Trau deinem Zwilling nicht. Klara G. Mini. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Klara G. Mini
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783954750665
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der Panzereinheiten

      Varius Oriton General der Rowsa Legion

      Die Marines

      Comantor Askon Kommandant der

      Marines der Tweilithar Legion

      Lusius Soldat der Marines der Rowsa-

      Legion

      Die Flottenoffiziere

      Comodoros Arthon Silvirwylf Comodoros der

      Flotte der Silberengel

      Captain Yulius Captain der

      Angre Gythesas

      Captain Alesdai Captain der Rimos

      Diastin Drivianiak Admiral der

      Tweilithar Legion

      Petos Admiral der Rowsa-

      Legion

      Ragin Admiral der Silvirengla

      Legion

      Die Reporterinnen

      Isa Callari Reporterin des Loan Ara

      Wika Gwendhert Reporterin des

      Ya Wardiari

      Die Asteri

      Arthian Withlion Feldherr des Kaisers

      Mareth Roghamoun Magathi des Ordens

      Argis Silvirwylf Lehrling des Ordens

      Yvona Fairosfex Lehrling des Ordens

      Die RSO-ler

      Aigir Scarlydari des RSO

      Weitere Generäle

      General Ferion General der Moun Legion

      Lordprotektor General der Lambdio Legion

       Martius Sellias

      General Eryndir General der Ara Legion

       Teil Eins

       Helden

      Kapitel I

      Die Wüste war gelb, grell und konturlos. Ohne ein einziges Gewässer in hunderten von Kilometern in Sicht, brannte die Sonne von Okada erbarmungslos auf die trockene Landschaft dieser Welt.

      Es war ein äußerst trostloser Planet im Norden des Imperiums der Duyari und nur selten verirrten sich Sternenschiffe in diesen Teil der Galaxis.

      Die zahllosen Dünen auf seiner Oberfläche waren gelegentlich unterbrochen von mehr- oder minder großen Dörfern und Siedlungen. Die einzig größere Stadt, die es auf dieser Welt gab, war Zaiashad, was in der Sprache der Duyari soviel wie Der letzte Ort bedeutete. Und ungefähr so, wie der Name diese Stadt beschrieb, schien sie auch auf den ersten Anblick. Es war eine, auf einem breiten Sandsteinhügel errichtete Festung, in dessen Mitte ein großer Tempel mit einer hoch aufwölbenden Kuppel errichtet war. Am Fuße dieses Sandsteinhügels, in einem Ring um die Stadt herum, wirkten mehrere unscheinbare Barackensiedlungen wie Zeugnisse von dem, wie Duyari ihre Sklaven, einstig freie Völker, die sie in blutigen Kreuzzügen schon vor hunderten von Jahren unterworfen hatten, ansahen.

      Am Horizont jenseits von Zaiashad, die flackernde aufgeheizte Luft durchbrechend, wirkte das Geschwader wie ein Hornissenschwarm, der sich aus der Trostlosigkeit der brennenden Wüste schälte. Sie waren wie ein Schwarm von Vögeln, ein Schwarm von Raubvögeln, der sich aus seinem Nest heraus auf die Jagd gemacht hatte.

      Die Staffel an drei Dutzend Naichasgali – Planetartruppentransportern raste wie ein vorbeiziehender Wind über die deprimierende Endlosigkeit der Wüste hinweg und sie flogen so nah über dem Boden, dass ihre blau leuchtenden Triebwerke am Heck den Sand unter ihnen wie ein herannahender Sturmwind zum Aufwirbeln brachten.

      Die Staffel der Naichasgalis formierte sich in einer Keilformation und das Rot und Weiß ihrer Lackierung funkelten im glitzernden Sonnenlicht. Auf ihren Hecks prangte eine weiße Rose, das Zeichen ihrer Legion, und auf ihren Seiten glänzte das blaue Kreuz der Weltenwehr des Sternenreiches.

      Sie rasten so schnell über die Wüste hinweg, dass die Verteidiger der Stadt sie wahrscheinlich eh erst sehen würden, wenn es bereits zu spät war.

      Comantor Eskalian Dorn hielt sich betont gelassen mit einer Hand an den Halterungen im Bauch des führenden Nachaisgalis fest und beobachtete, wie die monotonen Dünen unter ihnen entlangzogen. Die Türen an den Seiten des Transporters öffneten sich und sofort strömte heiße Wüstenluft ins Innere. Die Soldaten hatten nun einen freien Blick auf die gesamte Landschaft, oder wie auch immer man diesen Sandhaufen nennen wollte.

      »Helme aufsetzen, Jungs«, schrie Eskalian, wobei er so gut er konnte, versuchte, den brausenden Wind mit seiner harten und kommandoerfahrenen Stimme zu übertönen »Könnte gleich ziemlich heiß hier werden. Und damit meine ich nicht die Sonne, die uns den Arsch verbrennt.«

      Der Comantor setzte selbst den Helm seiner Rüstung auf und die zahlreichen Anzeigen erschienen vor dem Glas des Visiers. Die Soldaten seines Trupps um ihn herum luden ihre eleganten VG 71 Gewehre und entsicherten die Magazine.

      Das Rot – Weiß der Stiarvalorerrüstungen machte Eskalian bei jedem Anblick stolz, ein Offizier dieser zähen Legion zu sein. Das siebenundzwanzigste Regiment der Rowsa Legion war seine Familie, sein Kopf, seine Waffe, sein Herz. Und sie hatten schon eine Menge Schlachten in den vergangenen sechs Monaten geschlagen. Bei diesem Kampf heute würden sie genauso wenig versagen, wie damals auch.

      »Kann ja wieder ein Spaß werden«, sagte Senturior Ramoth, der sich jetzt ebenfalls den Helm über den gezogen hatte und seine Stimme nun aus den Außenlautsprechern kam. Er lud sein VG71 noch einmal durch, stellte sich an die gegenüberliegende Tür und richtete den Lauf des Sturmgewehrs nach draußen.

      »Unterschätzt die Grauhäute nicht«, sagte Eskalian. »Vielleicht waren die ersten Kämpfe des Feldzuges solche Spaziergänge, weil sie nicht drauf vorbereitet waren. Wahrscheinlich werden sie sich aber bei der Verteidigung ihrer verfluchten Städte ein bisschen mehr Mühe geben.«

      »Dann tun wir das halt eben auch«, meinte einer der anderen Stiarvalorer und er konnte es nicht sehen, doch Eskalian war sich vollkommen sicher, dass er hinter dem Visier breit grinste.

      »Gut, Jungs«, sagte der Comantor »Aber nicht übermütig werden«

      »Wir doch nicht!«, rief Ramoth, der immer noch vor der linken Tür kniete und es augenscheinlich gar nicht abwarten konnte, endlich ein Ziel vor den Lauf zu bekommen.

      Der Dorfring um die Stadt herum kam jetzt immer näher. Eskalian schaltete durch einen Tastendruck an seinem Helm auf einen Gesamtfunkkanal für das Regiment um.

      »Gut, Ziel bald in Reichweite. Auflockerungsangriff und Bodeneinsatz bereit machen. Ich wiederhole – an alle Einheiten: Auflockerungsangriff und Bodeneinsatz bereit machen.«

      Es dauerte einige Sekunden, bis er von jedem Zug die Empfangsbestätigung bekommen hatte. Wenigstens störten die Duyari den Funk nicht. Das war zumindest eine gute Nachricht. Vielleicht verlief ja doch alles so reibungslos, wie sie es gestern Abend bei der Besprechung mit General Varius geplant hatten.

      »Wie sieht's mit der Verteidigung der Stadt aus?«, fragte Ramoth.

      »Keine Nennenswerte.