Zu Staceys Überraschung hob er sie schon nach kurzer Zeit wieder hoch. Sein Körper erhob sich und schob sie auf eines der Betten. Kenneth begrub sie unter sich, griff fest in ihr Haar und glitt wieder in sie. Seine Stöße waren hart und lang. Er stieß sie ausdauernd, bis an die Grenze eines Orgasmus’. Kurz bevor sie explodieren konnte, hielt er jedoch inne, glitt aus ihr und wirbelte sie herum, sodass ihr Rücken zu ihm zeigte. Sie sollte vor ihm auf allen vieren knien. Sie tat es.
Er fasste sie mit einer Hand bei der Brust, die andere ließ er