Betont langsam streichelte er mit dem Stock an der Innenseite ihrer Schenkel empor, auf der anderen Seite wieder hinab, drückte den Stock sachte gegen ihren Unterschenkel. Verstand sie, was er von ihr wollte? Es dauerte ein wenig, dann endlich verlagerte sie ihre Position und spreizte die Beine weiter auseinander. Gut so, aber immer noch zu wenig. Er klopfte jetzt mit dem Stock fester gegen ihre Schenkel, bis sie ihre Beine ein weiteres Mal mehr spreizte. Ihr Geschlecht war nun offen zugänglich. Ihr Gesicht drückte Neugierde und Verlangen aus, ihr Mund war leicht geöffnet und sie sog die Luft hörbar ein. Erbebte sie in Erwartung des Schmerzes? Sachte strich er mit der Stockspitze an der Innenseite ihrer Oberschenkel entlang und als er ihren Schoß fast erreicht hatte, hielt er inne. Evas Atem wurde schneller und schließlich hielt sie die Luft an, als er den Stock zwischen ihre Schamlippen presste, vor und zurück zog, vorsichtig und vollkommen konzentriert. Ihr Saft befeuchtete die Oberfläche und der Stock glitt nun leichter hin und her. Mit ein wenig mehr Druck presste er ihn gegen ihre Klitoris. Mühelos glitt der Stock vor und zurück, und Eva unternahm nicht einmal den Versuch, ihm auszuweichen. Im Gegenteil.
»Ah, du Teufel.« Aufreizend leckte sie sich über die Lippen.
Er beließ den Stock mit etwas Druck an derselben Position, drückte ihn mit der einen Hand hoch und strich ihr mit der anderen über einen Nippel. Wie fest dieser war! Prall und dunkel. Wie schön, ihre Erregung war nicht gespielt. Vielleicht suchte sie gar nicht den Schmerz, sondern eher den Nervenkitzel der Ahnungslosigkeit?
Ein Seufzen kam über ihre Lippen. »Mehr!«
Marvin brummte nur »Hmm«, um sich nicht zu verraten und kniff fester mit den Fingern zu.
»Aaaah.« Sie keuchte laut, und er zwirbelte jetzt sanfter, drückte gleichzeitig den Stock nach oben, so dass er sich noch tiefer in ihre Schamlippen grub.
»Oh, ja, gib’s mir«, verlangte sie. Den Gefallen würde er ihr tun, wenn auch vielleicht anders, als sie es gemeint hatte.
Er nahm den Stock, trat wieder hinter sie und gab ihr einen Hieb auf den Po. Eine kaum sichtbare Rötung zeichnete sich ab. Noch einen, und einen weiteren, diesmal etwas stärker, wobei er ihr einen spitzen Schrei entlockte. Zum ersten Mal zerrte sie an den Fesseln und warf den Kopf zurück. Statt sie weiter zu züchtigen, legte Marvin den Stock jedoch ab, umarmte sie von hinten, und während er mit einer Hand ihre Brustwarze streichelte, presste er seine Hand fest auf ihre Scham. Heiß und feucht, ganz so wie sie sein wollte. Sein Finger tastete nach ihrer Perle und streichelte sie sanft. Ihr Seufzen klang wie Musik in seinen Ohren.
Als er ihren Körper erkundete, fühlte er, wie seine eigene Erregung davon entfacht wurde. Er schmiegte sich an sie, streichelte sie überall, zärtlich und zugleich fordernd, neckte ihre Brustwarzen, packte im nächsten Augenblick wieder fest zu, so dass er ihr ein lüsternes Stöhnen entlockte. Dann fuhr er kitzelnd ihre Oberarme entlang und unter die glatt rasierten Achseln, bis sie vor Lachen fast keine Luft mehr bekam. Seine Finger umrundeten ihre Brüste, fuhren die Kontur ihres Venushügel entlang, die Leiste hinab und hielten auf ihrer Perle inne. Ihre Brüste bebten von ihrem Atem, der vor Erregung immer schneller geworden war.
Es bestand kein Zweifel, dass sie diese Wechselbäder aus Zärtlichkeit und besitzergreifender Grobheit erregten. Ihr Schoß war feucht und bereit. Und nicht nur ihrer reagierte wie gewünscht. In seiner Hose wurde es enger und sein Schwanz zuckte und plötzlich war ihm zu warm. Am liebsten hätte er sich ausgezogen und sie genommen, von hinten, die Hände auf ihren Brüsten. Mit Mühe unterdrückte er ein wollüstiges Stöhnen.
»Fick mich«, stieß sie nun voller Begierde hervor, als sein Finger sanft über ihre Klitoris strich, und sie versuchte, sich ihm entgegen zu drängen.
Marvin ließ von ihr ab und zog sich leise zurück.
Eva war sichtlich irritiert. »Mach weiter! Wo bist du?« Irritiert, kein Geräusch zu hören, drehte sie den Kopf horchend hin und her. »Hey, mach mich nicht heiß und führ’s dann nicht zuende! Dafür bezahle ich dich nicht! Hol einen Dildo und besorg’s mir ordentlich!«
Marvin gab Steffen ein Zeichen, an seiner Stelle weiter zu machen und ihr Kontra zu geben. Steffen erhob sich vom Sessel und schlenderte herüber. »Du hältst den Mund. Ich alleine bestimme, wann du einen Orgasmus hast!«
Sie öffnete den Mund zum Widerspruch, offensichtlich verwundert über den ungewohnt strengen Tonfall, hauchte jedoch dann unterwürfig: »Ja, natürlich, mein Gebieter.«
Marvin konnte sich nur mit Mühe beherrschen, nicht laut zu lachen. Was hier ablief, hatte nichts mit SM zu tun. Steffens Rolle in diesem Spiel war nicht mehr wert als die eines dressierten Schoßhündchens. Er bedeutete ihm mit diversen Gesten, wie er weitermachen sollte. Aber Steffen gelang es kaum, Eva ein lustvolles Keuchen zu entlocken. Seine Hände glitten ziellos über ihren Körper und ihre Brüste, als hätte er noch nie eine Frau in sexuellem Verlangen gestreichelt. Verdammt, er war eben einfach nicht mit dem Herzen dabei. Ein Blick auf Steffens Hose bestätigte Marvin, wie kalt seinen Freund das Geschehen und Evas Nacktheit ließen. Eigenartig. In ihrer ausgelieferten Haltung, den wollüstig gespreizten Beinen und dem Ausdruck der Erregtheit in ihrem Gesicht machte sie ihn auf jeden Fall an.
Marvin scheuchte Steffen fort und gab ihm ein Zeichen, dass er gerne etwas zu trinken hätte. Seine Hände fuhren leicht über ihre zarte Haut, neckten sie mal hier, mal dort.
Der Korken der Sektflasche ploppte laut, als Steffen die Flasche öffnete und Marvin musterte ein wenig erschrocken Evas Miene. Nichts deutete darauf, dass sie irritiert war.
Er nahm das Sektglas aus Steffens Hand entgegen, tauchte die Fingerspitze ein und tupfte ihr den Sekt auf die Lippen. Sie leckte sich langsam über die Lippen und hielt den Mund ein wenig geöffnet. Ihre Oberlippe war perfekt geschwungen, eine Versuchung, sie zu küssen. Marvin zögerte. Vielleicht würde sie bemerken, dass er nicht Steffen war. Ob dieser sie jemals geküsst hatte? Behutsam hielt er ihr das Glas an die Lippen und ließ sie trinken. Gierig schluckte sie den Sekt, und kicherte, als ein wenig davon über ihre Brust lief und er das köstliche Nass aufleckte und an ihrer Brustwarze knabberte.
Steffen tippte ihm auf die Schulter und deutete auf die Uhr. Vereinbart gewesen waren circa fünfundvierzig Minuten, und diese waren fast erreicht. Nun für heute hatte er genügend Eindrücke gesammelt, um einen Entschluss zu fassen. Jetzt galt es nur noch, Eva zum Höhepunkt zu bringen.
Eine der geöffneten Schubladen des Schrankes enthielt, was er suchte. Die Auswahl war groß. Dildos und Vibratoren in verschiedenen Größen und Materialien, aus Silikon, Glas oder Holz, naturbelassen oder in poppigen Farben, der natürlichen Form eines Penis entsprechend oder in fantasievollem Design. Marvin wählte einen durchschnittlich großen gewöhnlichen Dildo und befeuchtete ihn mit etwas Gleitmittel, das er schon vorher entdeckt hatte. Zwar schätzte er Außergewöhnliches, aber da Eva den Dildo aufgrund der Augenklappe sowieso nicht sah und er nicht wusste, wie eng ihre Vagina war und wie empfindsam sie reagieren würde, wenn er eindrang, wollte er nichts riskieren.
Sich vor Eva hinkniend führte er den Dildo vorsichtig ein, drehte ihn ein wenig, zog ihn zurück, drang wieder vor. Der Dildo glitt schmatzend hin und her. Als er ihn langsam bis zum Anschlag hineinschob, stöhnte Eva erwartungsvoll auf. Ihr Duft stieg ihm in die Nase. Betörend. Kribbelnde Erregung überflutete ihn. Wie sollte er das aushalten, es ihr zu machen und selbst nicht augenblicklich zu kommen? Er biss sich auf die Unterlippe und versuchte flach zu atmen. Doch allein der Anblick ihres vor Lust geschwollenen Geschlechts brachte ihn fast um den Verstand.
Als er ihre Perle zart streichelte, völlig von der Vorhaut freigelegt, erfasste ein Zittern ihren Körper und ihre Füße trippelten voller Unruhe hin und her, wobei sie ihre Beine enger schloss. Oha, nun hatte er einen Ansatzpunkt, ihr Gehorsam beizubringen. Ein letzter Test, auf was sie besonders erregt reagierte.
Er zog den Dildo heraus und winkte Steffen,