Aus Goethes Frühzeit. Wilhelm Scherer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Wilhelm Scherer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 4064066116125
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etc.

      An Friederike Brion. Abgeschnittenes Folioblatt, ein schmaler Rand des zweiten Blattes ist geblieben. Schöne, freie, grosse Schriftzüge, wie sie sonst nur der Saarbrücker Brief hat. Z. 9 Liebe neue Freundinn, 10 Str. am 15 Ocbr. 11 Ich zweifle nicht einen Augenblick Sie so zu nennen; 12 verstehe; so. 14 unsre. 16 Bissgen günstig seyn? 17 Liebe liebe Freundinn, 19 'iust', 'ietzo'. 20 'mögte', 'anders', 'soviel'. 22 'bey', 'Stückgen'. 23 Pferd, für. 24 larmenden Strasb. S. 246 Z. 1 'Ihnen, in', 'seyn'. 4 beym. 5 wie leid er mir that (der Abschied; nicht 'es'). 8 f natürlich dasz. 12 Weeg. 13 Morästen, die. 14 freygebig. 15 hätte; so. 17 seyn. 19 'verliehren', 'trug ein'. 20 'Talisman der', 'Beschweerlichkeiten'. 21 nach 'noch?' kein Gedankenstrich. 22 glaubens. 23 Gedanke den. 24 Weeg. 25 'wieder zusehen', ebenso, nur unterstrichen, in Z. 27. 28 'Herzgen', 'Bissgen'. 29 'Arzeney,' 'Herzgen', 'sey'. 31 Herzgen. S. 247 Z. 3 giebt. 4 Genung wir. 6 Stadtlärm, auf. 7 Gewisz Mamsell. 8 'ietzo', 'ich es'. 9 f Muthwilligen Lustbaarkeiten. 10 f wird, wenn. 12 Freundinn. 13 Wenig. 14 behalten, und. 16 'Empfelungen', 'teuern'. 16 f 'Schwester, viel', 'gerne'.

      An die Grossmama. Diese Beileidsbezeigung ist dem Enkel nach den vielen Aenderungen recht sauer geworden. Z. 19 Grosmama. 21 'der Todt unsers lieben Vaters, ob wir ihn gleich schon so lange täglich ge fürchteten' ('täglich ge' über der Zeile eingeschoben). 22 nach 'überrascht' Absatz. S. 248 Z. 2 die Sie ietzo des Haupt unserer Familie sind die Sie zartlich sind ('sind' aus Versehen nicht mit ausgestrichen). 6 als Ihnen auch die besten ich kenne. 9 oft ist ausgestrichen. 10 unsrer Glückseeligkeit. 12 andre und. 13 ff eins um des andern willen. Und dass wir (da alle Freude in dieser Welt [diese drei Worte eingeschoben] nur geborgt ist), in dem wir sie geniessen, darinn einzuwilligen scheinen dass sie aufhören soll [Absatz] dass alle Freude in der Welt nur geborgt ist, und dass wir uns weder wundern noch betrüben sollten. [Absatz]. 17 'Sabbaths Ruhe', 'redlig'. 18 nun. Und. 19. 'Gott indem', 'Sie für Uns'. 20 f muntern freundlichen glücklichen Greiss entrissen der. 25 'seidenfaden', 'dessen'. 26 'kranken' eingefügt. 27 muszte sich frey. 28 Gefangner. 29 frey und unsre Tränen. 30 'unsre', 'Sie liebe'. 31 Hertzen. 32 verlohren, S. 249 Z. 1 seyn. 3 unserm. 4 ist es. 6 Zeit, zur. 7 f kein Absatz. 9 Glückseeligkeit. 11 J.W. Goet (das t nur halb).

      Der Saarbrücker Brief (Goedekes Datierung 1770 ist wohl allgemein gebilligt worden). S. 255 Z. 2 Saarbrück am 27. Jun. 3 Freundinn. 4 Weeg. 6 Sommertags, in der süsesten. 7 mancherley. 9 'reitzenders', 'an Sie; das'. 11 'Käthgen', 'weisz dasz'. 16 'herbey', 'Lothringsche Gebürg'. 17 vorbey. 19 Dammerung. 20 schweere. 21 'Berg, über', 'dunkeln'. 22 'durchs', 'Vögelgen'. 23 wurds. 24 'der über meiner' (verschrieben nach dem 'meinem'), 'Beschweerlichkeit'. S. 256 Z. 1 Anstrengung um. 3 'ein' über und. 4. Beschweerlichkeit. 5 grose Freuden werden nur mit groser Beschweerlichkeit erkauft Mühe erworben. 7 mutig. Nimermehr. 10 'Trähnen', 'den' corrigiert durch einen Strich aus 'dem'. 11 f dasitzt wenn sie flieszen. O da sind wir so schwach dasz. 14 zittern sie. 15 'Mutig', 'Liebhaber der'. 16 kömmt, sein Mädgen. 19 Einem. 20 Reitz. 22 Arbeit, und. 25 leben ohne. 27 Fränzgen. 28 'binn', 'oft dasz'. 29 seyn. 31 Ich kenne Made [e nicht deutlich; Mademoiselle?] einen guten Freund dessen Mädgen. S. 257 Z. 1 'hatte bey', 'Schemmel'. 2 Abend dasz. 3 'wollte eh', 'war, sie'. 4 f Schmeicheley fest zu halten. 5 Weisse. 8 Fus. – Ende des Blattes.

      Schöll S. 34 ff Wunderlicher Mann. Z. 15 wandelbaaren. 24 alsdenn. S. 35 Z. 6 rahten. S. 36 Z. 10 Sie ich. 13 Grille habt. 19 gewisse Dinge Kleinigkeiten. 23 nicht warum isst er nicht Ode [es folgen kleine Fragen mit 'Oder']. S. 37 Z. 4 wiederhohle. 6 nach ‚Sie‘ keine Klammer.

      DjG 1, 271 'Ein zärtlich jugendlicher Kummer' füllt nicht ganz die erste Seite eines Strassburger Conceptfoliobogens; die drei übrigen sind leer. – Z. 2 Feld, es. 9 sieh bald. 11 blauem. 15 Mädgen. 16 'Veilgen', 'iungen'. 17 'sieht' über und (aus Versehen auch 'mit' durchgestrichen, dann Punkte darunter). 18 Entfalteter, und reizender ihn heute als er vor. 19 Mayenfest geblüht. 21 seegne. 23 Saamen. 25 'hagern' über starren. 26 aufs. S. 272 Z. 1 'Fluss' corrigiert aus 'Flus'. 2 Grau verst. 3 'er' corrigiert aus 'es'. 4 Erndteträumen. 5 sät.

      Zum Schlusse DjG 3, 697 ff 'Reisetagebuch'. Ein Quartblatt. Z. 2 Ebersstadt [corrigiert aus 'Ebersdorf'] d 30 Oktr. 1775. Z. 3 Bittet dass. 4 Lies. 5 'auf die Zukunft' erst eingeschaltet. Nach 'sagen! –' kein Absatz. 6 Diesmal rief ich aus ist. 7 'Morgends', 'übrige betrifft so'. 8 unsichtbaare. 12 f Nachbaar Schuflicker seine Werkstäte und Laden öffnet: fort. 14 Spenglersiunge. 15 Naohbaarsmagd. 16 dämmrigen. 18 Nein sagt ich es. 19 hat sollte. 20 Lili Adieu Lili. 21 hoffnungsvoll unsere Schicksaale. 26 Frühlingsblume. S. 698 Z. 3 'später!', 'Lebe', 'Bin'. 4 Welt mich. 5 sechs Gedankenstriche nach 'wenden'. 6 'sizze', 'vorbeyfahre'. 9 Nein Bruder du. 10 theilnehmen. 12-14 bilden so den Schluss der 1. Seite, nur dass das 'den' die 3. Zeile eröffnet. 15 Uberfüllung. 17 nichts unterstrichen. 19 f Sache meine. 21 Nahmen. 22 'biss', 'Brief und Zeitungsträger', 'Nahmen'. 23 vor dem NB Klammer, 'Brief und'. 25 Wetter ists Stern. 27 gebürg. 28 'hügel abgereiht', 'Nuszallee'. 29 Voll. 32 Blick! – wollt'. 8. 699 Z. 1 Eckgen wo. 3 'hatte', 'sagen, möcht'. 5 'eintratt', 'mir' aus 'mich', 'Herbst Butten'. 6 'Weeg stünden, wir haben sagt er eben', 'sey'. 8 sey. 10 Bin.

      Erich Schmidt.

       Inhaltsverzeichnis

      Die Schrift von deutscher Baukunst zerfällt in fünf Abschnitte, im Drucke durch Sternchen gesondert.

      Die drei ersten Abschnitte, wovon der zweite gegen den Abbé Laugier (Observations sur l'architecture, Paris 1765; deutsch Leipzig 1768) polemisirt, erinnern im Stil sehr stark an Hamann und Herder. Die beiden letzten Abschnitte, wovon der eine gegen Sulzer polemisirt (vgl. Hempel 28, 345 und 29, 69) erinnern im Stil an Goethes Recensionen in den Frankfurter Gelehrten Anzeigen, seine stilistische Vorschule zum Werther.

      Diese letzten Abschnitte möchte ich in den Herbst 1772, unmittelbar vor den Druck des Werkchens, die drei ersten noch in die Strassburger Zeit setzen.

      Zwar erst am 28. November 1771 dankt er durch Salzmann für das Münsterfundament, das ihm Silbermann auf seine Bitte geschickt (DjGoethe 1, 296. 302). Aber den Plan brauchte er nicht, um seinen Hymnus zu schreiben, und eine Stelle vom 21. September 1771 an Röderer scheint hier Aufschluss gebend: ins Jahr 1771 gehört der Brief, wie schon v. Loeper (DW. 3, 285. 289) gesehen hat; Jung, durch welchen Goethe, laut Angabe dieses Briefes, die Strassburger litterarische Gesellschaft 'um einen Ehrentag des edlen Schakspears' bat, ist am 24. März 1772 von Strassburg gegangen. Der Ehrentag war also derselbe, den Goethe in Frankfurt feiern wollte: der 14. October 1771. Die Shakespearerede ist doch geschrieben, nicht vom Verfasser vorgetragen, geschrieben wol für die Strassburger, an deren Feier er aus der Ferne theilnehmen wollte, wie es nach seinem Wunsche Herder in Frankfurt sollte. Die eigentliche Festrede hielt Lerse zu Strassburg, s. Stöber Alsatia (1873) S. 33 ff. Ebenso wie mit der sogen. Shakespearerede muss sich nun Goethe schon früher einmal an den Sitzungen der Strassburger litterarischen Gesellschaft aus der Ferne betheiligt haben, nach den Worten an Röderer in dem angeführten Briefe: 'Es freut mich, dass mein reden unter Ihnen mit εξουσια gesalbt war'. Und wenn er unmittelbar darnach ohne Uebergang von der Baukunst redet, so muss zwischen dem 'reden unter Ihnen' und der Baukunst ein innerer Zusammenhang obwalten. Mit einem Wort, ich glaube, dass er die drei ersten Abschnitte jener Schrift der Gesellschaft vorlegen liess, und da der erste Abschnitt offenbar in Sessenheim geschrieben ist, da die Frage des fünfgetürmten Hauptschmuckes, wovon der dritte Abschnitt redet, Goethen nach seiner eigenen Versicherung in der letzten Strassburger Zeit beschäftigte, so setze ich die ganze vordere Partie noch nach Strassburg – dem wesentlichen Bestande nach: denn wer wollte dafür einstehen, dass keine Correcturen vorgenommen, dass keine nachbessernde ändernde Abschrift gemacht worden. Zu meiner Meinung stimmt die Angabe von Lerse bei Böttiger 1, 60: 'Oft gingen sie (Goethe und Lerse) auf den Münster und sassen stundenlang auf seinen Zinnen. Dort entstand Goethes Erwin, die erste Schrift, die Goethe drucken liess.' Auch zwei andere früheste Goethische Schriften gehören ihrer Entstehung nach in die Strassburger oder die unmittelbar folgende Zeit: der Brief des Pastors und die Zwo biblischen Fragen: das scheint mir aus innern Gründen klar; äusserlich kommt hinzu, worauf Hr. v. Loeper