431 Suid. Bekk. An. 295, 3. Andre wissen von einem Feste Προσχαιρητήρια um die Zeit des Abschiedes der Persephone, Harpokr. Phot.
432 Als Weiberfest werden die Skiren erwähnt b. Aristoph. Thesm. 834, Ekkles. 18, vgl. die Scholien zu beiden Stellen und Harp. Phot. Suid. Steph. B. v. Σκίρον, aus welchen Stellen hervorgeht daß die Σκίρα und die Σκιροφόρια zwei verschiedene Acte desselben Festes waren, und Clem. Protr. p. 14 P., Polyaen. 3, 10, 4, Phot. τροπηλίς, durch welche die Beziehung auf die eleusinischen Göttinnen und den Raub der Persephone bestätigt wird.
433 Σκίρον hieß auch der Schirm, daher Σκιροφόρια, und zwar glaubte man daß Athena zuerst einen solchen Schirm gegen die heißen Strahlen der Sonne erdacht habe, Harp. Phot. Suid. v. Σκίρον und σκίρος, Bekk. An. 304. Auch das Dioskodion d. h. das Vließ des sühnenden Zeuswidders kam bei dieser Procession zur Anwendung, Suid. v. Διὸς κώδιον, vgl. oben S. 112. Bald darauf, am 14, wurden die Dipolien und Buphonien auf der Burg gefeiert.
434 Plut. Thes. 23, Prokl. chrestom. b. Phot. bibl.p. 322, Athen. 11, 92, welcher auch dieses Fest Skira nennt, Hesych v. ὠσχοφόρια und ὠσχοφόριον, Schol. Nik. Alexiph. 109, Bekk. An. 239, Harp. Hes. v. δειπνοφόροι.
435 Wobei zu beachten daß der Weinstock nicht selten auf den Oelbaum gepflanzt wurde, s. Anthol. P. 9, 130, Meineke im Philol. 13, 513.
436 Plut. Thes. 17 extr.
437 Hesych v. ἐργαστῖναι, vgl. Harp. Et. M. v. ἀρρηφορεῖν, Et. M. Χαλκεῖα, Schol. Eur. Hek. 463. Es scheint daß Pandrosos und ihre Schwestern für die ersten Weberinnen und Dienerinnen der A. Ergane galten, s. Phot. Suid. προτόνιον – ὅτι πρώτη Πάνδροσος μετὰ τῶν ἀδελφῶν κατεσκεύασε τοῖς ἀνϑρώποις τὴν ἐκ τῶν ἐρίων ἐσϑῆτα, vgl. Poll. 10, 191 ποδώνυχον ἡ εσϑὴς τῆς ἱερείας τῆς Πανδρόσου.
438 Das Fest dauerte vom 19 Thargelion an längere Zeit, s. Xenoph. Hell. 1, 4, 12, Plut. Alkib. 34, Hes. Πραξιεργίδαι, Poll. 8, 141, Phot. v. Καλλυντήρια, Bekk. An. 270, Schoemann Gr. Alterth. 2, 417. Dabei die λουτρίδες (Phot.) oder πλυντρίδες, zwei mit der Reinigung beschäftigte Mädchen, und der κατανίπτης (Et. M.), welcher speciell τὰ κάτω τοῦ πέπλου zu reinigen hatte. Auch auf Paros gab es Plynterien, C. I. n. 2265, desgleichen im Dienste der Athena Ilias. Auch gehört dahin das von Kallimachos verherrlichte Bad der argivischen Athena im Inachos. Daß alle derartigen Gebräuche eine sühnende Bedeutung hatten bestätigt Artemid. Oneirokr. 2, 33 ἐκμάσσειν δὲ ϑεῶν ἀγάλματα ἢ καϑαίρειν ἢ ἀλείφειν ἢ σαροῦν τὰ πρὸ τῶν νεῶν καὶ τὰ πρὸ τῶν ἀγαλμάτων ἡμαρτηκέναι τι εἰς αὐτοὺς ἐκείνους τοὺς ϑεοὺς σημαίνει.
439 Paus. 1, 37, 2, Et. M. v. ἡγητορία, Athen. 3, 6. Man sagte auch ἡγήτρια u. ἡγητηρία Eust. 1399, 30, Hes.
440 Et. M. ἀρρηφόροι καὶ ἀρρηφόρια, ἑορτὴ ἐπιτελουμένη τῇ Ἀϑηνᾷ ἐν Σκιροφοριῶνι μηνί. Clem. Protr. p. 14 P. ταύτην τὴν μυϑολογίαν αἱ γυναῖκες ποικίλως κατὰ πόλιν ἑορτάζουσιν Θεσμοφόρια Σκιροφόρια Ἀρρηφόρια (v. ἀρρητοφόρια), πολυτρόπως τὴν Φερεφάττης ἐκτραγωδοῦσαι ἀρπαγήν.
441 Paus. 1, 27, 4. Sie wohnten in der Nähe des T. der Polias; daher die σφαιρίστρια τῶν ἀρρηφόρων auf der Burg mit Statuen, Plut. X orat. p. 839. Statuen der Arrhephoren s. Roß Archaol. Aufs. 87.
442 Et. M. Hesych v. ἀρρηφόροι, ἀρρηφορία, ἐρρηφόροι, Schol. Arist. Lysist. 642. Dio Schreibart ἀρρηφόροι ist die gewöhnliche, doch findet sich auch ἐρρηφόροι inschriftlich, woneben Istros auch die Form Ἐρσηφόρια kannte, τῇ γὰρ Ἕρσῃ πομπεύουσι τῇ Κέκροπος ϑυγατρί, vgl. Moeris ἐρρηφόροι αἱ τὴν δρόσον φέρουσαι τῇ Ἕρσῃ. In Wahrheit ist ἄρρη ἔρρη ἔρση dasselbe Wort, homerisch ἐέρση, kretisch ἄερσα, skr. varshas Regen, G. Curtius Grundz. 1, 311.
443 Bekk. Anecd. 239 δειπνοφόρια γάρ ἐστι τὸ φέρειν δεῖπνα ταῖς Κέκροπος ϑυγατράσιν Ἕρσῃ καὶ Πανδρόσῳ καὶ Ἀγραύλῳ. ἐφέρετο δὲ πολυτελῶς κατά τινα μυστικὸν λόγον, καὶ τοῦτο ἐποίουν οἱ πολλοί, φιλοτιμίας γὰρ εἶχετο. Vgl. das Relief des Mus. Worsl. L. 1824 T. 1 p. 19 und Welcker A. D. 3, 78.
444 Panathenaeen wie Panionien Panachaeen Pamboeotien u. s. w. Ohne Zweifel waren die am 16 Hekatomb. gefeierten Συνοίκια oder Συνοικέσια eine Vorfeier der Panathenaeen. Mehr bei Meier v. Panathenaea in der Hall. Encyclop., b. K. F. Hermann Gottesd. Alterth. § 54, Schoemann Gr. Alterth. 2, 413 ff.
445 Ueberhaupt waren der Athena die dritten Tage in den Dekaden der griechischen Monate geweiht, besonders aber der dritte des beginnenden u. ablaufenden Monates, was sich auf die Phasen des Mondes bezieht. Der 28 Hekatomb., der Geburtstag der Göttin, war auch so eine φϑινὰς ἡμέρα, s. Müller a. a. O. S. 157.
446 Alle Colonieen sendeten zu diesen Opfern ihre Beiträge und der Panathenaeenzug vom Parthenon vergegenwärtigt die Menge der Opferthiere, von denen schon die Ilias 2, 550 spricht, s. S. 158, [Anmerkung 409].