FILLED BRAZED: Muffenlos gelötet, Handarbeit bei hochwertigen Stahlrahmen.
FULLSUSPENSION (Fully): Vollgefedertes Bike, mit einer Federgabel und einem beweglich aufgehängten Hinterbau ausgestattet.
GLEITLAGER: Die verbundenen Teile drehen sich durch eine Gleitbewegung der beiden Lagerflächen direkt aufeinander. Die Reibung wird durch Fettschmierung oder extrem glatte Oberflächen, z. B. Teflon niedrig gehalten. Inzwischen veraltet.
GUSSET: Verstärkungsblech, das an besonders belasteten Rahmenzonen eingesetzt wird, wie an der Verbindung Steuerrohr/Unterrohr oder an Fullsuspension-Rahmen.
HARDTAIL: Mountainbike mit starrem ungefedertem Hinterbau und Federgabel.
HORST LINK: Gelenk auf der Kettenstrebe vor dem Ausfallende, als Verbindung zur Sitzstrebe, das bei Fullsuspension-Modellen eine Art Parallelogramm-Bewegung des Hinterbaus ermöglicht.
HYDROFORMING: Aluminium wird mit Wasseroder Öldruck geformt, um stabilere und fließendere Rahmen zu bauen und höhere Stabilität an belasteten Stellen zu erzielen.
INDUSTRIELAGER: Geschlossene Wälzlager (siehe dort), inklusive Schmiermittel für lebenslange Schmierung und integrierten Dichtungen gegen Schmutz und Wasser.
MONOCOQUE: Einteiliger Rahmen (eigentlich selbsttragendes Chassis). Eine oft bei Carbon- oder Alurahmen angewendete Bauweise.
OVERSIZED: Erhöhter Rohrquerschnitt. Alu- und Titanrohre mit größerem Durchmesser für mehr Steifigkeit.
STW-WERT: Stiffness To Weight, Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht bei Rahmen. Je höher, desto besser.
SWEET SPOT SYSTEM: Relativ hoher Schwingendrehpunkt bei Eingelenkern, um das »Einklappen« bergauf und im Wiegetritt zu verhindern. Veraltet.
TIG WELDED: Schweißen unter Tungsten Inert Gas (Schutzgas, das Verunreinigungen der Schweißnaht durch Einschlüsse aus der Luft verhindert).
VIRTUAL PIVOT POINT (VPP): Künstlicher Schwingendrehpunkt. Konstruktion bei Vier- und Mehrgelenkern, die Antriebseinflüsse auf die Federung verhindern soll.
WÄLZLAGER: Drehkörper (Kugeln, Nadeln oder Rollen) zwischen Innen- und Außenring lassen die Lagerringe aufeinander abrollen (in Tretlager, Steuersatz und teilweise auch in Gelenken von Fullsuspensionrahmen verwendet).
Wichtig: Wer eine versenkbare Sattelstütze mit verborgener im Rahmen liegender Zuganleitung möchte, sollte beim Kauf des Bikes gleich darauf achten. Ein Nachrüsten ist ansonsten nur mit elektronischer Stütze oder mit außenliegendem Zug möglich.
Ein Wort zur Fullsuspension-Technik: In den Anfangsjahren gab es noch Systeme, die starke Nachteile beim Bergauffahren oder beim Bremsen hatten. Stichworte sind Kettenzug, Pedal Pogo, Wippen, Bremsnicken. Mittlerweile sind nahezu alle auf dem Markt erhältlichen Fully-Konstruktionen mit mehreren Gelenken ausgestattet und weitgehend ausgereift. Komplett daneben greifen, wie früher, kann man fast nicht mehr.
Letzter Trend bei vollgefederten Mountainbikes sind schnell und eventuell sogar werkzeuglos verstellbare Systeme. Man verdreht ein Insert an der Dämpferaufhängung (Rocky Mountain) oder betätigt einen Umlenkhebel (Canyon), um die Geometrie oder das Setup des Fahrwerks und damit das Fahrverhalten zu ändern. Verschiedene, vom Lenker aus einstellbare Stufen, an Federgabel und Dämpfer machen das Fahrwerk weich oder straffer für verschiedene Fahrsituationen (Scott).
40 Stunden verschlingt die Fertigung eines modernen Carbonrahmens. In dieser Form werden Carbonmatten, Prepregs, zu einem Rahmen »gebacken«, allerdings weitaus komplizierter als ein Kuchen in der Röhre. Druck, Temperatur, Harzbeigabe, Ausrichtung der Matten und weitere Faktoren beeinflussen das Ergebnis, weswegen einige Hersteller sich ungern in die Fertigung schauen lassen.
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