Fußnote
170 Il. 18, 483 ἐν μὲν γαῖαν ἔτευξ', ἐν δ' οὐρανόν, ἐν δὲ ϑάλασσαν. Es sind dies die τρεῖς λήξεις Paus. 2, 24, 5, die tria corpora, tres species dissimiles mundi, welcher deshalb auch selbst triplex oder natura triplex genannt wird, Lucr. 5, 93, Ovid M. 5, 368; F. 5, 11, Stat. Theb. 4, 516, Lucil Aetn. 100, Orph. H. 11, daher bei der Hekate, bei der Aphrodite und andern All-Göttern immer ihre Herrschaft über die drei Theile besonders hervorgehoben wird, z. B. bei Hesiod th. 412. Sonst werden auch die Quellen und Flüsse, κρῆναι καὶ ποταμοί, neben den Mächten des Himmels und der Erde genannt, namentlich in Schwurformeln, vgl. Il. 3, 275 ff. und die der kretischen Stadt Dreros.
171 Der gewöhnliche Sprachgebrauch ist οἱ ἄνω und οἱ κάτω, οἱ ὕπατοι und οἱ χϑόνιοι, auch οἱ οὐράνιοι und οἱ χϑόνιοι. Vgl. die Schwurformeln Il. 15, 36, Od. 5, 184 u. Il. 19, 258, Soph. O. C. 1654 ὁρῶμεν αὐτὸν γῆν τε προσκυνοῦνϑ' ἅμα καὶ τὸν ϑεῶν Ὄλυμπον ἐν ταυτῶ λόγω, meine Dem. u. Perseph. 184 ff. u. die Cultusgebräuche b. Hermann Gottesd. Alterth. § 13, 6; 21, 12; 28, 16 u. 27; 29, 1; 45, 5. Auch im Cultus der Römer war dieser Gegensatz der vorherrschende, Röm. Myth. 46.
172 Euripides deutet das Bild im Anaxagoreischen Sinne auf die Sonne, Or. 982, und so versteht es auch Plato Theaet. 153, welchem zu Liebe später die Neuplatoniker außerordentlich oft auf dasselbe zurückkommen.
173 Il. 8, 558 οὐρανόϑεν δ' ἀρ' ὑπερράγη ἄσπετος αἰϑήρ. Aesch. Pr. 1091 ὠ πάντων αἰϑὴρ κοινὸν φάος εἰλίσσων. Aristoph. Nub. 285 ὄμμα γὰρ αἰϑέρος ἀκάματον σελαγεῖται μαρμαρέαις ἐν αὐγαῖς. Eurip. b. Corn. n. d. 20 κορυφὴ δὲ ϑεῶν ὁ πέριξ χϑόν' ἔχων φαεννὸς αἰϑήρ. Plato Tim. 580 ἀέρος τὸ εὐαγέστατον ἐπίκλην αἰϑὴρ καλούμενος. Steph. B. αἰϑὴρ ὁ ὑπὲρ τὸν ἀέρα πεπυρωμένος τόπος. Ennius b. Cic. n. d. 3, 29 adspice hoc sublime candens quem invocant omnes Iovem. Vgl. Krische Forsch. 306 ff. Immer ist der Aether leuchtendes Feuer, strahlender Glanz; daher das beständige Epitheton λαμπρὸς αἰϑήρ. Auch der Name drückt dieses aus, αἰϑὴρ von αἴϑω wie πρήστηρ von πρήϑω.
174 ὕπατος μήστωρ, ϑεῶν ὕπατος καὶ ἄριστος, Ζεὺς ὕπατος Κρονίδης, ὕπατος κρειόντων, κύδιστε μέγιστε, ὃς πᾶσιν ϑνητοῖσι καὶ ἀϑανάτοισιν ἀνάσσει u. s. w. Ueber Ζ. Κρονίων s. oben S. 44.
175 πατὴρ ἀνδρῶν τε ϑεῶν τε, eine Erweiterung der alten Anrufungsformel Ζεῦ πάτερ, welche wie Jupiter, Janus Pater u. dgl., also nicht in genealogischem, sondern nur in patriarchalischem Sinne zu verstehen ist, Röm. Myth. 50. 166.
176 Ζεὺς καὶ ϑεοὶ oder ϑεοὶ ἄλλοι, wie in Rom Jupiter ceterique dii. Ueber den Gebrauch von ϑεός und ὁ ϑεός s. Welcker Gr. Götterl. 1, 180 u. Lehrs popul. Aufs. 128.
177 εἰ γὰρ Ζεῦ τε πατερ καὶ Ἀϑηναίη καὶ Ἄπολλον Il. 2, 371; 4, 288; 7, 132; 16, 97, Od. 7, 311; 18, 235; 24, 376. Von Athena und Apoll allein εἰ γὰρ ἐγὼν ὧς εἴην ἀϑάνατος καὶ ἀγήραος ἤματα πάντα, τιοίμην δ' ὡς τίετ' Ἀϑηναίη καὶ Ἀπόλλων Il. 8, 537, und mit der characteristischen Variation: εἰ γὰρ ἐγὼν οὕτω γε Διὸς πάις αἰγιόχοιο εἴην ἤματα πάντα, τέκοι δέ με πότνια Ἥρη, τιοίμην δ' ὡς τίετ' Ἀϑηναίη καὶ Ἀπόλλων 13, 825. Es ist zu bemerken daß beidemal Hektor spricht und daß diese drei Götter, Zeus Athena und Apollon, die vornehmsten Burggötter von Troia waren, obwohl sie auch in Athen statt aller übrigen genannt wurden, s. Plato Euthyd. 302, Demosth. Mid. 198. Sie scheinen eine Art von feststehender Trias gebildet zu haben, wie die drei Capitolinischen Götter, Jupiter Juno Minerva für Etrurien und Rom und in andern Religionen andre Götter.
178 Hesych v. τρεῖς ϑεοί. Nach Poll. 7, 142 τρεῖς ϑεοὺς ὀμνύναι κελεύει Σόλων, ἱκέσιον καϑάρσιον ἐξακεστῆρα, wäre es Zeus in drei verschiedenen Eigenschaften gewesen. Die Heliasten schwuren beim Zeus Basileus, Apollo Patroos u. der Demeter, Arist. Eq. 941, Poll. 8, 122, Meineke Philol. 15, 139.
179 Von Deukalion s. Hellanikos b. Schol. Apoll. 3, 1085. 1086, Von Herakles Pind. Ol. 5, 5 βωμοὺς ἓξ διδυμοὺς ἐγέραρεν ἑορταῖς ϑεῶν μεγίσταις, wo die Scholien